Wie betet man als Christ?

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Hallo Elias,

beten ist eigentlich gar nicht so schwierig, denn einfach gesagt ist es eine Zwiesprache mit Gott. Natürlich sprechen wir zu Gott nicht wie zu einem Kumpel, da wir uns seiner Größe und Erhabenheit bewusst sind. Daher sollten unsere Gebete immer von Ehrfurcht und Respekt zeugen.

Die Bibel enthält einige Hinweise zum Thema Gebet, doch feste Regeln gibt es dafür nicht. Wenn unsere Gebete Gott gefallen sollen, dann wären auswendig aufgesagte Gebete eindeutig nicht das Richtige. Jesus sagte in der Bergpredigt einmal folgendes dazu: "Wenn ihr aber betet, sagt nicht immer und immer wieder dasselbe wie die Leute von den Nationen, denn sie meinen, dass sie erhört werden, weil sie viele Worte machen" (Matthäus 6:7).

Gebete sollten also immer etwas ganz Persönliches sein und aus dem Herzen kommen. Der berühmte König David schrieb einmal in einem seiner zahlreichen Psalmen: "Vertraut auf ihn zu allen Zeiten.Vor ihm schüttet euer Herz aus" (Psalm 62:8). Wenn man jemandem sein Herz ausschüttet, dann muss man nicht nach Worten ringen oder macht sich Gedanken um exakte Formulierungen. Deswegen kommt es auch beim Beten nicht darauf an, in welche Worte wir die Gedanken, die wir an Gott richten, verpacken.

In der Bibel sind viele Gebet aufgezeichnet worden, die jedoch nicht dazu dienen sollten sie auswendig zu lernen. Auch das "Vaterunser" ist nicht dazu gedacht, immer wieder aufgesagt zu werden. Es ist lediglich als eine Art Muster gedacht, das zeigt, auf was es in unseren Gebeten ankommen sollte. Das "Vaterunser" lässt z.B. deutlich werden, dass nicht persönliche Bitten im Vordergrund stehen sollten. Die ersten drei Bitten betreffen nämlich nicht unsere, sondern Gottes Interessen. Daran sollten wir denken, wenn wir unsere Bitten an Gott richten.

Die Bibel zeigt auch, dass unsere Gebete, außer aus Bitten an Gott, auch Lobpreis und Dank mit einschließen sollten. So steht in den Psalmen: "Kommt in seine Tore mit Danksagung, in seine Vorhöfe mit Lobpreis. Dankt ihm, segnet seinen Namen" (Psalm 100:4) oder: "Auch legte er ein neues Lied in meinen Mund, Lobpreis für unseren Gott (Psalm 40:3).

Es gibt also viele Möglichkeiten unsere Gebete so zu gestalten, dass sie für Gott annehmbar sind. Auch fand ich den Tipp sehr hilfreich, dass man sich vor einem Gebet Gedanken machen soll. Sonst kann es leicht passieren, dass man recht inhaltslose Gebete spricht oder oft das Gleiche sagt.

Über das Beten gibt es sicher noch vieles zu sagen, doch wenn Du diese grundsätzlichen Dinge beachtest, wird es Dir künftig sicher leichter fallen, Dich im Gebet an Gott zu wenden.

LG Philipp

Philipp59  28.07.2023, 09:23

Vielen Dank für den Stern! :-)

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Hi,

Die Position ist egal. Wann ist egal wo ist egal.

Es kommt auf dein Herz an. Du kannst in jeder Situation zu ihm sprechen.

Sprech einfach zu ihm. Was du willst, er ist da für dich.

Du kannst es aber so machen :

1. Dank, lobpreise

2.Beichte und vergebung der Sünden

3. Anfang der Buße

4. Frage nach Hilfe

5. Persönliches

6. (In Jesus Christus Namen) Amen.

Bei der Buße kehrt man weg von der Sünde und kehrt um zu Gott. Man lässt sein Leben nicht mehr von der Sünde, sondern vom Heiligem Geist bestimmen. Man bekennt seine Sünden. Das nennt man dann auch wiedergeburt, wenn man sein ganzes Denken komplett ändert, also Geistlich wiedergeboren wird.

Das wird im Neuen Testament der Bibel von Jesus erklärt:

Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler, die gern in den Synagogen und an den Straßenecken stehen und beten, um sich vor den Leuten zu zeigen. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt.
Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir’s vergelten.
Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen.
Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen. Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, bevor ihr ihn bittet.
Darum sollt ihr so beten: "Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt.
Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen."
Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben.
Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.
Matthäus 6,5-15 (Lutherbibel)

In der Beziehung zum einen GOTT JESUS CHRISTUS ist das Gebet in der Verbindung von Herz zu HERZ wichtig. Sei Dir bewusst, dass JESUS jede Sekunde Deines Lebens buchstäblich bei Dir ist und Dir hilft auf Deinem Erdenweg und anschließend heim ins Licht-Reich zu IHM.

In dem Buch von Betty Eadie „Licht am Ende des Lebens“ beschreibt sie, wie ihr im Nahtoderlebnis die Kraft des Gebetes gezeigt wurde (Ein sehr gutes Buch, was sich lohnt ganz zu lesen):

Zitat aus Betty Eadie "Licht am Ende des Lebens": „Ich war voll Demut angesichts des Wissens, das mir über die Menschheit zuteilwurde, über den himmlischen Wert jeder einzelnen Seele. Mich dürstete nach mehr Licht und Wissen. Da taten sich die Himmel wieder auf und ich sah, wie sich der Erdball im All bewegte. Von der Erde blitzten viele Lichter auf wie von Richtscheinwerfern. Einige waren sehr deutlich und erreichten den Himmel wie breite Laserstrahlen. Andere glichen dem Licht einer winzigen Taschenlampe, und wieder andere waren kaum mehr als ein Funke. Ich war überrascht zu hören, dass diese Kraftstrahlen die Gebete waren, die die Menschen auf der Erde sprachen.
Ich sah, wie die Engel die Gebete eilends beantworteten. Das Ganze war so angelegt, dass den Menschen so viel wie möglich geholfen werden konnte. Und während ihres ‚Einsatzes’ flogen die Engel im wahrsten Sinne des Wortes von einem zum anderen, von Gebet zu Gebet, und ihre Arbeit erfüllte sie mit Liebe und Freude. Sie waren überglücklich, uns zu helfen, und es erfüllte sie mit besonderer Freude, wenn jemand mit so viel Intensität und Glauben betete, dass ihm sofort geantwortet werden konnte. Stets reagierten sie zuerst auf die helleren, größeren Gebete, und dann widmeten sie sich den anderen, immer der Reihe nach, bis alle beantwortet waren. Mir fiel jedoch auf, dass unaufrichtige, heruntergeleierte Gebete – wenn überhaupt – nur sehr wenig Licht haben und da ihnen die Kraft fehlt, bleiben viele unerhört.
Ich wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass alle Bitten und Fürbitten erhört und beantwortet werden. Wenn wir in sehr großer Not sind oder für andere Menschen beten, so senden wir direkte Lichtstrahlen aus, die sofort sichtbar sind. Ich erfuhr, dass es kein bedeutenderes Gebet gibt als das einer Mutter um ihr Kind. Dies sind die reinsten Gebete., denn sie bringen ein intensives Verlangen zum Ausdruck und sind manchmal voller Verzweiflung. Eine Mutter kann ihr Herz ihren Kindern schenken und zu Gott mit aller Macht für sie beten. Wir alle tragen jedoch die Fähigkeit in uns, Gott mit unseren Gebeten zu erreichen.
Sobald wir die Bitten und Fürbitten zum Ausdruck gebracht haben, so erkannte ich, müssen wir sie loslassen und darauf vertrauen, dass Gott die Kraft hat uns zu erhören. Stets kennt Er unsere Bedürfnisse, und Er wartet nur darauf, dass wir Ihn um Hilfe bitten. Er besitzt alle Macht, unsere Gebete zu erhören, doch Er ist an Seine eigenen Gesetze und an unseren Willen gebunden. Wir müssen darum bitten, dass Sein Wille der unsere werde. Wir müssen Ihm vertrauen. Haben wir uns frei von allen Zweifeln mit einer ernsthaften Bitte an Ihn gewandt, so wird uns gegeben werden."

JESUS sieht in Dein Herz und ER sieht Deine Liebe zu IHM und hat nichts anderes im Sinn als Dir die größte Freude zu bereiten. Schau einmal hier, wie ER einem Menschen begegnet ist, der alles andere als ein christliches Leben führte und viel rauchte und Alkoholiker war und wie ER ihm half und ihn wandelte mit Seiner unendlichen LIEBE. Nimm Dir wirklich die Zeit, dieses Video hier in Ruhe ohne Ablenkung anzuschauen und versuche nachzuempfinden, was da Harry Wölk hier berichtet von seiner Begegnung mit JESUS. Mich hat dieser Bericht zutiefst im Innersten bewegt und erschüttert:

https://youtu.be/eSX9bR_fmJ4

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Die vier Stufen des GEBETES!

Denke niemand, Gebete seien überflüssig, es ginge ohnehin nach Gott, oder nach dem Schicksal dem man unterworfen sei. Gebete können auch vier Kammern oder Stufen haben, wie Sich der Herr als Schöpfer, Priester, Gott und Vater offenbart.

Die erste Stufe darf die allgemeinen Bitten bergen. Da sich das erste Bindeglied zwischen Schöpfer und Geschöpf ergibt, kann man im Prinzip der Bitten für sich selber reden, was die Höherwertung eines Nächsten nicht verletzt. Das hat gleichfalls nichts mit einem Eigennutz zu tun.

Das Gebet ist die zweite Stufe. Ist's nicht einerlei? Jede Bitte ist die Hand, die sich einer Gabe öffnet. Das Geschöpf erhält vom Schöpfer durch die Bitte, wodurch es rückzugeben fähig wird, was noch keinen Dank ergibt. Der Priester segnet erst mit Seiner Kraft; mit dieser wird ein Lichtgeist Geber im Gebet!

Da erkennt er als Geschöpf des Schöpfers Güte an, neigt als Geist sich freudig nieder, um den Allmächtigen anzubeten (Matt.2,11; Luk.2,20). Im Gebet liegen weder Bitten, Danken, noch sonst etwas. Ein richtiges Gebet ist nichts als pure Anbetung, die die Willigkeit zum Dienen offenbart. Wer zur echten Anbetung gelangt, erreicht die dritte Stufe bald, in der die Nächstendienstbarkeit jede Eigenbitte überstrahlt.

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Das ist die Fürbitte; sie verbindet Gott und Seele. Ich lehrte es, daß aus der dritten Gottheitskammer der Erlöser kommt, der die höchste Dienstbarkeit (Joh.15,13) beweist. Diese Stufe hat zwei Grade: für Freund und Feind. Wer den zweiten Grad erreicht, dessen Fürbittkraft langt in den Himmel.

Bloß mit beiden Graden kann man sich dem Höchsten angeloben, um in Rückverbindung jene Kindschaft wieder zu bekommen, die man einst in Treue seinem Schöpfer gab, oder dienstbereit zu wirken, damit alle jene, die die Kindschaft durch den Fall verschleudert hatten, sie auf einem Gnadenweg zurückerhalten können.

In der vierten Stufe der Gebetsverbindung tritt die Danksagung in Kraft (1.Tim. 2,1). Das Kind kann jubelnd seinem Vater danken für alles, was durch Bitte, durch Gebet und Fürbittleistung sich im Schöpfungswerk enthüllt. Das ist der Wille des Erhabenen, in dem das herrliche Voraus enthalten ist, was gute Kinder leisten können. Und diese ihre Seligkeit ist daran zu ermessen, daß tausend mal tausend (Dan.7,10) mit beseligt werden. Darum, liebe Freunde, haltet an

am Bitten, Beten, Fürbitten und Danken, und der Herr wird immer mit euch sein! — ❤️🙏

(Anita Wolf, "Fern von der Erde her", 4. Teil, Kap. 8, 46-51)

Siehe hierzu auch dieses Nahtodeserlebnis:

"Was ist mit meinen Sünden? Dann sagte der Engel: „Es gibt keine Sünden, nicht in dieser Art, wie ihr auf der Erde darüber denkt.“": „Nahtoderfahrung und die absolute Liebe, aus der wir Menschen stammen | Jayne Smith, USA“: https://youtu.be/vqd7EnD7Txs

 … nicht in dieser Art, wie ihr auf der Erde darüber denkt!

Jayne Smith sagte zu dem Engel, der vor ihr stand (Minute 15:38):

„Dann sagte ich ihm wieder, das alles, was ich seit meinem Tod hier erlebte, so wunderschön ist, alles ist so perfekt. Was ist mit meinen Sünden? Dann sagte er, es gibt keine Sünden, nicht in dieser Art, wie ihr auf der Erde darüber denkt. Das einzige, was hier irgendeine Bedeutung hat, ist das, was Du denkst. Dann fragte er mich: „Was befindet sich in Deinem Herz?“ Und auf irgendeine Art, die ich überhaupt nicht verstehe, konnte ich tief in mein Inneres hinein blicken, und zwar in den absolut innersten Kern meines Wesens, in meine Essenz, und da war Liebe und sonst nichts. Mein Kern war perfekte Liebe. Liebe in Perfektion. Ich fühlte vollkommene Liebe und Akzeptanz für alles. Ich sah meine eigene Güte, meinen Sanftmut, meine Unschädlichkeit. Ich sah mich einfach als perfekt und liebevoll. Und ich sagte zu ihm: „Aber ja!“. Und es fühlte sich an, als würde ich hier mit etwas in Verbindung kommen, was ich schon viel früher bereits einmal wusste. Und ich wunderte mich, wie es kommen konnte, dass ich so etwas Wertvolles jemals vergessen konnte. Ich wusste das schon einmal.“

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 - (Gott, Jesus Christus)  - (Gott, Jesus Christus)

Du kannst dein Gebet einfach selbst formulieren, deine Worte dabei ganz frei wählen und mit Gott sprechen, wie du mit einem Vater oder Freund reden würdest.

Gott sieht auf das Herz und die Einstellung, die Worte selbst sind nicht ganz so wichtig, da Gott sowieso weiß, was wir ihm mitteilen wollen. Auf jeden Fall freut sich Gott darüber, dass du mit ihm sprechen und Ihn in dein Leben einbeziehen möchtest.

Auf die Gebetshaltung, den Ort usw. kommt es dabei nicht an.

Gebet ist natürlich keine Wunscherfüllungsmaschine, zumal Gott auch in anderen Zeiträumen arbeiten kann, als wir uns das wünschen und vorstellen. Ich bin aber davon überzeugt, dass Gebet sehr wichtig ist und dass auf jeden Fall Segen darauf liegen wird. Deshalb kannst du einfach deine Gedanken Gott mitteilen und am Ende "Amen" sagen, wenn du magst (Amen bedeutet übersetzt "So sei es" oder "So soll es geschehen").