Kann ich mich meinen Lehrern anvertrauen?
Ich habe diverse psychische Probleme, war deshalb auch in der Klinik und gehe regelmäßig in Therapie, die mir leider nicht viel hilft.
mich komme aber mittlerweile auch ganz gut alleine klar, von außen würde man denken, dass es mir wieder ziemlich gut geht, denn ich schaffe es wieder ein ziemlich normales Leben zu führen, allerdings gibt es eine Sache, von der meine Therapeutin nichts weiß, denn ich komme nur klar, wenn ich konsumiere.
leider nicht nur Gras, sondern auch andere Sachen, und ich habe mittlerweile auch körperliche Symptome vom Entzug. Mich dreht es immer mehr in den Teufelskreis, ohne geht nicht mehr.
die einzige Person, die davon weiß, ist ironischer Weise mein alter Dealer, Aber sogar er macht sich extreme Sorgen und Vorwürfe. Wir haben schon oft einen Entzug versucht, mit dem ergebniss, dass er jetzt ironischer Weise clean ist und ich nicht. Allerdings hat er auch nur gekifft.
Ich war jetzt auf einem richtig guten Weg, aber heute ist für mich eine Welt zusammengebrochen und Zack rückfällig.
Ich brauche Hilfe, das weiß ich, aber ich traue mich nicht, es meiner Therapeutin zu erzählen, aber bei meinen Lehrern habe ich Angst, dass sie es meinen Eltern sagen.
Was soll ich machen?
Butte bleibt respektvoll, ihr kennt meine Hintergründe nicht 🫶🏻
Hallo. Was konkret erwartest du von den Lehrern?
Ein Gespräch das mir ein bisschen Hoffnung gibt
7 Antworten
Das tut mir leid, dass Schicksalsschläge Dich immer wieder dazu bringen, rückfällig zu werden.
Warum hast Du kein Vertrauen zu Deiner Therapeutin? Sie muss unbedingt alles wissen, nur sie kann Dir helfen, da sie auch Beziehungen zu Kliniken hat, denn ein Alleingang, wo es Dir so schlecht geht, dann noch einen Entzug zu versuchen ist eine enorme Überforderung für Dich.
Du kannst Dich auch Deiner Lehrerin anvertrauen, sie wird Dir zuhören, aber Du brauchst ja Hilfe, die wahrscheinlich eher durch Deine Therapeutin gewährleistet sein wird.
Hast Du so ein schlechtes Verhältnis zu Deinen Eltern? Besteht keine Möglichkeit, dass Du Dich ihnen anertraust? Weißt Du, mit Hilfe wird es leichter.
Ich rate, Dir mit den Eltern, der Lehrerin und derTherapeutin zu reden. Es sollte ein vernünftiges Programm aufgestellt werden, dass Du nicht allein mit dem Entzug da stehst.
Wenn Du noch mit anderen Fachleuten chatten oder schreiben möchtest, gebe ich Dir noch Adressen.
Ich wünscheDir alles Gute, glaub an Dich.🍀
www.onlinesocialworker.de / www.nordlicht-ev.de für Jugendliche und junge Erwachsene https://www.instagram.com/online.socialworker/
Kummertelefon speziell für Kinder und Jugendliche: 0800-1110333 (nur Montag bis Samstag, 14 - 20 Uhr)
Deutschland: Nummer gegen Kummer 0800/111 0 111 Für Kinder und Jugendliche
und 0800/111 0 222 falls du ein Erwachsener bist
https://www.youth-life-line.de/
https://www.u25-deutschland.de/
Mailberatung: https://ts-im-internet.de/new.php
Chatseelsorge: https://chat.telefonseelsorge.org
Vor-Ort-Beratung: http://www.telefonseelsorge.de/?q=node/7647
DGS: https://www.suizidprophylaxe.de/hilfsangebote/adressen/
Zusätzlich gibt es ggf. die Deutsche Depressionshilfe und / oder das Ministerium
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), deren Angebote sich auch an Menschen mit Suizidgedanken richten.
Hier ist ebenfalls sicher auch der eine oder andere Tipp für dich dabei: https://www.gutefrage.net/aktionen/suizid-hilfe-bei-selbstmordgedanken/
Österreich: Rat auf Draht – 147
Schweiz: Telefonhilfe – 147
Liechtenstein: Sorgentelefon – 147
Die Angaben habe ich nach und nach selbst zusammengetragen.
Danke für Deine Wertschätzung, den für sich passenden Therapeuten zu finden, kann eine Weile dauern, wenn kein Vertrauen besteht, oder Vorurteile seitens des Therapeuten, macht die Arbeit keinen Sinn.
Ich frage mich gerade, warum du es deiner Therapuetin nicht erzählst, aber einer Lehrerin, die kein Psychologie studiert hat und vieles nicht verstehen würde. Sie könnte dir nicht wirklich helfen außer dich zu einer Schulsozialarbeiterin zuschicken und die würde dir empfehlen eine Therapie zu machen.
Also irgendwie macht es keinen Sinn..
ich kann verstehen, dass das unlogisch klingt, aber ich kann mich meiner Therapeutin einfach nicht öffnen. Ich hab es wirklich versucht, ich kann es ihr nicht erzählen.
Eher zu gut, ich hab das Gefühl, sie wäre von mir enttäuscht
Ich denke das sehr oft. Sie ist einfach wie eine zweite Mutti für mich gefühlt, sie ist voll stolz auf meine Fortgeschritte und dann das.. Ich will einfach nicht, dass Leute von mir enttäuscht sind, aber jeder wäre es, wenn er es wüsste
weisst du..manchmal hat man rückschläge, aber das heißt nicht, dass man ein versager ist, sondern, dass man dadurch stärker wird und das weiß sie auch :) Ich denke einfach, dass du zu viel nachdenkst - hör auf damit
Wenn du minderjährig bist, müssen die Lehrer das Deinen Eltern erzählen. Du kannst aber zu einer Jugendberatungsstelle gehen und Dich dort anonym beraten lassen, dann können die es Deinen Eltern nicht erzählen.
Die Sozialarbeiter an Deiner Schule müssen es übrigens auch erzählen, Du solltest also eine andere Beratungsstelle suchen.
Jede Schule hat doch nen Vertrauenslehrer oder sogar einen Sozialarbeiter oder sowas. Geh auf jeden Fall Hilfe holen!
Die Wahrscheinlichkeit spricht dafür, dass die Lehrer dir anraten, zum Psychologen zu gehen. Vielleicht auch eine Routinemeldung an die Eltern oder die Schulsozialarbeit machen. Um die Sache los zu sein.
Die Wahrscheinlichkeit für vertiefende Gespräche ist eher gering.
Kann mich meine Schule bei akuter Selbstmordgefahr ins Krankenhaus bringen?
Sicher? Aber ich denke, das wird kaum die Schule selbst machen. Wer denn? Die Lehrer haben doch alle Unterrichtsverpflichtungen. Sie würden wohl den Rettungsdienst rufen, schätze ich.
Danke für die Ausführlichkeit Deiner Antwort.
Manche Therapeuten arbeiten leider so, dass sie die Therapie abbrechen, wenn was konsumiert wird. Es giibt sogar Psychotherapeuten, die keine Patienten annehmen, die verordnete Psychopharmaka nehmen.