9 Antworten

Die AfD ist genau das was sie schon immer war. Eine Protest-Partei, nicht mehr und nicht weniger. Die AfD kann überhaupt nichts anderes als "dagegen sein". Die AfD an sich ist nicht das Problem, sie ist die Folge des Problems.

Das Problem ist, dass die anderen Parteien - Grüne, CDU/CSU, SPD, FDP, Linke - keine Politik betreiben, die für die Bevölkerung gemacht ist und auf deren Ängste, Sorgen, Wünsche und Ansichten basiert, sondern eine dogmatische, ideologische Parteienpolitik. In stabilen Zeiten kann man das machen. In Krisenzeiten ist Ideologie fehl am Platz und muss pragmatischer Politik weichen. Die Leute haben keine Lust mehr auf die dogmatische Politik und ganz ehrlich, wer kann es ihnen verdenken.

Wenn man sich die Stromrechnung nicht mehr leisten kann und die einzige Frage, die sich die Regierung stellt ist wann die AKW's abschaltet werden - im Dezember oder April.

Wenn einem von früh bis spät eingetrichtert wird, dass man am besten kein Fleisch mehr fressen soll, kein Auto mehr fahren soll und in der Kälte sitzen soll, weil sonst der Planet verendet und dann die heilige US-Regierung ihr Willow-Projekt in Alaska durchdrückt.

Was die Grüne sind ganz einfach.Energieversorgung die Preise Folgen auf uns alle.Wir wurden zu ein Angriffziel von Putin gemacht.Und dazu noch Grüne Heizen keine freie Entscheidungen mehr wer soll das zahlen.Das Zuhause verlieren nein.

viel Bürgerinnen und Bürger interessieren sich wenig um Politik, es sei denn es geht um ihren Geldbeutel.
Selbst da werden oft nicht die Ursachen und Hintergründe für Vorschläge und Maßnahmen erkannt und richtig eingeordnet.

Es gibt gibt 2 kleinere Parteien, die so schnell wie möglich den Krieg in der Ukraine beenden würden.
Die AfD hat dieses Thema aufgegriffen, weil eben nicht jeder in diese Fass ohne Boden einzahlen möchte. Die 2. Partei, die Linke, streitet sich, weil eine Sarah Wagenknecht diesen Krieg als Wirtschaftskrieg bezeichnet hat und den Waffenkonzernen und denen, die daran verdienen, die Hauptschuld gibt und nicht einfach nur mit "der böse Putin" gegründet.

Die AfD scheint genüsslich die Streitereien von Habeck und Wissing zu beobachten.
Weil es da wieder angeblich um den eigenen Geldbeutel geht, scheinen viele Menschen dadurch gegen Grün zu sein.

Wir sollten vorsichtig sein, dass wir nicht in eine Situation wie um 1930 kommen, da wurde eine "starker Mann" bevorzugt. Den hat das deutsche Volk dann auch gewählt.

Die Grünen sind, so sehe ich das, keine Partei, die friedensstiftend wirkt. Dafür sind Frau Baerbock, Herr Hofreiter .... mehr für "hau drauf". Die können nicht genug Geld für Waffen und Munition ausgeben.
Und wieder sind wir beim Geldbeutel.
Die Linke kann man nicht wählen, die wollen verhindern, dass ich auch mal Millionär werde, bleibt nur die AfD.

Scheiß Logik, passt aber zu Menschen, die einen Geldbeutel als Kopf haben.

Die Gründe sind vielfältig. Verbote , Verbote und nochmals Verbote. Dafür aber fast unbezahlbare Strom oder Gasrechnungen. CO2 Steuer, weil man angeblich Klima mit Geld kaufen kann usw.

Es ist ein derzeit noch stiller Protest der durch die Reihen geht. Wenn das so weitergeht, würde es mich nicht wundern, wenn die AfD bei der nächsten Bundestagswahl die meisten Stimmen bekäme.

Das dürfte unterschiedliche Gründe haben.

Manche fallen auf sie rein, weil sie Angst schüren vor Ausländern, oder weil sie ein Familienbild haben wie 100 Jahren, oder weil sie Klimaveränderung durch Menschen leugnen, weil sie wie Putin die Zerstörung Europas wollen, oder weil sie Nationalismus befürworten, weil sie "Coronadiktatur, "Merkeldiktatur" "Klimadiktatur" "Schuldkult" "Umvolkung" und sonstige Verschwörungserzählungen glauben meinen bekämpfen zu müssen, weil sie Rassismus verharmlosen, oder einfach nur weil sie eine rüchwärtsgewandte Populistenpartei ist.....

5432112345  23.03.2023, 11:01

Oder weil sie die Günen auch nur aus Protest gewählt haben und nun nicht mehr viele andere Optionen übrig sind...

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Eisenwind  23.03.2023, 11:59

Was für ein Geschreibsel 🙄

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Eisenwind  23.03.2023, 13:48
@Elementarer

Ich kann es natürlich besser, vor allem faktenorientierter. Denn du stellst lauter Unsinn als Fakt hin, eigentlich eine undifferenzierte Ansammlung negativer Vorurteile.

Nein, die AfD hat sicher kein Familienbild von vor 100, nicht einmal 50 Jahren. Ist nicht gerade Weidel das beste Beispiel dafür?

Ob man es Umvolkung oder demografische Entwicklung nennt ist egal - es passiert gerade und dies lässt sich mit Zahlen beweisen.

Der Rest deiner Diffamierungen ist noch haltloser und kann eigentlich nur mit dem Wort Propaganda beschrieben werden.

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Elementarer  23.03.2023, 16:15
@Eisenwind

"Umvolkung" ist ein Kampfbegriff der Bevölkerungspolitik der Nazis und im "Wörterbuch des Unmenschen" verewigt. Also nicht verwunderlich, dass es bei den Afd-Fans beliebt ist und statt dem wiss. Begriff der "demografischer Entwicklung" verwendet wird. Du machst es ja auch. Nazi-Rhetorik und Afd, passt zusammen.

Und Familienpolitik: versteht die Afd als eine völkische Bevölkerungspolitik, ein angeblicher „Lebensschutz“ und ein durch Natur begründetes Bild von Geschlecht und Gesellschaft. Es wird die Rolle der traditionellen heterosexuellen Kleinfamilie als Garant gesellschaftlicher Ordnung hingestellt, wie vor 100 Jahren.

Begründung: Ausgangspunkt ist die Vorstellung, dass das „deutsche Staatsvolk“ (siehe auch Nazi-Begriff "Umvolkung") dramatisch kleiner wird und diese Entwicklung wird, wie bei Nationalisten üblich, als problematisch gesehen und die Lösung ist dann eine Familienpolitik, die auf der deutschstämmigen heterosexuellen Kleinfamilie beruht. Familie wird ausschließlich verstanden als eine lebenslange eheliche Verbindung zwischen einem deutschem Mann und einer Frau und deren Kindern. Das und ein ideologisch-naturhaftes Verständnis von Geschlecht führen dann zu entsprechenden weiteren politischen Forderungen wie einer Verschärfung des Scheidungsrechts, einer ablehnenden Haltung gegenüber dem sexuellen und reproduktiven Selbstbestimmungsrecht von Frauen sowie von Maßnahmen, die der Geschlechtergerechtigkeit dienen, etwa geschlechtergerechte Sprache, Gender-Mainstreaming oder Quotenregelungen (geht konform mit schon in Bibel und Koran beschriebenen altertümlichen Vostellungen). Fazit: Familienpolitik wie vor 100 Jahren! - Mindestens!

Demnach werden auch Forderungen nach rechtlicher Gleichstellung sexueller und geschlechtlicher Vielfalt wird zu einem unrechtmäßiges Anliegen einer „lauten Minderheit“ und Bildungsangebote, die auf Aufklärung und Antidiskriminierung zielen, als „Frühsexualisierung“ und als „ideologisches Experiment“ zurückgewiesen.

Der Rest deiner Diffamierungen ist noch haltloser und kann eigentlich nur mit dem Wort Propaganda beschrieben werden.

Ja, wenn man Fakten als Propaganda bezeichnet. Aber auch das passt wiederum zur Afd: Alles was ihrer ideologisch verbrämten Weltsicht widerspricht ist Propaganda oder eine undifferenzierte Ansammlung negativer Vorurteile oder Fake-News oder Lügenpresse.

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Elementarer  23.03.2023, 20:06
@Eisenwind

Ja klar - hatte ich von einem Afd-Fan Argumente erwartet?

Nicht wirklich, wäre auch eine extreme Rarität. Und auch klar, dass du wie andere Afd-fans sicher bist, "es natürlich besser" zu können, "vor allem faktenorientierter".

Welche Fanatsiewelt so manche für die Realität halten....

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Eisenwind  24.03.2023, 03:28
@Elementarer Guten Morgen

Zunächst einmal bin ich kein "Fan", Kollege, sondern treffe meine Wahlentscheidung sorgfältig und abwägend, also rational. Das mag dir nicht passen, weder in dein Weltbild, noch in dein Vorstellungsvermögen, und doch ist es so.

Außer viel Empörung um Begrifflichkeiten und der obligatorischen Nazikeule hast du nicht viel vorgebracht. Dass sich letztere in den letzten Jahren erheblich abgenutzt hat, bedarf vermutlich keiner Erklärung mehr. Üblicherweise wird versucht der abnehmenden Wirkung mit einer Inflation der Diffamierungen beizukommen.

Aber du hast durchaus Argumente, auch wenn sie nicht überzeugen. Das will ich dir gern zugestehen. Deine Kommentare bewegen sich dadurch im obersten Bereich des üblichen AfD-Bashingniveaus. Tatsächlich hatte ich selbst keine gebracht. Das muss ich zugeben.

Allerdings sind deine Argumente oft etwas seltsam, bzw. erklären nachvollziehbar, weshalb du sie nicht wählen würdest, aber unterstützen deine Ausgangsaussage nicht.

Beispielsweise stilisierst du die Frage um Abtreibung zum "reproduktiven Selbstbestimmungsrecht" und delegitimierst so jegliche abweichende Meinung. Aber es geht in dieser Frage, egal wie man sie beantworten mag, eben nicht nur um die Frau. Dies als Indiz für irgendeine Art hypertradionelles Familienbild zu missbrauchen, ist sowohl sachlich falsch wie irreführend. Denn schließlich ist der 218er Kompromiss auf breiter Basis getroffen worden.

Nur dass du das deutschen Staatsvolk in die Nähe nationalistischer Sprache rückst, verrät möglicherweise mehr über dich selbst als über die AfD.

Du willst Genderkram und Quoten. Das ist dein gutes Recht. Es ist ebenfalls gutes Recht dagegen zu sein. Die AfD hat hier eine klare Haltung, die ich teile. Und die Ablehnung ist erheblich größer, als die Zustimmung zur AfD.

Frauen sowie von Maßnahmen, die der Geschlechtergerechtigkeit dienen, etwa geschlechtergerechte Sprache

Zunächst: Gleichberechtigung meint nicht zwanghafte Gleichstellung, die im Grundgesetz auch nicht genannt wird.

Du findest die Ablehnung der separierenden Sprache mit Hilfe von sogenannten Gendersternen undemokratisch oder verurteilenswert? 80% der Deutschen lehnen sie ab, halten sie für überflüssig, wollen sie weder verwenden noch lesen oder hören. Hier ist die AfD eindeutig Mainstream.

....

Ich kürze etwas ab.

Ich gebe zu, ich hatte nicht die Lust mich genauer auf deine Aussagen einzulassen. Zeitmangel und eine voreingenomme Erwartungshaltung. Deine Antworten sind aber gar nicht so schlecht wie ich dachte.

Deine Argumente aber erklären für mich nachvollziehbar und begründet, weshalb du die AfD nicht wählen würdest, einfach weil du in den Programmpunkten andere Vorstellungen hast. Das ist vollkommen ok und ich finde, darüber kann man sicher spannende Diskussionen führen.

Es ist aber vollkommen zulässig, in diesen ganzen Punkten eben auch die Haltung der AfD zu teilen.

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Elementarer  24.03.2023, 12:11
@Eisenwind

....treffe meine Wahlentscheidung sorgfältig und abwägend, also rational. Das mag dir nicht passen, weder in dein Weltbild, noch in dein Vorstellungsvermögen, und doch ist es so.

Was vernalsst dich denn, mir anzunehmen, dass mein Vorstellungsvermögen so begrenzt ist?

Außer viel Empörung um Begrifflichkeiten und der obligatorischen Nazikeule hast du nicht viel vorgebracht.

Warum denn immer so empfindlich? "Umvolkung" ist nun mal ein Nazibegriff, du und die Afd nutzen ihn, aber man darf das nicht sagen, weil es "Nazikeule" ist, oder wie? Kommt dann die Sprachpolizei?

https://de.wikipedia.org/wiki/Umvolkung

https://www.wienerzeitung.at/meinung/glossen/2019787-Das-Wort-Umvolkung-hat-urspruenglich-etwas-anderes-bedeutet.html

Beispielsweise stilisierst du die Frage um Abtreibung zum "reproduktiven Selbstbestimmungsrecht" und delegitimierst so jegliche abweichende Meinung.

Nein, ich delegitimiere keine abweichende Meinung. Ich habe nur dargelegt, was die Position der Afd zur Familienpolitik und zur Abtreibung ist. Darf ich das nicht, oder wie soll ich die Afd-Position dazu sonst formulieren, damit es dir passt?

Dies als Indiz für irgendeine Art hypertradionelles Familienbild zu missbrauchen...

Vorher "delegitimieren", jetzt also "missbrauchen"...Kritik einfach mal als solche zu sehen geht gar nicht mit deinem Weltbild zusammen? Ausserdem sprach ich nicht von einem "hypertradionelles Familienbild" sondern von einer "Familienpolitik, die auf der deutschstämmigen heterosexuellen Kleinfamilie beruht".

Nur dass du das deutschen Staatsvolk in die Nähe nationalistischer Sprache rückst....

Was "nationalistische" Sprache ist solltest du mir erklären. Ich werde dann nicht mehr sagen was man nicht mehr sagen darf.

Du willst Genderkram und Quoten.

Woher willst du das nun wissen? Nur weil ich damit _auch_ begründe, dass die Afd ein uraltes Familienbild hat, muss ich nicht alles wollen, was die Afd oder du _nicht_ wollen.

Zunächst: Gleichberechtigung meint nicht zwanghafte Gleichstellung, die im Grundgesetz auch nicht genannt wird

Und? Meinst du, ich will "zwanghafte Gleichstellung"? Oder warum der seltsame Ausdruck?

Du findest die Ablehnung der separierenden Sprache mit Hilfe von sogenannten Gendersternen undemokratisch oder verurteilenswert?

Nein, wie kommst du auf derartig schräge Ideen? Auch wenn DU andere Meinungen gerne als "undemokratisch oder verurteilenswert" (oder delegitimierend oder missbräuchlich) hinstellen magst, deswegen muss ICH das nicht auch so machen.

Es ist aber vollkommen zulässig, in diesen ganzen Punkten eben auch die Haltung der AfD zu teilen.

Natürlich ist das zulässig. Das habe ich nicht bestritten und werde es auch nicht. Trotzdem sind meine in der Beantwortung des Fragestellers angeführten Punkte Fakten.

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