Hund hat Trauma nach Autounfall?
Mein 9 Monatige Junghund wurde vor zwei Tagen von einem Auto angefahren..er hatte riesen Glück aber jetzt traut er sich nicht mehr vor die Tür auch wenn es nur der weg in den Garten ist…ich muss ihn immer bis zum Garten tragen da geht er dann paar schritte und löst sich. Allgemein ist er sehr ruhig und sitzt manchmal nur da und schaut (er war davor ein sehr lebensfroher und aktiver Hund). Ich weiß das es zeit braucht aber ich will nichts falsch machen..Soll ich erstmal warten bis ich ihm wieder an die Straße gewöhnen oder soll ich das „Training“ sofort anfangen? Was kann ich ihm gutes tun?
Warst Du beim Tierarzt?
Ja natürlich er war für ein Tag in der Klinik und wurde versorgt
3 Antworten
Also mal ganz grob gesagt, dafür solltet ihr Eich einen Trainer der zu Euch nach Hause kommt besorgen.
Gerade in den Spooky Periods (hier die 3. Fremdelphase) ist das mal so richtig blöd gelaufen.
Von hieraus da eine Anleitung zu geben wäre grob fahrlässig. Man müsste dafür Deinen Hund sehen.
Schau mal bei Trainieren statt dominieren, dort finden sich Trainer die gewaltfrei arbeiten und wissen was sie tun.
Je eher mit einer Verhaltenstherapie begonnen wird, desto besser lassen sich die Probleme in der Regel lösen. Je eingeschliffener die neuen Verhaltensweisen sind, desto langwieriger wird das Training.
Tipps für zu Hause- Geben Sie Ihrem traumatisierten Hund einen sicheren Rückzugsort, an dem er nicht gestört werden darf – weder von Ihnen noch von anderen Familienmitgliedern. Hier sollte er nie Stress oder Druck erleben, sondern wissen, dass er sich entspannen und sicher fühlen kann.
- Stärken Sie das Selbstvertrauen Ihres Hundes! Was kann er besonders gut? Bauen Sie es immer wieder in den Alltag ein. Er ist eine prima Spürnase? Lassen Sie ihn öfter Dinge suchen, variieren Sie die Aufgabe. Wichtig ist das Erfolgserlebnis!
- Geben Sie ihm das Gefühl, dass er mitgestalten kann, wie seine Umwelt sich verhält (etwa, dass er für erwünschtes Verhalten belohnt wird).
- Am Ende einer Trainingseinheit oder bei einem unguten Ereignis im Alltag versuchen Sie immer, mit einem positiven Erlebnis zu schließen. So behält der Hund die Situation in besserer Erinnerung.
- Finden Sie Dinge, die Ihnen gemeinsam Spaß machen. Lassen Sie das Trauma möglichst gedanklich hinter sich, um nicht übersteigert auf sein Verhalten zu reagieren. Stärken Sie stattdessen die gemeinsame Bindung.
- Seien Sie konsequent. Dies gilt eigentlich für alle Tiere, aber für traumatisierte Hunde noch mehr. Ihr Vierbeiner muss sich auf Sie verlassen können. Handeln Sie vorhersehbar und ist der Alltag möglichst routiniert geordnet, ermöglicht ihm dies mehr Entspannung und Ruhe.
https://www.anicura.de/fuer-tierbesitzer/hund/wissensbank/traumatisierter-hund/
Und falls Du/Ihr alleine nicht weiterkommen sollte(s)t, sucht Euch professionelle Hilfe!
Viel Erfolg und alles Gute.
Ich hatte nie einen Hund. Aber intuitiv würde ich meinem Hund jetzt signalisieren, dass er sich immer auf mich verlassen kann - ich bin für ihn da. Also mehr also sonst knuddeln, ihm in die Augen sehen, ihm sagen, dass alles in Ordnung ist. Vertrauen aufbauen. Und dann vorsichtig anfangen, zu spielen. Vorsichtig.