Japan und Rassismus?

4 Antworten

In Japan kommen unterschiedliche Religionen zusammen. Interessanterweise werden diese nicht verurteilt und Japaner sind in der Regel den meisten Glaubensrichtungen gegenüber aufgeschlossen. Die zwei vorherrschenden Religionen in Japan sind der Buddhismus und der Shintoismus.
Shintoismus, auch Shinto genannt, ist eine japanische Religion, bei der die Kräfte der Natur verehrt werden und sie bedeutet wörtlich übersetzt "Weg der Götter". Dieser Glaube beruht auf der Verehrung des Kami, einem Gott mit animistischen und schamanistischen Zügen.
Kami wird im Deutschen frei übersetzt mit den Worten , "Gott""Geist" oder "dem Menschen überlegen". Bis heute sind die Ursprünge des Shintoismus ungeklärt. Einer Mythologie zufolge kam die Religion durch die Gottheit Izanami und Izanagi in das Inselreich. Der Shintōismus verschreibt sich der Harmonisierung von den Beziehungen des Menschen zur Natur und zum Kami.
Im Unterschied zum Christentum gibt es über 800 Götter im Shintōismus. Darunter werden auch zahlreiche Naturgewalten als Kami bezeichnet. Die irdischen und spirituellen Gottheiten sind allgegenwärtig im japanischen Glauben. Sie haben oft die Aufgabe einen bestimmten Ort, wie zum Beispiel einen Shinto-Schrein oder einen Berg, zu beschützen.
https://oryoki.de/blog/religion-in-japan#

Der Islam hat, wie das Christentum, in Japan praktisch keine Bedeutung. Von den 130 Millionen Japanern sind nicht einmal 200.000 Muslime. Vorherrschend, wie oben beschrieben sind der Shintoismus und der Buddhismus.

Wenn jemand Probleme hat, dann eher die Muslime mit dem Glauben der Japaner.

Chink1 
Fragesteller
 13.08.2023, 16:45

Ich spreche aber von Japan. Ich glaube nicht, dass die Muslime dort Probleme verbreiten.

1
Bodesurry  13.08.2023, 16:47
@Chink1
Besonders würde mich es interessieren, wie Japaner gegenüber dem Islam eingestellt sind.

Ich beziehe mich bei meiner Antwort nur auf Japan. Das wegen den Muslimen soll bedeuten, dass die Muslime mit den Hauptreligionen der Japaner mehr Mühe haben, als umgekehrt.

0

Es gibt vor allem die muslimischen Indonesier, die einen großen Anteil einnehmen bei Touristen (mehr als Deutsche, sowohl vor als auch nach Corona) als auch bei Langzeitaufenthalten (ebenfalls mehr als Deutsche). Dazu kommen noch Pakistani, Malaien und vereinzelt noch andere muslimische Ethnien, der Islam ist also durchaus auch sichtbar da. Die Tourismusbranche hat hier und da auch schon reagiert und bietet mitunter „muslim-friendly“ Hotels, Freizeitmöglichkeiten und Retaurants an. Halal Food wirst du aber zum Beispiel nur sehr vereinzelt finden.

Im Prinzip sind Japaner ultra-tolerant, was Religionen betrifft, so gibt es ja nicht einmal eine strikte Trennung zwischen den beiden Staatsreligionen Buddhismus und Shintoismus, und Christentum wird auch sehr locker gehandhabt. Gegenüber den Ländern, in denen Islam vorherrscht, gibt es allerdings mehr negative Vorbehalte als gegenüber europäischen Ländern beispielsweise.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Japanisch in der VHS, an der Oberschule, an der Uni,...

Du wirst dort nicht politisch verfolgt, aber innerhalb der Gesellschaft wie ein Außenstehender dastehen. Wenn es um Wohnungs-, Arbeits- und Partnersuche geht, könntest du es schwierig haben.

Japan ist noch nicht auf dem Stand wie der Westen, was Demokratie und Menschenrechte angeht. Das Land ist teilweise immer noch sehr konservativ.

Chink1 
Fragesteller
 13.08.2023, 11:50

Wirklich? Ich dachte immer Japan wär ein fortgeschrittener und demokratischer Staat :D

0

In Japan ist man eher tolerant und respektvoll. Im Grunde ist es ein offenes Land. Das stört mittlerweile kaum mehr jemanden so wirklich. Leute, die etwas dagegen haben, lassen es einen nicht wirklich merken. Eine respektvolle und friedsame Fassade wird in der Regel aufrecht erhalten, es sei denn man tretet sein gegenüber oder das Land völlig mit den Füßen.