Hund reagiert auf andere Hunde aber nur an einer Leine?


15.04.2024, 14:26

Er kann noch nicht ab von der Schleppleine weil er noch nicht ganz hört.

5 Antworten

Wenn der Hund das nur macht, wenn er angeleint ist und im Freilauf nicht, dann liegt das Problem am oberen Ende der Leine😊

Beobachte dich mal selber ganz genau, wie du reagierst, wenn ein anderer Hund kommt. Oder nimm einen Freund /freundin mit die Videos von jeder Hunde Begegnung machen und vor allen Dingen von dir und deiner Reaktion.

Oft nimmt man unbewusst die Leine kürzer, verspannt sich, atmet schneller etc. der Hund merkt das ganz genau und das überträgt sich sofort auf ihn.

es ist oft überraschend, aber auch sehr hilfreich, wenn man sich in der Situation mal selber sieht

also wir haben bei uns an der Hundeschule gelernt, dass hunde besonders"agressiv" werden wenn die an der leine sind, weil sie so eingeschränkt sind und nicht gescheid durch ihre körpersprache kommunizieren können. wenn Ihr hund aber auch schon schlechte erfahrungen ann der leine mit anderen hunden gemacht hat, kann es sein, dass es eine leichte form von leinenagrissivität ist. ich kann dir nur raten, dass du ihn dann an guten stellen wenn möglich ableinst. weil dann ist es für alle beteiligten angenehmer. und geh auch am besten zu einem hundetrainer

Bezüglich der Einschätzung schließe ich mich den Vorrednern an.

Gehst du alleine spazieren? Vielleicht versuchst du es mit Social Walks. Das sind -meist- von Trainern angeleitete bzw. moderierte Spaziergänge, dort bleiben alle Hunde angeleint. Unter unaufgeregten Artgenossen lernt man leichter und du könntest dich entspannen und austauschen.

Natürlich kann man das auch privat organisieren. Momentan gehen wir beispielsweise mit fünf ganz unterschiedlichen Hunden spazieren und viele "Spazier-geh-Probleme" haben sich in Luft aufgelöst. Ein Grund ist auch, dass man als Halter nicht 100% auf den Hund fokussiert ist, sondern sich an Gesprächen beteiligt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – lebe mit einer rumänischen Mischlingshündin zusammen

Wie William1307 schon beschrieben hat, ist es deinem Hund an der leine einfach nicht möglich richtig zu kommunizieren. Im Freilauf kann er selbst entscheiden, ob er die Begegnung möchte oder einen Bogen macht. An der Leine ist das für den hund schwieriger. Da reicht es z.b bei manchen Hunden schon, wenn einmal ein freilaufender hund auf sie zustürmte, während sie an der Leine waren. Das kann schon ausreichen, dass ein Hund sich dann an der Leine unsicher fühlt, weil er eben nicht weg kann. Viele hunde gehen dann quasi zum "Gegenangriff" über, da sie eigentlich gar nicht so nah an einem anderem hund vorbei gehen wollen. Achte einmal genau darauf, wie weit ein anderer Hund entfernt sein muss, bis sich deiner nicht mehr wohl fühlt. Das erkennst du daran, dass er vielleicht den anderen hund anfixiert, stehen bleibt oder sich ablegt. Sobald er das macht, versuche ihn aus der Situation zu holen, ihn zu dir zu lenken (ohne leinenruck, sondern mit leckerchen oder spielzeug). So kannst du dich an Hundebegegnungen ran tasten und dein Hund lernt, dass du rücksicht nimmst auf ihn. Vermeide solange Hundebegegnungen, gehe mit ihm in einem radius um andere Hunde, indem sich dein hund noch wohl fühlt und sich ablenken lässt.

woher das Problem kommt

Kann alles sein. Schlechte Sozialisierung, schlechte Erfahrung, überdrehter Schutzinstinkt, Unsicherheit, große Individualdistanz... Um das genau zu sagen, müsste man wissen, was der Hund erlebt hat, bevor er zu dir kam.

wie man das Problem lösen könnte?

Dazu müsste man wissen, warum er so reagiert. Am besten suchst du dir einen Trainer, der euch im Umgang beobachtet und direkt eingreifen und beraten kann. Evtl ist es auch etwas, was du (nicht) machst.