Ist es zu mode/Trend geworden, dass man unfreundlich ist?

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Assalāmu aleykum wa rahmatullāhi wa barakātuh meine Liebe,

das passiert mir auch manchmal 😅

Wenn ich mal unterwegs bin und halt ein paar Leute aus Freundlichkeit anlächele, schauen die so komisch zurück und lächeln nicht zurück :/ Manche gucken mich dann auch von oben bis unten an und „wundern“ sich, dass sie eine bedeckte Muslimah mit Hijāb sehen, obwohl sie sich eigentlich in Deutschland an uns Ausländer dran gewöhnt haben sollten. Naja :/ das juckt mich nicht, wenn denen mein Aussehen mit langer Bekleidung und Hijāb nicht gefällt. Einfach ignorieren, wenn man blöd angestarrt wird

Es gibt aber wiederum nette Leute, die lächeln zurück, wenn ich sie anlächele :)

Simjam  10.01.2024, 10:07

Eigentlich müsste dich das doch "wundern", oder? Also das man dich von oben bis unten anguckt und verwundert ist, eine "bedeckte Muslimah mit Hijab" zu sehen.

Du schreibst: ...... obwohl sie sich eigentlich in Deutschland an uns Ausländer dran gewöhnt haben sollten. Das habe ich mich schon so oft gefragt. Das ist doch nicht erst seit gestern, sondern schon Jahrzehnte so.

Folgendes habe ich in einem "Artikel" von Dezember 2004 gelesen. Es geht jetzt auch nicht um das "Thema im Artikel", sondern der Auszug daraus, passt auf deine Aussage: "....obwohl sie sich eigentlich in Deutschland...."

Dezember 2004: Längst gehört in Deutschland, die „islamische Bekleidung im Stadtbild zur Normalität. Vorbild und absolute Norm für diese „Normalität“ ist die islamische Gesellschaft, zu deren „Erscheinungsbild“ von „Anbeginn die besondere Art der Bekleidung der muslimischen Frau gehört“, also „eine lose, meist lange Oberbekleidung und ein großes Tuch, das die Haare verbirgt und den Hals und die Schultern bedeckt.“ Es kann nur an Fremdenfeinden und ignoranten Kopftuchkritikern liegen, wenn das Kopftuch nicht längst zur „Normalität“ geworden ist.

Wir sind jetzt 20 Jahre später und es ist heute noch nicht anders. Du schreibst: Naja :/ das juckt mich nicht, wenn denen mein Aussehen mit langer Bekleidung und Hijāb nicht gefällt. Das ist eine klasse Einstellung und so sollte es auch sein. Ich wünschte, dass ganz viele Muslima ( auch die jüngeren), sagen/denken "Naja :/ das juckt mich nicht". Ich muss nur hier bei gutefrage die Fragen/Antworten/Kommentare zu Themen wie "u.a. Kopftuch" lesen, da fehlen mir zum Teil echt die Worte.

Behalte deine Freundlichkeit und die Freude darüber wenn Menschen zurück lächeln. Deine Bekleidung und Hijab muss niemanden gefallen, nur dir. Menschen, die "nur" die Bekleidung sehen, aber nicht den Mensch da hinter, die können auch kein freundliches Herz was lächelt sehen. Alles Gute :-)

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Guten Morgen, 7veren!

Verrohung der Gesellschaft, mangelnde Intelligenz und fehlender Anstand sind stark verbreitet, nehmen leider stets zu.

Hier und da kann ja einmal etwas untergehen, man kann etwas übersehen oder man ist in Gedanken. Alles kein Problem. Selbst wenn man dies und jenes nicht mag, so gebietet es doch der Anstand, zumindest zu Grüßen oder anderweitig "neutral" zu schauen. Selbst das ist vielen Menschen zu viel.

Heute wird man eher geschlagen, weil man "lächelt" und "freundlich" ist, Dritte aber etwas anderes interpretieren. Mich hat einmal ein Assi-Türke gefragt, ob ich "schwul" wäre, da ich freundlich schaue und lächel. Ein anderes Mal hat mich ein Vater zur Rede gestellt, weil ich seine Tochter angelächelt habe. Leider Gottes haben komischerweise genau diese Leute einen niederen Bildungsgrad, keine Erziehung genossen und obendrein schaut es mit der Intelligenz auch nicht so gut aus. Insbesondere dann, wenn Menschen irgendetwas hineininterpretieren und nicht einmal an Anstand etc. denken. Das sagt sehr viel über die Gesellschaft aus.

Wenn man komisch angeschaut wird, weil man grüßt, sich verabschiedet und auch sonst freundlich offen, neutral und höflich ist, dann läuft ziemlich viel falsch in der Gesellschaft.

Was man persönlich (nicht) mag, hat auch nicht zu interessieren. Der Anstand gebietet es doch schon, dass man grüßt.

Auch ist auffallend, dass viele Menschen dramatisieren, Panik schieben und wegen Nichtigkeiten aurasten. Hier bei uns wäre ich fast wegen einem Parkplatz abgestochen worden.

Und ja, es hat mit mangelnder Intelligenz und mangelndem Anstand zu tun.

Insofern provoziere ich das schon bzw. führe Menschen im SInne der Selbstreflektion eiskalt vor. Ich abe mir einmal Masken gekauft und ziehe darauf ein Gesicht. Zudem habe ich auch einmal ein Schild erstellt^^

Es ist schon auffallend. Viele Menschen ziehen ein Gesicht und haben keinen Anstand.

Man kann es nur besser vorleben. Lächeln, das Grüßen und neutrales Auftreten tun nicht weh und schaden niemanden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich denke das es eher an der deutschen Mentalität liegt.Der Umgang miteinander ist vielen hier so egal geworden.Die Menschen nehmen alles als selbstverständlich hin, viele sind auch abgestumpft und mürrisch,nörgeln wegen allem rum und die Gesellschaft verroht immer mehr.Handy glotzen ist wichtiger als miteinander zu reden,jeder ist nur mit sich selbst beschäftigt und wünscht dem Nachbarn mit dem schöneren Auto oder dem Euro mehr in der Tasche die Pest an den Hals.In vielen Ländern ist man stolz darauf, wenn Landsleute Erfolge feiern und erkennt es offen an. In Deutschland nicht, da gibt es nur Neid und Missgunst.Mir passiert es oft, das ich an der Supermarktkasse jemanden mit kleinem Einkauf in der Hand vorlasse und dafür nicht mal ein"Danke"oder ein kleines Lächeln zurück bekomme.Dafür habe ich schon erlebt, wie sich Leute ungefragt vordrängeln und bei Konfrontation mit ihrem unangemessenen Verhalten auch noch unverschämt oder aggressiv werden.Das Supermarkt-Beispiel ist nur eins von Vielen.Ich denke es hat auch viel mit den Medien und der Politik bzw. der Welt-Berichterstattung zu tun.Viele sind deshalb frustriert und suchen ein Ventil...

Stimmt und ich habe das Gefühl es wird immer mehr. Manchmal lächel ich Menschen an, vor allem ältere Menschen, aber nicht nur. Meistens ist es aus Freundlichkeit oder aus der Situation heraus, aber nie erzwungen. Allgemein schätze ich mich als offen und zugänglich ein und das zeige ich auch.

Viele Menschen reagieren unfreundlich, bzw. gucken dann so "blöd, grimmig, misstrauisch", die denken dann bestimmt, was will der denn jetzt von mir. Haha, es ist nicht so das ich den ganzen Tag "breit grinsend" meine Wege gehe, das wäre psycho. Aber meistens freundlich offen. Wenn mich jemand freundlich anlächelt, dann freue ich mich und lächel zurück, manchmal denke ich dann "Oh, es gibt ja doch noch freundliche Menschen" :-).

Es liegt wohl daran das meine Mutter früher sehr darauf geachtet hat. Ich komme ursprünglich aus einem kleinen Dorf, damals lebten dort 157 Menschen und als ich klein war sagte meine Mutter immer wieder, sei freundlich zu den Menschen und grüße sie immer. Also habe ich jeden der mir entgegen kam, auch gegrüßt. Es waren ja nicht so viele Menschen von daher ok. Aber das verrückte ist (jetzt muss ich lachen :-) ), wir sind damals von dem 157 Einwohner Dorf, in eine ca. 550.000 Einwohner Stadt gezogen. Haha, jetzt muss man sich vorstellen, ich sollte ja immer "freundlich Grüßen", dass habe ich die erste Zeit in der Großstadt "versucht", aber ich kam gar nicht mit dem grüßen hinterher, haha. Sorry, aber die kleine Anekdote hat jetzt so gepasst. Alles Gute:-)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Jeden Tag beschäftige ich mich persönlich mit dem Alltag :-)

Viele Leute sind außerdem undankbar und rücksichtlos.

Wenn man die Tür aufhält, kommt kein Lächeln, kein Danke und anschauen tun sie einem auch nicht. Da wir nur auf das Smartphone geglotzt.

Umgekehrt genauso, laufen sie vor einem, halten sie die Tür nicht auf, bumms hat man die Tür vor der Nase.

Schieben sie den Einkaufswagen in die Hacken, kommt keine Entschuldigung, sondern nur ein grimmiges böses Anschauen. Deswegen müsste ich böse sein, nicht sie.