Ist Arbeitslosigkeit manchmal angenehmer als Arbeit?
Ich ging nach Deutschland.
Meine Freunde gingen nach Emirates und Saudiarabiens
Sie arbeiten da oft 12 Stunden pro Tag.
Auch arbeiten sie oft mit ungebildeten Menschen und alles ist nervig. Hartarbeit.
Hingegen habe ich hier in Deutschland viel Freizeit.
Vorm Laptop im Zimmer, Essen durch Lieferando bestellen
Vor kurzem im Hauptbahnhof Leipzig spazieren und Weihnachtsfeiern ueberall. Starbucks besuchen etc.
Ich finde das weit toller als Mist in Emirates in Fabirken oder Baustellen
5 Antworten
Klar, jedem Arbeitslosen hier gehts besser als den meisten in Entwicklungsländern.
Aber gemessen an den anderen Menschen, welche Arbeiten, siehts anders aus.
Ich hab mehr Ansprüche an mich selbst als das, was du hier beschreibst. Wäre nichts für mich.
Ich ging nach Deutschland.
Woher kommst du denn?
Weihnachtsfeiern überall, aber da bist du doch nicht dabei, wenn du über den Weihnachtsmarkt gehst, oder?
Aber Saudi-Arabien etc. wäre auch nicht mein Land. Bzw. ich würde dort nur vorübergehend arbeiten um Erfahrungen zu sammeln.
Din Bericht über Arbeitslosigkeit klingt sehr erfunden.
Die Migranten, die ich kenne und die nicht arbeiten dürfen, erleben das ganz anders. Sie wollen ihre im Herkunftsland erworbenen Kenntnisse anwenden und sinnvolle Arbeit tun.
Meine Schwester (normale "Biodeutsche") hat in der Zeit ihrer Arbeitslosigkeit mehrere Umschulungen erfolgreich durchlaufen und über 10 Funkkollegs mit sehr gut bestanden, doch sie war sehr unzufrieden, dass sie keine Stelle bekam, wo sie ihre Qualifikationen einsetzen konnte. Das Beste war noch, als sie in einer Übungsfirma die Möglichkeit bekam, das Ordnungssystem zu verbessern. Als ein neuer Beamter übernahm, durfte sie wieder nur eine erneute Umschulung machen und die Prüfungen dafür ablegen.
Und von wegen "Essen bei Lieferando bestellen". Sie hat eisern gespart, Sonderangebote genutzt und tagelang nur Bananen gegessen, weil die gerade sehr billig waren.
Wenn man motiviert ist, ist erzwungene Nutzlosigkeit sehr hart.
Dein Bericht klingt nicht so, als hättest du das selbst erlebt.
Es gibt einen deutschen Spruch:
"Hartz4 und der Tag gehört dir".
Es kommt auf die Arbeit und die persönliche Einstellung an. Wenn ich die Wahl hätte zwischen Pakete ausliefern, im Altersheim Hintern abwischen, Fliesen legen, Klos putzen oder arbeitslos zu sein, wäre mir Letzteres lieber.
So viel Anerkennung und gar nicht von oben herab. Ich wünsche dir das jedes Paket für dich hin und her fliegt oder garnicht erst ankommt, deine Handwerker alle fuschen und jede Toilette die du benutzen musst zugeschissen ist.
Dann schnapp dir mal dein Oettinger und ab vor die Hartz 4 Glotze du jämmerliches asoziales Stück.
Du hast seltsame Vorstellungen.
Wie du sonst immer Studenten beneidest, beneidest du jetzt Arbeitslose.
Er wäre ja auch lieber in den Staaten oder Kanada, weil Deutschland ihm jetzt doch nicht mehr gut genug ist.
The grass is always greener on the other side, ;)