IQ erhöhen?
Hallo,
ich bin jetzt 14 und habe letztes Jahr einen IQ Test bei einem Psychologen gemacht. Das Ergebnis war da bei 132 . Doch irgendwie habe ich Angst bekommen das der IQ sinken könnte.
Weiß vielleicht jemand wie man den IQ erhöhen kann bzw. tuen muss damit er sich nicht verringert. Gibt es bestimmte Dinge die ich machen kann um den IQ zu erhöhen?
Ich würde mich über ein paar Antworten freuen.
Liebe Grüße
8 Antworten
Das Ergebnis von Intelligenztests schwankt mit der Tagesform, also ist für ein möglichst gutes Ergebnis in einem solchen Test gewisse Vorbereitung und fit sein das beste, selbst wenn man für IQ-Tests eigentlich nicht trainieren kann.
Der IQ ist insgesamt eine recht konstante und festgelegte Größe im Leben. Ein Ergebnis von 130 und mehr und damit Hochbegabung erreichen nur 2 %, einen IQ von 145 und darüber nur 0,1 %.
Entsprechend hervorragend ist deine Intelligenz. Das kann ja sogar mit gewissen Problemen verbunden sein, etwa sich kognitiv von anderen abzuheben.
Wenn du genug geistige Nahrung bekommst und dir suchst, deinen Neigungen nachgehst, was dich interessiert, etwa studierst etc., wird dein IQ kaum nennenswert sinken können, aber auch nicht unbedingt wesentlich besser werden.
Außerdem sagt der IQ nur wenig über den tatsächlichen schulischen Erfolg und Fähigkeiten aus oder wie die Intelligenz sonst sinnvoll genutzt wird. Intelligenz ist dabei nicht alles, andere Dinge sind nicht minder wichtig und vielleicht sogar entscheidender. Am Intellekt wird es jedenfalls wohl nicht fehlen!
Gibt Dinge, die du vermeiden kannst, dass dieser nicht sinkt wie zb Alkohol oder Drogen
Halte Dein Hirn fit und trainiere es. Das heißt, mach z.B. Rätsel wie Sudoku oder spiele Schach. Das sind Beschäftigungen, bei denen die Intelligent gefordert wird. Und was immer wieder gefordert wird, das optimiert das Hirn, damit es sich nicht so anstrengen muss. Nach einiger Zeit wirst Du feststellen, dass Du Dich bei solchen Sachen leichter tust.
Rätsel lösen fördert nur kleine Teile der Intelligenz... Man muss vielfältiger sein, bleiben.
Da hast Du Recht. Je mehr Facetten der Intelligenz man trainiert, desto höher wird der IQ sein. Natürlich könnte man immer wieder IQ-Tests machen. Der IQ gemessene würde dadurch stark ansteigen, aber das wäre nur der Effekt der Übung, gerade was die Tests mit räumlicher Vorstellung betrifft. Wenn man das noch nie gemacht hat, steht man erst mal davor, wie der Ochs vorm Berg, weil es einfach völlig ungewohnt ist. Wenn man das aber geübt hat, ist es recht einfach, die richtige Lösung zu finden. So kann man beim IQ-Test betrügen, weil dadurch nicht die Intelligenz steigt, sondern nur die Übung mit dieser Art von Aufgaben..
Lesen, Klassische Musik hören und analysieren, e.B. eine Fremdsprache lernen, sich mit Astronomie bzw. Kosmologie befassen, Labyrinthe lösen und sowas. Im Prinzip alles, was zum Denken anregt.
Z.B. das Beobachten seiner Umgebung, auf der Straße Leute beobachten, warum kneift der da die Augen zusammen, ist er kurzsichtig, die Frau da hat eine unordentliche Frisur, hat sie Kummer, Ärger, der Autofahrer fährt einfach drauflos ohne auf den Gegenverkehr zu achten, dabei hat er das Hindernis auf seiner Seite, ......... Oder wenn man aufs Handy tippt, wie das wohl funktioniert, dass durch das Glas das Tippen funktioniert, oder, was immer man tut, vorher überlegen, was hat das für Folgen, wer könnte sich daran stören, was mache ich, wenn es nicht so läuft, ....... Einfach immer denken, nachdenken, ganz egal, wobei!
Ich kenne Deine Hobbys nicht, aber auch da geht Vieles, man muss planen, auch überlegen, wenn ich das so und so mache, wird das voraussichtlich funktionieren, was für Nebeneffekte wird's haben...
So gesehen ist die Welt rieeesig, wenn man seine Intelligenz nutzt und die eigenen Erfahrungen und Fähigkeiten voraus zu denken wachsen!
Der Durchschnitt liegt eher bei 150, was man hier so liest. So gesehen bist du geistig minderbemittelt und ich wahrscheinlich hochgradig schwachsinnig, habe nie einen Test gemacht.
In 60 Jahren kannst du dir mal Gedanken machen, wie du geistig auf der Höhe bleibst. Körperlich sollest du schon früher darauf achten, in Form zu bleiben, ich schreibe aus Erfahrung.
In deinem Alter lernt man und macht sich keine Gedanken über das Nachlassen. Obwohl, ... im Memory beginnt es langsam, dass Achtjährige dich schlagen ...
Man genießt das Leben, schlägt auch mal über die Stränge. Das ist deine Aufgabe in der jetzigen Phase deines Lebens. Ängste kannst du später entwickeln, auch wenn die auch dann schaden, aber dann hast du nicht mehr so viel zu verlieren.
Der Physik-Nobelpreisträger Richard Feynman hat nach eigenen Angaben bei einem IQ-Test nur einen IQ =126 erzielt und deshalb die Einladung des Hochbegabtenclubs Mensa zum Beitritt in den Club abgelehnt, weil die Eingangsvoraussetzungen zur Aufnahme in den Club ein IQ > 130 war. Es muß ihm ein diebisches Vergnügen bereitet haben. Bleib auf dem Hocker und orientiere dich nicht so sehr nach irgendwelchen Messwerten von Psychologen. Diese haben nur eine statistische Aussagekraft. Aber um dir auch inhaltlich eine Antwort zu geben, habe ich folgende Ratschläge:
Führe einen regelmäßigen Lebenswandel (aber nicht nach dem Motto: Täglich besoffen ist auch regelmäßig gelebt)!
Sorge dafür, dass du mindestens 8 Stunden pro 24 Stunden schläfst.
Meide Computerspiele wie der Teufel das Weihwasser!
Treibe eine leicht artistische Sportart (Jonglieren, Einradfahren, Tanzen,...) Bewege dich dabei auch häufiger im Freien!
Lerne ein Musikinstrument zu spielen (aber nicht ausgerechnet Blockflöte)
Gib Nachhilfestunden oder arbeite in der Organisation eines Vereins oder einer Partei mit.
Lerne eine außergewöhnliche Fremdsprache (Japanisch, Chinesisch, Arabisch,...)
usw.
Ich sag's ja, Intelligenztests sind bestenfalls "Gesellschaftskonformitätstests" oder Eignungstests für bestimmte Tätigkeiten. Mit so wenig Fragen, Aufgaben die gesamten Fähigkeiten eines Menschen (auch bei Tieren übrigens!) ist m. E. schlicht naiv.
Meine Schulklasse war etwa 1964 ein Teil der Normierungsgruppe des IQ für die BRD. Insgesamt waren die Ergebnisse wahrscheinlich näherungsweise zutreffend. Bestimmte Teilaussagen über einzelne Mitschüler haben aber allgemeines Gelächter ausgelöst. Praktisch alle Mitschüler haben aber das Abitur bestanden und ein Studium mit einem Diplom oder Staatsexamen abgeschlossen.
Dass IQ-Tests etwas aussagen, ist schon so, denke ich. Aber sie sagen m. E. nur etwas aus über kleine Teilbereiche der ganzen Menschen aus, die man dann sicher vergleichen kann.
Wenn ich den Feynman lese, bin ich immer begeistert über ihn. Und dass er "nur" IQ 127 hatte, bestätigt meine Sichtweise, denke ich. Partiell, je nach Testgrundlage, -richtung kann das pro Mensch erheblich verschiedene Werte ergeben.
Der Psychologe Lewis Terman hat versucht den IQ-Test zu validieren. Hierzu hat er 1528 besonders begabte Kinder ausgesucht und ihren Lebensweg über Jahrzehnte verfolgt. Praktisch alle diese Kinder waren später sowohl beruflich als auch menschlich (Parter, Kinder) erfolgreich. Einen Physik-Nobelpreis erhielten aber dann ausgerechnet zwei Testteilnehmer, die beim Eingrenzen der IQ-Elite herausgerfallen waren, nämlich Luis Walter Alvarez und William B. Shockley.
Es muß ihm ein diebisches Vergnügen bereitet haben.
Davon darf man ausgehen 😉.
Spätestens dann, wenn man seine autobiographischen Bücher gelesen hat, die witzig geschrieben und durchaus lesenswert sind.
Ja, besonders Drogen beeinflussen den IQ erheblich. Ich hatte mit 13 einen IQ von 145 (von einem Psychologen festgestellt) und mit 24, also 7 Jahre nachdem ich mit Kiffen angefangen hatte nur noch 127.