Was würde passieren?

Das Ergebnis basiert auf 23 Abstimmungen

Folgendes: ... 91%
gar nichts 4%
Ich weiß das: ... 4%
das selbe wie bei der Arktis 0%

14 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Alle "gefühlten" oder ideologisch begründeten Angaben sind an dieser Stelle Unsinn. Hier hilft einzig und allein die Mathematik:

Die Erde hat einen Durchmesser von ca. 12740 km, damit ist der Radius etwa 6370 km. Nach der Formel für die Kugeloberfläche (4 pi mal Radius zum Quadrat) ergibt sich eine Oberfläche von 4 x 3.141 x 6370 x 6370 Quadratkilometern, also 510 Millionen Quadratkilometer.Das Volumen des Antarktikeises wird in fast allen seriösen Quellen mit 26,4 Millionen Kubikkilometern angegeben.

Da die Fäche der Weltmeere etwa zwei Drittel der Erdoberfläche ausmacht, würden sich die Eismassen auf etwa 340 Millionen Quadratkilometer verteilen. Da Eis in geschmolzenem Zustand etwa ein Zehntel seines Volumens verliert, würden sich also 23,8 Millionen Kubikkilometer Wasser auf eine Fläche von 340 Millionen Quadratkilometer verteilen.

Wenn wir jetzt die 23,8 durch 340 teilen, haben wir den Anstieg des Meeresspiegels in Kilometern (23,8 geteilt durch 340 gleich 0,07), was bedeutet, dass der Meeresspiegel um 70 Meter ansteigen würde.

Bilanz: 70 Meter ist richtig viel, und folglich würden tatsächlich viele küstennahe Länder untergehen, denn Deiche von 70 Meter Höhe sind technologisch kaum realisierbar.

Allerdings ist es eine ganz andere Frage, wie wahrscheinlich das totale Abschmelzen des Antarktikeises tatsächlich ist.

Folgendes: ...

Beginnend mit dem kompletten Abschmelzen an einem Tag: würde bedeuten, das es 1. Zu einer Flutwelle kommt. Die reicht die Flüsse ziemlich weit rauf... Zerstörungen gibt es auch da, wo der um 60-70m höhere Wasserstand der Weltmeere am Ende nicht hinreicht. Viele Inseln werden komplett weg sein: Malediven, die eh nur aus dem Wasser schauen. Holland, da es zum großen Teil unter dem Meeresniveau liegt, wäre auch fast komplett weg. Wir hätten eine andere Küstenlinie. Städte wie Hamburg und Bremen sind Geschichte. In New York schauen ein paar Wolkenkratzer aus dem Wasser... New Orleans geht auch baden... Praktisch alle Küstenstädte wären abgesoffen.

Dazu kommen die Flüchtlinge: einige werden diese Katastrophe ja überleben.

Dazu kommt weltweit Hunger: da es keine Küstenstädte mehr gibt, wo der Warenumschlag stattfindet, bricht der Warenverkehr zusammen. Viele Flächen, die heute zur Landwirtschaft genutzt werden liegen unter Wasser...

Unsere Ordnung würde zusammenbrechen und es herrscht das Recht des stärkeren. Die Menschheit würde drastisch an Menge verlieren. Wer noch unter den lebenden ist, muss sich durchkämpfen. Das letzte Glas Bohnen wird zur umkämpften Ware... Chaos überall.

Venus345  09.01.2024, 19:22

eine Flutwelle bestimmt nicht, da das Eis so schnell auch wieder nicht schmilzt

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minimax11  09.01.2024, 21:47
@Venus345

Innerhalb eines Tages.. war die Vorraussetzung. wenn morgen das Eis komplett schmilzt..

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minimax11  10.01.2024, 08:41
@Venus345

Wie das geht... Ist schon egal. Es war eine Theorie. Ein Supervulkan oder mehrere Atombomben wären eine Erklärung.

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Der Meeresspiegel steigt, Landmasse wird deutlich reduziert, Albedo für die Region reduziert sich was den Klimawandel vorantreibt.

Die Folgen die sich daraus ergeben ist bekannt und ziemlich offensichtlich.

Schade um die Holländer.

Folgendes: ...

Die Antarktis besteht aus einem Kontinent, der mit Eis bedeckt ist, also wenn man so will aus Festlandeis, das also nicht einfach nur auf dem Meer schwimmt, obwohl auch dann das Schmelzen schon zu einem Anstieg des Meeresspiegels führen würde. Schon wenn die Eisflächen Grönlands schmelzen würden, würde dies zu einem gewissen Anstieg des Meeresspiegels führen, umso mehr aber wenn das Antarktiseis schmelzen würde (und irgendwo dazwischen würde die Schmelze des Eises der Arktis von der Auswirkung liegen).

Abgesehen vom Anstieg des Meeresspiegels würde dies auch zur Veränderung des Anteils von Salzwasser und Süßwasser führen, denn Wassereis ist gefrorenes Süßwasser und das führt dann zu einer Beeinträchtigung der Strömungen in den Ozeanen, wodurch beispielsweise der Golfstrom mit seinem Ausläufer des Nordatlantikstroms schwächer werden und schließlich versiegen könnte, was trotz globaler Erwärmung (in diesem Fall insbesondere in der Karibik) zu einer Eiszeit an der amerikanischen Ostküste und weiten Teilen Europas insbesondere ab Island bis hin in den nord- und mitteleuropäischen Raum führen würde. Der Anstieg des globalen Meeresspiegels wäre also eigentlich nur der Anfang.

Folgendes: ...

Hallo,

es würde weltweit zu Überschwemmungen kommen. Viele Länder würden im Meer versinken, darunter wahrscheinlich die ganzen Mikrostaaten Ozeaniens (und Nordamerikas vielleicht), in Europa geht die Niederlande im Meer unter, bestimmt auch viele Teile Deutschlands.

Wir hätten von nun an aber auch theoretisch (Kommentar von mikedresden beachten) mehr Süßwasser zur Verfügung, schließlich sind 3/4 unseres Süßwassers in der Antarktis gespeichert.

LG

mikedresden  29.12.2023, 09:47

Mit dem Süßwasser stimmt, aber da es ja beim Schmelzen in den Ozean fließen wird, haben wir wohl nicht viel davon und wäre verloren.

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