Kann eine Lehrkraft erkennen, ob Schüler/innen künstliche Intelligenz nutzen?

6 Antworten

Von Experte SpitfireMKIIFan bestätigt

Wenn die Schüler sich schlau anstellen? Nein.

Mit "Schlau" meine ich, dass eben nicht einfach nur ein Text von ChatGPT generiert wird, der dann 1:1 verwendet wird.

Sondern dass die Schüler z.b 2 verschiedene KI-Tools verwenden, um den generierten Text weiter zu verändern und ggf. auf ein gewisses Sprachniveau herabgesetzt werden kann. Sprich "Umgangssprachlich" gestalten. Dann noch etwas auf eigene Art und Weise "Abrunden" (hier und da mal ein kleiner Fehler) und schon hast du einen Text, der wie Handgemacht aussieht.

Kennt man seine Schüler*innen, kann man vielleicht noch einzelne Wörter in Texten finden, die besagte Person nie verwenden würde bzw. noch nie verwendet hat.

Strukturfehler bzw. Verständlichkeitsfehler in Bezug zur Aufgabe können auch ein Hinweis auf die Verwendung von künstlicher Intelligenz sein.

Trotzdem wird es am Ende sehr, sehr schwer, da noch etwas unterscheiden zu können. Ob man sich am Ende die Mühe macht? Das kommt auf die jeweilige Lehrkraft an.

Hat man jedoch den Lehrstoff nicht verstanden, reichen in der Regel ein paar zufällige Fragen aus, um zu erkennen, ob da tatsächlich ein richtiges Hirn hinter diesem Text sitzt.

PWolff  07.02.2024, 17:47

Wenn der Schüler begriffen hat, worum es geht, ist das die Verwendung von KI an der Schule, die inzwischen beabsichtigt ist. (Wenigstens demnächst sein soll.)

0

Im Moment geht das noch. Sie kann nämlich den Notenspiegel des Schülers betrachten, solange dieser auf ihrer Schule ist. Und wenn sich der Notenspiegel auf einmal drastisch ändert (von "schlecht" auf "sehr gut") kann man davon ausgehen, dass der Schüler seine Hausaufgaben nicht mehr alleine, sondern mit UNterstützung macht durch jemanden, der besser über alles Bescheid weiss.

Das MUSS keine KI sein - das kann auch ein großer Bruder, ein Elternteil, Verwandter oder Freund sein. Klar ist jedoch: Das was der Schüler produziert, ist nicht mehr auf seinem Mist gewachsen.

Leider wird diese Vergleichsmöglichkeit für alle Schüler, welche ab diesem Jahr eine weiterführende Schule besuchen werden, nicht mehr in Frage kommen. Denn diese Schüler haben ab dem ersten Schultag die Möglichkeit, ChatGPT etc. zu nutzen.

Daher muss man seitens der Schulen und der Schulministerien ganz klar die Notbremse ziehen. Der Sinn und Zweck von hausaufgaben ist ja, das tagsüber Gelernte zu vertiefen. Aber Abschreiben aus einem ChatGPT Ausdruck vertieft nun einmal gar nichts.

Vielmehr sollte man den Unterricht so anpassen, das die Schüler ihre "Hausaufgaben" entweder Nachmittags unter Aufsicht in der Schule anfertigen (natürlich unter Abgabe aller elektronischen Kommunikationsmittel) - oder man sollte einfach ganz auf Hausaufgaben verzichten und den Unterricht dementsprechend anpassen.

Letzteres ist sowieso dringend notwendig, damit die Schüler eines Tages endlich mal tatsächlich für das Leben und nicht für die Schule lernen.

P.S.: Der Handlungsbedarf besteht JETZT und SOFORT. Denn ChatGPT kostet gerade mal ein Moants-Taschengeld für einen Schüler!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Das Leben war eine harte Schule!

Also eigentlich nein aber sie könnten es an der Schreibweise erkennen welche Worte die Leute normalerweise nicht nutzen