Kriegen Christen die mehr gute Taten gemacht haben mehr Belohnungen?

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Bei dieser Frage geht es nicht darum, wie man aus Sünde und Tod gerettet wird, sondern darum, ob jemand, der im Glauben an den Gott und Vater des Herrn Jesus Christus lebt und im Dienst des Herrn wirkt, dafür Lob und Lohn gemäß seinen Werken erhält. Es geht um das Auswirken unserer Rettung. "... wirket eure Rettung aus! Denn Gott ist es, der beides in euch bewirkt: das Wollen wie auch das Wirken nach Seinem Wohlgefallen" (Phil 2,12.13, wörtlich und konkordant übersetzt).

"Denn in der Gnade seid ihr Gerettete, durch Glauben, und dies ist nicht aus euch, sondern Gottes Gabe, nicht aus Werken, damit sich niemand rühme. Denn wir sind Sein Werk, erschaffen in Christus Jesus für gute Werke, die Gott vorherbereitet, damit wir in ihnen wandeln" (Eph 2,8-10).

Beurteilt werden unsere Werke vor der bema, der Bühne des Christus, wo Preise verteilt werden: "Wir alle müssen vorne vor der Preisrichterbühne des Christus offenbar gemacht werden, damit ein jeder das wiederbekomme, was er durch den Körper verübte, sei es gut oder schlecht" (2 Kor 5,10).

Zu beachten ist: "Jeder wird seinen eigenen Lohn gemäß seiner eigenen Mühe erhalten. ... Gemäß der mir (dem Paulus) gegebenen Gnade lege ich als weiser Werkmeister den Grund, ein anderer aber baut darauf weiter. Ein jeder aber gebe Obacht, wie er darauf baue! Denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, und der ist Jesus Christus (wie Er heute gemäß den Paulusbriefen in Seiner Gnadenherrlichkeit zu verkündigen ist). Ob nun jemand auf diesem Grund Gold, Silber und kostbare Steine aufbaut oder aber Holz, Gras und Stroh: eines jeden Werk wird offenbar werden; denn der Tag wird es offenkundig darlegen, weil es in Feuer enthüllt wird. Und welcher Art eines jeden Werk ist, das wird das Feuer (bildlich, ebenso bildlich wie die genannten Baumaterialien) prüfen. Wenn jemandes Werk bleiben wird, das er darauf gebaut hat (also vor den klaren Augen Jesu Christi Bestand haben wird), so wird er Lohn erhalten. Wenn jemandes Werk verbrennen sollte, so wird er ihn (den Lohn) verwirken: er selbst aber wird gerettet werden, jedoch nur so wie durch Feuer hindurch" (1 Kor 3,8-15).

(Auch dieser Schriftabschnitt zeigt wieder, dass wir gemäß dem dem Apostel Paulus eigens enthüllten (Gal 1,12) "Evangelium der Unbeschnittenheit" (Gal 2,7) allein durch Glauben gerechtfertigt, für gerecht erklärt, von aller Schuld freigesprochen sind, und allein in der Gnade.)

Man lese mithin die Paulusbriefe und wirke ihnen entsprechend. Diese sind die Worte unseres Herrn Jesus Christus, nicht an Israel, sondern an uns, die Glieder d e r Gemeinde, die Christi Körper ist (Eph 1,22.23; Leibesgemeinde; nicht: Brautgemeinde Israel). Heute ist Paulus der Lehrer (Eph 3,6-9; 1 Tim 2,7; 2 Tim 1,11).

Für ein Rühmen unsererseits gibt es keinen Raum, denn nur die Gnade bewegte uns dazu, unserem Herrn und Haupt Christus Jesus hingebungsvoll zu dienen. Paulus bekennt: "In der Gnade Gottes aber bin ich, was ich bin, und Seine Gnade, die in mir wirkt, ist nicht vergeblich gewesen; sondern weit mehr als sie alle mühe ich mich, jedoch nicht ich, sondern die Gnade Gottes, die mit mir ist" (1 Kor 15,10).

Dieter Landersheim

Nicht umsonst heißt es in jeder Religion ,,Tag des jüngsten Gerichts''. Es wird abgewogen, und je mehr gute Taten du hast, desto besser bist du gestellt.

Du bekommst aber keiner höhere Belohnung, sondern hast einfach eine höhere Chance. Aber auch nur dann, wenn das Gleichgewicht mit deinen schlechten Taten stimmt.

Beispielsweise kann jemand sehr viele schlechte Taten begangen haben, aber auch extrem viele gute. Doch wenn die schlechten überwiegen und du nicht Buße gezeigt hast oder es nicht bereut hast, dann helfen dir die sehr vielen guten Taten auch nicht.

Gleichwohl kann da jemand sein, der wenig gute Taten vollbracht hat, aber überhaupt keine schlechten Taten. Dann ist die Person weiter.

Bodesurry  08.02.2024, 08:53

Das entspricht nicht der Bibel. So denken die Muslime. Für Christen zählt nur die Bekehrung. Man kann sich das Paradies nicht mit guten Taten und Werken erarbeiten. Beim Weltgericht wird Jesus als Richter die Christen prüfen, ob sie nach der Bekehrung nach seiner Lehre gelebt haben oder ob es nur ein Lippenbekenntnis war.

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Ich glaube schon, dass es unterschiedliche Belohnungen geben wird. Da gibt's schon versteckte Hinweise in der Bibel. Z.B. bekommen die Knechte in Matthäus 25 unterschiedliche Belohnung.

ABER: ich glaube, dass der Maßstab Gottes für den Lohn ein ganz anderer sein wird, als in deiner Aufzählung. Vielleicht werden für Menschen nicht messbare Dinge wie Liebe, Treue, Glaube mehr gewichtet als 7 d Fasten....

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Bekommt ein Christ der fastet, viel betet, Bibel liest und sehr gute Taten macht eigentlich eine höhere Belohnung als jemand der sehr wenig macht?

Die Frage lautet: Woher weißt Du denn, dass Gott das alles möchte und fordert: Fasten, Beten, Bibellesungen?

Was, wenn wir Menschen einen anderen Plan von Gott mitbekommen haben, welcher gar nichts mit den Religionen zu tun hat?

Gruß Fantho

Wahrscheinlich sind es kleine Dinge, auf die Gott schaut, an die manche selbst gar nicht denken, wer der Meinung ist, die beste Diät zu haben, aber einen miesen Charakter und ein schweres Herz hat, denkt vielleicht, er bekommt den zweiten Thron im Himmel, aber....vielleicht denkt Gott anders? Und nicht so oberflächlich?