In den Nachrichten sagen sie dass er AFD Höhenflug an der jetzigen Regierung liegt, aber ist das nicht falsch?

GoodRuby  21.06.2023, 18:10
In den Nachrichten sagen sie dass er AFD Höhenflug an der jetzigen Regierung liegt, 

in welchen Nachrichten wurde das behauptet?

iqKleinerDrache 
Fragesteller
 21.06.2023, 18:11

WELT ich denke gesponsort von BILD

11 Antworten

Die Merkel-CDU ist jetzt eine Merz-CDU. Das wird mit Wohlwollen wahrgenommen.
Aber die CDU hat zu oft rechts geblinkt und ist dann links abgebogen.

Wer bei der nächsten Bundestagswahl CDU wählt, könnte Schwarz-Grün bekommen!
Das schreckt so manchen konservativen Wähler ab.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ehemaliger Kommunalpolitiker und Mandatsträger
iqKleinerDrache 
Fragesteller
 21.06.2023, 18:44

und die meinen wenn sie AFD wählen wird es AFD+CDU+CSU+FDP geben .. nö.

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zalto  21.06.2023, 19:00
@iqKleinerDrache

Eine CDU+FDP Koalition oder eine CDU-geführte GroKo an der Regierung würde eine andere Politik machen als Ampel oder Linksbündnisse. Eine AfD als starke Oppositionspartei stört dabei nicht, im Gegenteil.

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iqKleinerDrache 
Fragesteller
 21.06.2023, 19:02
@zalto

gerade wegen der AFD gibt es ja keine CDU/CSU+FDP Koalition mehr. Weil AFD genau wie die anderen rechts orientiert ist und im Milieu der gleichen Wähler fischt ... also die Rechte Seite dabei aufspaltet ohne dass jemals wieder eine Rechte Koalition regieren könne. Die Linken spalten sich nicht auf. Sogar die Linken würden bei SPD+GRÜNE+FDP noch itregieren.

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zalto  21.06.2023, 19:18
@iqKleinerDrache

Bei der entscheidenden Wahl 2013 hat die FDP 9,8% der Stimmen verloren und ist auf 4,8% abgestürzt. Das muss man erstmal schaffen, seinen Stimmenanteil zu dritteln... Das der AfD zuzuschreiben - gut, die fehlenden 0,2% bei der FDP gehen schon auf ihr Konto. Aber es war insgesamt betrachtet eher ein FDP-Schwächeanfall.

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iqKleinerDrache 
Fragesteller
 21.06.2023, 19:19
@zalto

ich vermute die Nichtwähler. Damit werden die anderen Stimmen plötzlich weniger wert. Also mit der Anzahl FDP Wähler wo sie vorher noch 5% bekamen, haben sie es dann nicht mehr geschaft

Und 2013 war Fukushima Thema. FDP die einzige Partei die noch AKW weiterbetreiben wollte. Eigentlich gar nicht so falsch. Aber damals gabs viele die das anders sahen.

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Es liegt nicht NUR an der jetzigen Regierung.

Schuld sind Neo-Liberalismus und Globalisierung

https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/unterschicht-debatte-das-gefuehl-abgehaengt-worden-zu-sein-a-443595.html

Vor ca. 40 Jahren haben viele Politiker (Reagan (81 bis 89), Kohl (82 bis 98), Thatcher (79 bis 90), Mitterand (81 bis 95) usw.) Lehren der Harvard Business School in die Wirtschaftspolitik aufgenommen.

Einer der Ideengeber war dabei Milton Friedman. Dessen Basisbehauptung lautet: "Je weniger sich der Staat in die Wirtschaft einmischt, umso mehr profitiert die Bevölkerung, weil jede Einmischung Arbeitsplätze vernichtet, Investitionen verhindert, Produkte verteuert usw."

Diese Maßnahmen sollten für maximalen Profit sorgen und über den Trickle-down-Effekt für Wohlstand in der gesamten Bevölkerung führen.

In der Folge wurden

  • Spitzensteuersätze und Körperschaftssteuer abgesenkt
  • Steuern auf Veräußerungsgewinne, Aktiengeschäfte usw. gesenkt
  • Arbeitsplätze in Hungerlohnländer mit Subventionen verlagert
  • hochgradig gefährliche Finanzprodukte geschaffen
  • Hedge-Fonds zugelassen
  • Antispekulationsgesetze, zum Beispiel auf Nahrungsmittel, abgeschafft
  • Haftung für Manager abgeschafft
  • usw.

Gleichzeitig wurden

  • immer mehr Dinge (Wasserversorgung, Stromversorgung, Wohnungsbau, Bahn, Telefon, Fernsehen, Müllabfuhr ...) privatisiert
  • in Deutschland ein künstlicher Billiglohnsektor geschaffen
  • die Rente gesenkt
  • aus der Rente versicherungsfremde Leistungen bezahlt
  • die Riesterrente eingeführt
  • Eliten gefördert
  • das Bildungsversprechen gebrochen
  • usw.

Das alles führte dazu, daß es immer mehr Menschen gibt, die von der Gesellschaft und der Wirtschaft abgehängt sind. Diese sehen keinen Sinn in der Demokratie. Sie gehen entweder nicht mehr zur Wahl oder wählen Populisten. In Deutschland ist das die AfD, in Frankreich die Rassemblement National (früher FN), in den USA D. Trump.

Bild zum Beitrag

 - (Politik, Deutschland, Partei)

Der Höhenflug der AfD liegt darin, daß extrem viele Leute sich an eine Zeit erinnern können, welche mit dem jetzigen Regierungswitzfigurenkabinett vergleichbar ist. Ich gehöre dazu. Noch nie, seit Honecker ist eine Regierung so unfähig, sowie mit dem "Klammersack" gepudert gewesen, wie die heutige. Dumme Sprüche wohin das Auge reicht. Aber wie schreibt man das Wort - Fachwissen -. Aber was soll man dazu noch sagen. Keine Ahnung und davon hat dieser Haufen jede Menge. Aber warten wir auf den nächsten Herbst. Das Echo der AfD kommt, definitiv.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Stehe dieser Partei nahe, ohne Mitglied zu sein.

Die da oben, sind alle Parteien, die jemals schon Verantwortung übernommen haben.

Die sind Schuld, an dem teuren Gas, an dem teurem Strom, an den wenigen Arbeitskräften, den schlechten Gehältern, an dem Klimawandel.

Gerade die Jahre der große Koalition haben bei vielen den Eindruck gemacht, egal was ist, es sind die selben.

Da die AfD gerade eins gut kann, dagegen sein, ist Wähler fangen einfach. Denn man ist dagegen, das der Strom steig, wie man ihn aber vernünftig senkt, weiß auch keiner!

Man ist dagegen so viele Flüchtlinge aufzunehmen aus sicheren Drittstatten, wie ein Flüchtling nach Deutschland kommen soll ohne Flugzeug oder Schiff, egal. Wie man Italien, Griechenland und Co vor den Kollaps retten will, wenn man nicht die Flüchtlinge erschießen oder ertränken, sagen sie auch nicht

Grüß Dichj iqKleinerDrache

Nee, es liegt letztlich an den Wählern und damit an den Bürgern und deren Verständnis von Demokratie. Der Bürger hat auch eine Aufgabe, nämlich sich für die Demokratie einzusetzen, statt sie zu schwächen. Er hat Mitverantwortung!

Sie wahrzunehmen verbessert die gesellschaftliche Situation, die zugunsten von Einheit und der Einsicht in die Notwendigkeit gemeinsam die Krisen bewältigen lässt. Da müssen wir stark sein, damit diese Wahrscheinlichkeit wahr wird.

Da wir aber Menschen sind, gelingt eine Motivation nicht immer und Fehler werden auch gemacht. Aber der Wähler, der entscheidet zuletzt und manches muss auch, was die Zumutungen angeht, mindestens bis zur nächsten Wahl ausgehalten werden.

Die Entscheidung was man wählt, sollte sich daher keinesfalls an dem ausrichten, was man in diesen Zeiten für bequem hält. Der Maßstab ist gemeinsame förderliche Krisenbewältigung und gemeinsame Ausrichtung an dem Strang, an dem alle dafür ziehen müssen.

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Parteimitglied bei Bündnis90/Die Grünen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung