Hat es irgendeinen Nachteil, wenn das arktisches Meereis im Sommer vollständig auftaut?

Das Ergebnis basiert auf 25 Abstimmungen

Folgender Nachteil wäre erwähnenswert. 76%
Gibt keine anderen Nachteile 24%

12 Antworten

Folgender Nachteil wäre erwähnenswert.

Der Wasserspiegel steigt nicht unwesentlich, das ist einfach eine haltlose Behauptung. Wenn Eis schmilzt nimmt das Volumen um circa 8,92 % zu. Das ist eine ganze Menge, vorallem wenn man sich vor Augen führt was für unfassbar gigantische Mengen Eis dort vorhanden sind. (Und dazu kommt dass ein großer Teil des Eises sich ja oberhalb des Meeresspiegels befindet und eben aktuell nicht im Meer ist, in dem Fall hätten wir dann quasi eine Zunahme von 108,92% wenn man so will)

Und ein steigender Meeresspiegel, selbst wenn es "nur" ein Paar Meter sind setzt z.B. in den Niederlanden und in Teilen Norddeutschlands dann eben schon Städte unterwasser.

Dazu kommt dass das Eis ja nicht über den Sommer abtaut und im Winter wieder gefriert, wir haben den Zustand dass in den Sommern immer mehr Eis abtaut als im Winter gefrieren kann, der Meeresspiegel steigt also Dauerhaft.

Dazu kommt dass sich dadurch auch Meeresströmungen verändern, die Folgen davon sind leider nahezu unberechenbar, großes Artensterben in den Betroffenen Meeresregionen sowie Klima Veränderungen sind aber höchst wahrscheinlich unter den Folgen. (Auch hier nochmal kleiner Reminder: Die entstehung von Hurricanes hängt eng mit den vorhandenen Meeresströmungen zusammen. Die Folgen von sowas können Katastrophal sein)

Wie du auf die Idee kommst dass es für schönere Sommer in Europa sorgt ist mir ehrlichgesagt auch unklar. Es sorgt für wärmere und deutlich trockenere Sommer in Europa, mit der zunahme von extrem-Wetterereignissen.

Wärmer und Trockener bedeutet für uns vorallem verlust von Ackerland aufgrund zunehmender Bodenerosion und dementsprechenden Ernteverlusten, häufigere und vorallem schlimmere Flutereignisse (ebenfalls aufgrund der Erosion und der Unfähigkeit des Bodens größere Mengen Wasser auf zu nehmen - hier mal ein kleines Beispiel aus Deutschland in den Vergangenen Jahren: https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/warum-trockene-waelder-die-flutwelle-im-ahrtal-verschlimmert-haben-100.html )

Und das sind erstmal nur die direkten Auswirkungen auf Mitteleuropa, wir sind ja nicht die Einzigen die durch so ein Problem betroffen wird. Südeuropa zum Beispiel hat jetzt schon große Probleme mit Ernteausfällen durch zu lange Trockenzeiten, da muss man nur mal nach Spanien und Süditalien oder die Türkei sehen. Wenn du meinst dass die Flüchtlingsströme der letzten Jahre schon schlimm waren, dann stell dir mal so eine Situation vor wenn die Flüchtlingswellen sich innerhalb Europas bewegen und keine Außengrenzen im Weg stehen - Und das ist ja nur direkt in Europa, die Situation in Afrika und dem nahen Osten verschlimmert sich dahingehend ja auch zunehmend.

Und wie gesagt, das kommt zur erheblichen Verschlechterung der Zustände in Mitteleuropa nur dazu. Es ist extrem schwer abzuschäzten wie diese Dinge sich dann in Kombination miteinander Auswirken. Und auch das ist letztlich alles noch viel zu optimistisch betrachtet, immerhin hat das ganze ja nicht nur Auswirkungen auf Europa und Afrika, im grunde gibt es keinen Kontinent der Erde der davon nicht betroffen ist. Und es ist jetzt schon selbstevident dass die Regierungen der betroffenen Länder schon mit geringeren Auswirkungen des Klimawandels überfordert sind.

Paradebeispiele dafür sind die Waldbrände in Australien und der Ostküste in Amerika.

Das ist jetzt erstmal nur ein kurzes Worst-Of, zusammenfassend kann man sagen dass das Abschmelzen des Arktischen Eises eine Globale Katastrophe ist. Ich habe nur eine Hand voll der Negativauswirkungen genannt. Die Eigentliche Liste ist erheblich länger.

Ehrlich gesagt würde ich dir empfehlen dich etwas mehr in das Thema einzulesen. Dass dir bei den negativauswirkungen nichts weiter als Eisbären einfällt finde ich etwas bedenklich.

Avatarez2 
Fragesteller
 31.03.2023, 12:55

Aber dir ist schon klar, dass das ganze Wasser trotzdem irgendwo runterkommen wird? Heißt, wenn es bei uns nicht regnet, regnets vielleicht mehr in Sibirien oder in Nordamerika, dort hat man unfassbar viel Land, welches ungenutzt als Permafrost eine Ödnis sondergleichen abgibt, erwärmt es sich dort, wird der Agrarbetrieb profitabel und das Land erschlossen. Ich denke, es ist wichtig zu sehen, dass der Klimawandel nicht für alle schlecht ist, es ist wie bei der Eiszeit, damals war die Sahara grün und mit Elefanten bestückt, heute ist sie eine Wüste, dafür ist in DE kein Permafrost mehr, sondern gemäßigter Buchenwald und so wird es auch Grönland, Kanada und Sibirien ergehen, wo jetzt noch Tundra und Eiszeit vorherrscht. Deren Schicksal ist nicht gottgebeben und optimal, sondern wandelbar und positivierbar.

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sk8terguy  31.03.2023, 15:08
@Avatarez2

Der Klimawandel ist für uns Menschen ausnahmslos schlecht, doch.

Sicher, die Erde ansich erholt sich davon, man kann sogar sagen dass es für die Erde selbst garkein Problem ist und das leben auf der Erde wird sich auch erholen.

Aber eine Menschliche Gesellschaft und ein Moderner Staat verschiebt seine Agrarwirtschaft die Millionen von Menschen ernähren muss nicht mal eben in die Russische Tundra weil die Bedingungen dort grade besser sind. So funktioniert das nicht. Wenn das System das wir augebaut haben zusammen bricht, weil sie zu viel auf einen Schlag verändert sterben erstmal Millionen, wenn nicht gar Milliarden.

Wir sind nicht wie vor 60.000 Jahren Nomaden die einfach von Ort zu Ort ziehen können und damit zufrieden sind wenn wir nur 30 Jahre alt werden. Mit einer Weltbevölkerung von über 8 Milliarden Menschen ist so eine Lebensweise garnicht möglich ohne dass eben ein Großteil davon stirbt.

Und auch mit der Eiszeit, Das Argument ist einfach Quatschig weil es garnichts entkräftet, da gab es natürlich auch ein massives Artensterben. Und wir sollten halt nicht vergessen dass wir am ende des Tages auch nur eine Art sind. Wie gesagt, für das Leben an sich und den Planeten selbst ist das keine Katastrophe. Aber für uns Menschen die wir auf unsere Wirtschaft angewiesen sind ist es so ziemlich das schlimmste was passieren könnte.

"Aber dir ist schon klar, dass das ganze Wasser trotzdem irgendwo runterkommen wird?" Das Wasser da aktuell im Arktischen Eis ist? im Idealfall bleibt es dort und kommt nirgendwo runter. Aber das ist wieder so ein Indikator dass du das eigentliche Problem garnicht kapierst, Trockenperioden durch Bodenerosion haben nichts damit zutun dass es garnichtmehr regnet, sondern dass die Wetterextreme zunehmen. Wie gesagt, auch mit durch Dürren bedingten Ernteausfällen werden wir trotzdem noch Überflutungen haben. Das ist ja eine Entwicklung die wir JETZT schon beobachten können. Insgesamt trocknet unser Boden aus, Ernten fallen aus, trotzdem nehmen die Überflutungskatastrophen enorm zu.

Dazu gerne noch ein paar Quellen:

https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktuell/337277/jahrhunderthochwasser-2021-in-deutschland/

https://www.spiegel.de/panorama/missernten-in-deutschland-hier-wuerde-auch-regen-nichts-mehr-nutzen-a-6691b812-c48e-4c1a-aeb0-79815efdf6e0

https://www.umweltbundesamt.de/themen/trockenheit-in-deutschland-fragen-antworten

Und es ist einfach so enorm Ermüdend immer wieder diese Diskussion zu führen, mit Leuten die scheinbar garnicht gewillt sind sich wirklich in das Thema einzulesen und sich mit dem Phänomen Klima wirklich zu beschäftigen.

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Avatarez2 
Fragesteller
 31.03.2023, 15:49
@sk8terguy

Du hast es doch schon gesagt, es sind mit 8 Milliarden Menschen zu viele, warum soll es schlecht sein, wenn diese Zahl reduziert wird? Und das massive Artensterben geht gerade nur durch die menschliche Besiedlung, also das System was du für so erhaltenswert anstrebst, drauf. Egal ob Rodung, Urbanisierung, Jagd, überall wird gerade in den sogenannten "Entwicklungsländern" ausgestorben, viel mehr, so meine Vermutung, als es eine 5°C Erhöhung ohne den Menschen getan hätte, denn wenn es zu warm wird, wandert man nach Norden, wird dieser Weg blockiert durch Jäger, Straßen, Agrarflächen und Städte, dann stirbt man aus, Schuld ist also eher der Mensch, der den Arten die Möglichkeiten nimmt, sich zu entfalten.

Also wie gesagt, die derzeitige Lebensweise des Menschen halte ich für nicht haltbar, wenn das System zusammenbricht ist es gut, denn nur so kann ein neues entstehen, eines, welches einerseits die Geburten der Menschen im Zaum hält, Artenvielfalt als bewahrendes Gut auch den Afrikanern und Indonesiern in den Kopf setzt und eine Wirtschaft aufbaut, die nicht vom Geld und Egoismus, sondern von gemeinsamen Zielen und dem Zusammenhalt gespeist wird.

Daher, Klimawandel, make your job!

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sk8terguy  31.03.2023, 16:34
@Avatarez2

Alles klar, wenn das deine Ansicht ist dann versprich mir doch bitte das du der jenige von uns bist der sein recht aufs Leben aufgibt, weil 8 Milliarden zu viele sind. Ich habe nämlich keine Lust mein sonst schönes leben weg zu werfen.

Und wie gesagt, ich hoffe dann dass es für dichdann auch in Ordnung ist wenn du einer der jenigen bist der sein Leben im laufe so eines Systemzusammenbruchs verliert. Ich persönlich würde das gern vermeiden.

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FabianPavian  31.03.2023, 21:44

https://www.ubz-stmk.at/materialien-service/ideen-fuer-zu-hause/meeresspiegel-anstieg/

Wenn dieses Meerwasser schmilzt, ändert sich der weltweite Meeresspiegel nicht. Warum? Das Eis im Meer verdrängt genau so viel Wasservolumen, wie es im flüssigen Zustand selber einnehmen würde. Daher haben Schmelzen und Frieren von Meereis nahezu keinen Einfluss auf den Meeresspiegel. Das konnte man im Versuch in der Nordpol-Schüssel beobachten. Die Häuser auf der Insel wurden hier nicht überflutet und das Klebeband zeigt an, dass der Meeresspiegel nach dem Schmelzen gleichgeblieben ist.
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sk8terguy  31.03.2023, 22:18
@FabianPavian

Wir sprechen hier ja aber nicht ausschließlich von Eisbergen im Meer, sondern auch von Eis das sich Momentan auf Kontinentalplatten befindet. Grönland zum Beispiel: https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klimakrise-eisschmelze-in-groenland-erhoeht-meeresspiegel-staerker-als-gedacht-a-a13a69a2-4f3d-41b4-97ce-e15fa3926eb3

Dazu hat der Anstieg des Meeresspiegels auch mit der Erwärmung des Meerwassers im generellen zutun, das ganze Modell ist halt multifaktoriell.

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FabianPavian  31.03.2023, 23:03
@sk8terguy

Wie du schon geschrieben hast: Das Modell ist multifaktoriell, d.h. es könnte auch sein dass es dann über Grönland mehr Schnee gibt und seine Eispanzer anwachsen. Man kann nicht alles vorausberechnen.

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sk8terguy  01.04.2023, 03:15
@FabianPavian

Richtig, man kann nicht alles vorausberechnen. Dass bei einem Abtauen des Grönlandeises gleichzeitig ein Zufrieren entsteht kann man aber ausschließen. Wie gesagt, wir sprechen von einer insgesamten Temperaturerhöhung des Planeten. Sofern Wasser sich nicht ganz zufällig für einen niedrigeren gefrierpunkt entscheidet bleibt es beim generellen abtauen.

Das wäre wie zu behaupten dass ein Hausbrand sich selbst spontan löschen kann. Immerhin kann man nicht alles Vorausberechnen. Nur weil ein Modell multifaktoriell ist ist es noch lange keine Blackbox.

Entweder das Eis taut, oder neues Eis gefriert. Nicht beides gleichzeitig. Und aktuell taut es, und die negativen Konsequenzen sind definitiv absehbar. Wir können nur schwer abschätzen was darüber hinaus noch alles betroffen sein wird. Aber wir können ausreichend vorhersagen um zu wissen dass es schlimm wird.

Und wenn das tatsächlich mehr als nur irgendeine Haltlose Behauptung sein sollte würde ich mich über Quellen darüber dass es zu zunehmenden Frost an den Polarkappen kommen könnte freuen. Aktuell geht die Wissenschaft meines wissens nach nämlich vom exakten Gegenteil aus.

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FabianPavian  01.04.2023, 14:55
@sk8terguy
Richtig, man kann nicht alles vorausberechnen. Dass bei einem Abtauen des Grönlandeises gleichzeitig ein Zufrieren entsteht kann man aber ausschließen.

Wenn es um Grönland wärmer wird, könnte sich dort durchaus mehr Schnee ablagern und zu Eis verdichten. Eis schmilzt erst, wenn es SEHR viel wärmer wird. Und Schnee entsteht dort, wo warme, feuchte Luftmassen auf Luftmassen unter ~-4°C treffen.

würde ich mich über Quellen darüber dass es zu zunehmenden Frost an den Polarkappen kommen könnte freuen.

Falsche Ansicht, s.o. Außerdem kühlen Ostantarktis und Westantarktis noch immer weiter ab. Die Artis erwärmt sich natürlich schneller als der Rest der Erde.

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Folgender Nachteil wäre erwähnenswert.

Hey!

Es gäbe gar keine Vorteile. Es gäbe nicht schönere Sommer in Europa, denn zum einen würde es so heiß sein, dass es tödlich sein kann, das Haus zu verlassen, des Weiteren wird es sehr viele neue Krankheiten geben, das heißt, neue Pandemien und Epidemien. Die Nordostpassage an sich wäre zwar frei, ja, aber wenn es keine Arktis mehr gibt, würden sich die Stürme an Ozeanen, Küsten und Inseln häufen, was bedeutet, du könntest dort höchst wahrscheinlich eh nicht langfahren. Und selbst wenn du es könntest wäre es zu gefährlich, da der Meeresspiegel sehr wohl steigt. Im Internet streiten sich die Zahlen zwischen 8,9 % und 9%, aber gehen wir von 8,9 % aus - schon jetzt lägen 4 % Deutschlands und 40 % der Niederlande unter Wasser, hätten wir keine Deiche. Niemand kann die Deiche so hoch bauen, dass da niemals was durchkommt, also kann es sein, dass du dich dann von deiner geliebten Stadt verabschieden musst.

Aktuell sterben 150 Tierarten pro Tag aus, ohne Arktis werden es viel mehr sein, und als Biologin sage ich ganz klar: Alle Tiere haben einen Zweck, keines ist eine Laune der Natur.

Fassen wir zusammen: Mehr Wetterkatastrophen, schnelleres Artensterben, Hitzewellen, Dürreperioden, Meeresspiegelanstieg, Flüchtlingsströme, Landverlust...

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium
Avatarez2 
Fragesteller
 31.03.2023, 13:40

Wie viel Erwärmung bräuchte es denn, dass die Deiche gerade noch halten und ich hier an der Nordseeküste jeden Sommer stabil 3-4 Wochen 30°C+ am Tage habe?

Sind wir da bei 2°C oder eher bei 3°C Erwärmung? So das ein Jahr wie 2018 die Regel wäre, dass fände ich toll, will aber natürlich auch meinen Ort nicht verlieren, ist ja logisch. Man müsste dann einfach die Co2 Emissionen reduzieren, wenn man das Wunschkllima hat.

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Skyler0003  31.03.2023, 14:54
@Avatarez2
Wie viel Erwärmung bräuchte es denn, dass die Deiche gerade noch halten und ich hier an der Nordseeküste jeden Sommer stabil 3-4 Wochen 30°C+ am Tage habe?

Das ist eine sehr gute Frage, die ich dir nicht pauschal beantworten kann, aber sicher um die 2°C, schätze ich. Aber ich bin auch nicht gewillt das herauszufinden, denn auch 30°C in 3-4 Wochen und mehr führen zu mehr Hitzeschlägen, Sonnenstichen und hitzebedingten Erkrankungen. Damit sich das Gesundheitssystem nicht noch mehr überlastet, sollten wir also den Temperaturanstieg so gering wie möglich halten.

Zusätzlich gäbe es bei so einer Erwärmung ständig Ernteausfälle, mangelnde Holzqualität der Bäume und erhöhtes Artensterben. Seit 1970 sind 75 % der hier heimischen Insekten gewichen, ausgerottet oder ausgestorben. Damit es nicht noch mehr werden sollten wir es also sowieso nicht darauf anlegen.

Sind wir da bei 2°C oder eher bei 3°C Erwärmung? So das ein Jahr wie 2018 die Regel wäre, dass fände ich toll, will aber natürlich auch meinen Ort nicht verlieren, ist ja logisch. Man müsste dann einfach die Co2 Emissionen reduzieren, wenn man das Wunschkllima hat.

Ziemlich naiv, da man bei dem Wunschklima von 30°C an der Nordseeküste (bzw Temperaturen wie 2018) andere Nebenwirkungen hätte:

Flüchtlinge en mas, viele Gebiete werden überschwemmt, Artensterben steigt, und Tiere weichen... und viele mehr. Also nein, nicht die CO2-Emissionen reduzieren, wenn DU dein Wunschklima hast, sondern sofort reduzieren, damit wir alle das natürliche Klima beibehalten können und Tiere ihr natürliches Habitat zurückgewinnen können.

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Avatarez2 
Fragesteller
 31.03.2023, 15:41
@Skyler0003

Das können die sowieso nicht, weil die davor aussterben, Amazonas, Borneo und Kongo wird gerade gerodet, Bäume können sich nicht gegen Kettensägen anpassen und die Tiere werden bis zur Ausrottung gejagt, teils bevor sie kartiert werden. Selbst wenn der Klimawandel in den Griff bekommen werden sollte, die Tiere und Pflanzenarten sind davor schon durch Jäger, Landwirtschaft, Flussbegradigung, Stauseen, Abholzung, Brandrodung, Pflanzengifte, invasive Spezies usw. draufgegangen. Und falls du denkst, das wird weniger, Afrika ist im Begriff seine Bevölkerung zu verdoppeln und die Menschen wollen gerne konsumieren, da wird nicht viel übrig bleiben, was der Klimawandel noch töten kann. Hauptursache fürs Aussterben ist allein der Mensch mit seinen Aktivitäten, der Klimawandel ist wenn überhaupt nur das e Tüpfelchen, mehr nicht.

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Skyler0003  31.03.2023, 16:18
@Avatarez2
Das können die sowieso nicht, weil die davor aussterben, Amazonas, Borneo und Kongo wird gerade gerodet, Bäume können sich nicht gegen Kettensägen anpassen und die Tiere werden bis zur Ausrottung gejagt, teils bevor sie kartiert werden.

Tatsächlich könnten wir sehr wohl Tiere vor dem Aussterben bewahren: Naturschutzgebiete und Naturschutzmaßnahmen z.B. Auch wenn Inseln wie Borneo und Sumatra oder Regenwälder in Kongo oder eben der Amazonas gerodet werden, müssen wir dennoch unsere wichtigsten Maßnahmen ergreifen, um eben viele Tierarten zu schützen. Dazu zählt auch anderen Regierungen klarzumachen, dass zuviel einfach zuviel ist. Ja, Tiere werden bis zur Ausrottung gejagt, aber das hat nichts damit zu tun, dass wir trotzdem Umweltschutz vervielfältigen müssen.

Die meisten Tiere sterben aus, weil ihre natürlichen Habitate nicht mehr bewohnbar sind und das Roden der Wälder trägt mit einen Teil zum Klimawandel bei - sogar einen sehr großen. Also zu sagen: "Wir können Tiere eh nicht schützen, also am besten gar nichts machen" ist wie "Wir können Ihre Krankheit nicht heilen, also kriegen sie auch keine Medikamente". Schwachsinn.

Selbst wenn der Klimawandel in den Griff bekommen werden sollte, die Tiere und Pflanzenarten sind davor schon durch Jäger, Landwirtschaft, Flussbegradigung, Stauseen, Abholzung, Brandrodung, Pflanzengifte, invasive Spezies usw. draufgegangen.

Und damit es nicht noch mehr werden, sollten wir die Zahl verringern. Je mehr Tiere verschwinden, desto mehr Leid fällt über die Natur und auch uns. Ist das hohe Mathematik?

Und falls du denkst, das wird weniger, Afrika ist im Begriff seine Bevölkerung zu verdoppeln und die Menschen wollen gerne konsumieren, da wird nicht viel übrig bleiben, was der Klimawandel noch töten kann.

Ja, Afrika vergrößert seine Einwohnerzahl rasant: Deshalb müssen wir denen unter die Arme greifen und UNSEREN Konsum einschränken, denn nur wegen uns müssen die überhaupt die Bevölkerung vergrößern, weil die alten Leute sich nicht mehr selbst versorgen können. Alle auf dem selben Wohlstand wäre ein großer Pluspunkt. Die Menschen dort können nicht viel konsumieren. Die schuften den Großteil ihres Lebens auf ihren Feldern für uns, gehen in Rente, machen während des Lebens viele Kinder, nur damit die dann weiterarbeiten und ihre Rente bezahlen.

Übrigens: Der Klimawandel tötet schon eine ganze Menge. Schon vor dem aktuell so rasanten Klimawandel haben wir massiv Tiere gejagt, und es sind nie soviele ausgestorben, wie aktuell. Der Klimawandel ist Artenkiller Nummer 1.

Hauptursache fürs Aussterben ist allein der Mensch mit seinen Aktivitäten, der Klimawandel ist wenn überhaupt nur das e Tüpfelchen, mehr nicht.

1. Es heißt i-Tüfelchen.

2. Der Mensch ist ja auch Schuld am Klimawandel, zu 100 %, also sind menschliche Auslöser und Klimawandel nicht voneinander zu trennen. Aber falls es dir beim Menschen um Gifte, Wilderer und die Eingriffe in die Natur geht:

Der Klimawandel ist dann die Hauptursache. Definitiv. Du solltest, wenn du an der Nordseeküste lebst, auch wissen, dass der Dorsch nicht mehr in der Nordsee beheimatet ist und gen Norden gewichen. Nicht nur wegen Anglern, sondern hauptsächlich wegen verändertem PH-Wert, Meeresspiegelanstieg und Veränderung der Temperatur.

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Folgender Nachteil wäre erwähnenswert.

Wenn es noch wärmer wird und das Eis am Nordpol schmilzt, könnte die Sahara wieder ganz ergrünen.

https://www.n-tv.de/wissen/Kaeltere-Arktis-liess-Sahara-austrocknen-article20121652.html

Nun hat ein Wissenschaftlerteam von verschiedenen europäischen Einrichtungen herausgefunden, dass offenbar eine Abkühlung des Klimas in hohen nördlichen Breiten dazu führte, dass die niederschlagsreiche Phase in der heutigen Sahara so schnell zu Ende ging.

Es schrumpft ja schon jetzt der Sahel zu Gunsten der Feuchtsavanne und die Sahara schrumpft zu Gunsten des Sahels. Dadurch wird die Bevölkerungsexplosion in Afrika immer schlimmer, es wird zu immer mehr Kriegen und immer mehr Kriegsflüchtlingen kommen.

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article198964279/Afrika-Klima-ist-kein-Grund-fuer-die-Flucht-aus-dem-Sahel.html

Überweidung und Denaturierung der Böden geschehen nicht primär durch das Klima, sondern durch enormes Bevölkerungswachstum. Demzufolge ist das Problem der Sahelzone ganz unstrittig nicht klimatischer Natur, schreibt unser Gastautor. [...] Der jüngste Höhepunkt wurde um 1985 erreicht – fast 30 Jahre vor Beginn des Minusma-Einsatzes. Geografische und geologische Recherchen haben zur Überraschung der Experten überdies ergeben, dass sich die    Sahara „keineswegs nach Süden ausgedehnt hat“. Die agrarische Beeinträchtigung aber bestätigen sie. Jedoch habe nicht das Klima, sondern „übermäßige Nutzung die Böden ausgelaugt“.“ [...]
Was aber schleift diese Burgen, wenn es das Klima nicht ist? Die Hauptkampfgebiete in Mali, Niger und Burkina Faso verzeichnen zwischen 1950 und 2019 einen    Bevölkerungsanstieg von zehn auf über 60 Millionen Einwohner. 2050 sollen sie bei 130 Millionen stehen. Nimmt man den Tschad und Kamerun als ebenfalls terrorbetroffene Nachbargebiete hinzu, geht es zwischen 1950 und 2019 von 18 auf 105 Millionen – durch Überweidung und Denaturierung der Böden – die Lebensgrundlage für alle unterminieren.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/hochwasser-in-kenia-wenn-das-wasser-alles-schluckt.979.de.html?dram:article_id=491511

und

https://www.srf.ch/news/international/bedrohte-naturpaerke-in-kenia-mysterioeses-naturphaenomen-kenias-wachsende-seen

Man müsste eine Lösung finden, dass in Afrika die bessere Ernährungssituation zu mehr Wohlstand und Lebensqualität genutzt wird, und nicht zu mehr Kindern und mehr Krieg.

LieseMuelller  01.04.2023, 14:33
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FabianPavian  01.04.2023, 15:01
@LieseMuelller

Du fällst aber auch auf jede Verschwörungstheorie herein, Hauptsache sie ist in einem Peer reviewten Journal veröffentlicht worden.

https://www.eike-klima-energie.eu/2021/03/02/vegetations-index-der-nasa-rapider-ergruenungs-trend-setzt-sich-fort-die-sahara-allein-schrumpft-um-700-000-km²/

Betrachtet man den Vegetations-Index der NASA, gibt es gute Nachrichten: Die Ergrünung des Planeten hat bislang in diesem Jahrhundert um 10% zugenommen.   Das sind deswegen gute Nachrichten, weil dies ultimativ auch steigende Erntemengen auf größeren Flächen umfasst, ebenso wie Ausbreitung der Wälder. Ironischerweise ist einer der Hauptgründe dafür ausgerechnet das, was viele „Experten“ als gewaltiges Problem verkaufen, nämlich der zunehmende CO2-Gehalt der Atmosphäre.

Weitere Erwärmung tut dem Sahel und der Sahara gut.

https://www.fr.de/wissen/sahara-ergruent-zumindest-bisschen-13551679.html

Vereinzelt leuchtet es schon heute grün in der Sahara. Forscher glauben, dass bis zum Ende des Jahrhunderts noch viele weitere Pflanzen im Süden der Wüste wachsen werden.
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Folgender Nachteil wäre erwähnenswert.

Schönere Sommer!?

Waldbrände, dürren und damit Lebensmittel Knappheit plus 40 Grad im Schatten sind nicht schön.

Der Meeresspiegel steigt dann auch an, über die nächsten Jahrzehnte könnten wir die ostfriesischen Inseln dadurch verlieren.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich interessiere mich für Politik und kenne mich aus
Folgender Nachteil wäre erwähnenswert.

Eis reflektiert Sonnenlicht, offenes Wasser tut das nicht. Damit verringert sich das Albedo der Erde, und die Temperaturen steigen noch schneller, damit taut auch das Grönlandeis schneller und der Antrieb des Golfstroms kann versagen - dann wird es bei uns so kalt, wie unser Breitengrad es tatsächlich bestimmt.