Der Islam ist so eine schöne Religion. Wieso verbreitet man so viel Hass gegenüber dem Islam?
2 Antworten
Ich empfinde es nicht so, dass Hass verbreitet wird. Der Islam wird von vielen Menschen abgelehnt und das hat viele Gründe.
Eine Religion, die den Gläubigen vorschreibt, wie sie sich zu kleiden haben, was sie nicht essen und trinken sollen, wie oft sie beten müssen und vor allem, wen sie wann unter welchen Umständen lieben dürfen kann ich beim besten willen nicht als „schön“ empfinden. Sie stößt mich ab, weil sie mit meinen Wertvorstellungen nicht in Einklang zu bringen ist.
Im Vergleich zum Christentum oder anderen großen Religionen ist der Islam sehr rückständig und intolerant. Er ist - streng ausgelebt - nicht mit unserem Grundgesetz vereinbar.
Wenn man sich Länder anschaut, in denen der Islam Staatsreligion ist, wird das sehr deutlich, denn dort werden die Menschenrechte mit Füßen getreten, Gleichberechtigung gibt es nicht, es herrscht Homophobie und Meinungsfreiheit ist ein Fremdwort.
Positiv finde ich aber, dass viele Moslems bei uns - vor allem die in zweiter und dritter Generation - tolerant, weltoffen und gut integriert sind. Sie sind ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft.
Du kannst den Islam gerne „schön“ finden, das ist dein gutes Recht, denn wir haben Religionsfreiheit. Aber du solltest auch akzeptieren, dass diese Religion bei anderen auf Ablehnung stößt.
Nicht jeder sucht sein Glück darin, sich zum Diener eines imaginären Gottes zu machen und ein Leben lang in Angst zu leben, in dessen Augen irgendeine „Sünde“ zu begehen, für die er posthum bestraft wird. Für mich ist das nichts. Ich lebe lieber selbstbestimmt und den Sinn meines Lebens gebe ich ihm selbst.
Christentum ist eigentlich gleich nur hält sich keiner mehr richtig dran
„Christentum ist eigentlich gleich nur hält sich keiner mehr richtig dran"
Und das ist gut so!
Im Gegensatz zum Islam gab es beim Christentum aber eine Reformation und selbst die katholische Kirche ist durch den Druck von Außen und den eigenen Reihen weltoffener geworden.
Zudem berufen sich Christen zunehmend auf das NT (das aT ist einfach gruselig) und mit der Botschaft der Nächstenliebe kann ich mich auch als Atheist weitgehend identifizieren - nur haben sich die Christen selten daran gehalten.
Der Islam ist von seiner rückständigen, verklemmten, frauenfeindlichen Einstellung keinen Deut abgerückt.
Es brauch noch seine Zeit
Christentum hat ja auch sehr lange gebraucht um so zu werden wies heute ist
Vor noch 50 Jahren wars ja anders gibt auch noch viele kleine Kreise die stark auf alles in der Bibel beharren
Ist aber weniger geworden sowas könnte auch mit den Islam passieren da muss man aber erstmal wie beim Christentum Religion vom Staat trennen damit es sich verändern kann
In vielen Muslimischen Ländern giltdie Religion als Gesetzbuch
Lassen sich manche Leute zum Glück nicht mehr gefallen siehe Iran
„...Religion vom Staat trennen..."
Das sehe ich auch als Hauptproblem an. Selbst bei uns hat die Kirche noch immer einen zu großen Einfluss.
Der große Einfluss in der Politik ist eben das Problem im Islam und Religion generell
Hätte die Kirche immernoch nicht so einen großen Einfluss hätten viele Sachen viel früher schon als normal gelten können wie Homosexualität zum Beispiel
Man hat bis Mitte der 90er gebraucht um dies zu legal machen weil sich die Christen und die Kirche in den ganzen Parteien gewehrt haben. Dann hat man nochmal über 20 Jahre gebraucht für die Homoehe gebraucht weil da eben die ganzen Christen und die Kirche in der Politik im Weg standen
Dies ist der beste Beispiel wie viel Einfluss die Kirche und ihre Anhänger noch haben es wird zwar weniger aber ist immernoch zu viel
Im Islam ist es ja noch schlimmer
Es gibt keinen muslimischen Staat der nicht komplett nach den Regeln des Islams agiert
Das muss sich ändern dann wird sich der Islam auch verändern
Es gibt ja genügend Muslime die die veralteten regeln nicht toll finden diese werden aber noch unterdrückt
Du sprichst mir aus der Seele.
Eine Reform kann nur von innen heraus funktionieren. Eine Religion ist immer genau das, was ihre Anhänger aus ihr machen.
Der Koran fordert die Menschen aber dazu auf sich an erster Stelle an die Gesetze ihres Aufenthaltslandes zu halten. Daher ist der Islam "streng ausgelebt" sehr mit dem Grundgesetz vereinbar.
Das Problem ist, dass es leider einige Menschen gibt, die das missachten, obwohl das eines der wichtigsten Regeln im Koran.
Solche Leute haben ihre Religion nicht verstanden
Und ich würde auch gerne auf deinen Punkt mit islamischen Ländern eingehen, denn sowas kann man nun wirklich nicht als "Repräsentanten" der Religion betrachtet, vor allem wegen dem Punkt mit Homophobie weil man im Islam eigentlich niemanden diskriminieren darf.
Könntest du die Länder auf die du dich beziehst direkt benennen? Weil ich habe gehört, dass die Situation in einigen Ländern von den Medien tatsächlich schlimmer dargestellt werden als sie sind und das auch einige Tatsachen und Fakten verdreht werden.
Beispielsweise wurde Katar vorgeworfen homophob zu sein, weil schwule Männer sich in der Öffentlichkeit nicht küssen dürfen, aber eigentlich darf sich niemand in der Öffentlichkeit küssen. Öffentliche Zurschaustellung von Zuneigung ist nämlich verboten, aber das hat nichts mit der Sexualität der Personen zu tun. Das wurde jedoch von einigen Medien falsch dargestellt
Ich hoffe doch, für dich sind Kritik und Ablehnung nicht gleich Hass.
Sonst liegt das Problem nämlich bei dir und nicht bei den anderen.
Der Islam ist so eine Schöne ReligionDann lies mal eure Sahih-Hadithe, allen voran die sunnitischen Sammlungen Bukhari und Muslim.
Oder schau auf sunnitische Fatwas (wobei schiitische Fatwas oft nicht besser sind).
Und ganz ehrlich:
Töten von Apostaten, Auspeitschen und Steinigen von Ehebrechern, Handabhacken bei Dieben, die Frau muss dem Mann gehorchen, usw.... das alles findest du so wahnsinnig schön?
Dein differenzierter Beitrag gefällt mir!