Ist es nachvollziehbar dass man mit LGBTQ, gendern und Linken nichts anfangen kann, wenn man als Kind mit family guy/American dad/South Park aufwächst?
Ich habe diese Serien schon als Kind gesehen, da werden ja auch Familien als Vater Mutter Kinder immer dargestellt und die Mütter sind immer Hausfrauen, es wird das „normale“ Familien Leben dargestellt, gerade bei American dad ist ja der Familienvater auch sehr Konserativ und kapitalistisch, wobei die Tochter liberal und links zu sein scheint und so weiter. Ich schaue das jetzt auch noch jeden Tag und überlege gerade, ob diese Sendungen mich als Kind so sehr geprägt haben könnten, dass ich eben genauso denke wie das gezeigte Familienleben und so und auch der Humor der Serien übernommen habe.
kannst du "mit [...] nichts anfangen" erläutern?
Sorry wo soll das stehen?
in der überschrift?
Hä, bei mir steht das so wie es da steht. Ich kopiere und füge es mal hier nochmal ein … schreib bitte noch was damit ich es einfügen kann.
12 Antworten
Ich bin in den 90ern aufgewachsen. Damals gab es praktisch nur die klassische Familie. Vater, Mutter und Kinder. Queerness gab es praktisch nicht, und wenn, wurde sich darüber lustig gemacht, mit sehr wenigen Ausnahmen.
In meiner Jugend hab ich dann sehr viel South Park, American Dad und Family Guy geschaut.
Ich bin schwul und asexuell, und generell hab ich schon mit 11 oder so, als ich das erste Mal was von Homosexualität gehört habe, nicht verstanden wo das Problem sein soll.
Also nein, nur weil du etwas vorgelebt bekommst, ist das noch lange kein Grund alles abzulehnen, was irgendwie anders ist. Das ist schon deine Entscheidung. Es mag jetzt mehr Arbeit sein, aber du kannst deine Einstellung immer ändern. Gerade wenn du doch weiß, was deine Einstellung beeinflusst hat, ist es deine Aufgabe darüber zu reflektieren, und zu prüfen ob das so Sinn macht, oder ob deine Einstellung falsch ist. Sich einfach hinter dem auszuruhen was man konsumiert hat ist faul und feige. Zur Klarstellung, dass es jetzt so ist, ist halt so, das ist nicht unbedingt deine Schuld. Aber du machst dir jetzt gerade darüber Gedanken, und kannst entscheiden - änderst du was, oder nicht. Das ist deine aktive Entscheidung. Hier keine zu treffen, und zu sagen "ist halt so, kann man nicht ändern" ist Unsinn, und eben faul und feige. Das heißt nicht automatisch, dass du deine Meinung ändern musst, aber du solltest zumindest prüfen, ob sie korrekt ist, oder nicht.
Eigentlich weniger, weil ja grade Family Guy und American Dad eine Kritik des klassischen Familienbildes sind. Die sagen "Hey, diese Familienstruktur funktioniert nicht mal für diejenigen, die so leben. Sie haben sich ständig in den Haaren und keine beteiligte Person findet das so gut."
Also, wer das schaut, für den sollte eigentlich klar sein, dass klassische Familienstrukturen nicht haltbar sind.
Ich würde mich sehr freuen, wenn du meine Fragen unter Loka95s Kommentar/Antwort kommentieren würdest
Diese Serien sind Satire, auch eigentlich nicht für Kinder geeignet. Sich aber darauf auszuruhen "Mein Fernsehprogramm hat meine Weltanschauung versaut" ist schon sehr fragwürdig.
Wenn du damit nichts anfangen kannst ist das halt so, so lang du damit respektvoll umgehst musst du das auch nicht. Wenn du dein Weltbild erweitern willst, wirst du mal genau mit solchen Menschen den Kontakt nicht scheuen dürfen. Die meisten sind stink normale Mitbürger, nichts anders als dein Nachbar oder sonstwer in deinem Umfeld.
Nein, ist es nicht. Menschen sind keine dumpfbackigen Emotionsautomaten, bei denen man oben eine TV-Serie rein schmeißt und unten eine rechtsextreme politische Haltung raus kommt. Sowas ist die absurdeste Scheinbegründung und Verleugnung des Gesunden Menschenverstandes die mir jemals unterkam.
Die traditionelle Familie an sich ist nicht Rechtextremismus, dafür braucht es natürlich viel mehr, keine Frage.
TeamRemigration auf auf diese Weise ins Profilbild einzutragen wie du es hast wurde von Matthias Helferich von der AfD ins Leben gerufen
https://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste-vom-01-02-2024.html
der sich selbst das freundlich Gesicht des NS genannt hatte, gesagt hat, das er Kontakte in die Dortmunder Neonsziszene hat und von sich selbst sagte, dass er sein bürgerliches Image nur zum Schein pflege.
"Helferich hatte sich 2017 in einem nicht öffentlichen Facebook-Chat als „das freundliche Gesicht des NS“ bezeichnet. Der AfD-Politiker aus Dortmund erwähnte in dem Chat demnach auch Kontakte in die Neonazi-Szene der Stadt. Sein bürgerliches Image pflege er nur zum Schein."
Rechtextremismus kann man auch beinahe jeden nennen, der in dem martialisch daherkommenden Video der FPÖ-Jugend als Vorbild zu sehen war, welches die FPÖ erst rrpostete und dann sicherheitshalber doch löschte.
Ja bei einigen kann ich mir soetwas vorstellen das die sich von solchen Serien beeinflussen lassen.
Wo ist eine Klassische Familie rechtsextrem?