Hat die SPD ein Recht auf einen Kanzlerkandidaten?
Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen
4 Antworten
Man muss es anders formulieren: Keine Partei hat ein "Recht" auf einen Kanzlerkandidaten, weil das Grundgesetz diese Position gar nicht vorsieht. Die Benennung eines Kanzlerkandidaten soll nur verdeutlichen, wer sich von einer Partei im Falle einer erfolgreichen Wahl als Kanzler wählen lassen will.
Von dem her kann jede Partei einen Kanzlerkandidaten benennen, oder auch nicht. Die FDP hatte 2002 auch einen Kanzlerkandidaten aufgestellt, allerdings ohne auch nur ernsthafte Chancen zu haben. Letztendlich war das dann halt eine Taktik, Aufmerksamkeit zu erregen.
Übrigens: 1982 wurde beispielsweise Helmut Kohl durch ein konstruktives Misstrauensvotum zum Kanzler gewählt, ohne bei der letzten Wahl (1980) Kanzlerkandidat gewesen zu sein.
Sie stellt grade den Kanzler. Letztes mal sahs auch schlecht aus und es ist trotzdem was geworden.
Also mal davon abgesehen, dass jede Partei das Recht hat, bei Bundestagswahlen einen Kanzlerkandidaten aufzustellen, was ja dann auch nur der ambitioniertere Name für den Spitzenkandidaten ist, ist dir hoffentlich klar, dass die SPD keinen Kanzlerkandidaten braucht, sondern aktuell den Kanzler stellt, der sich vermutlich auch zur Wiederwahl stellen möchte.
Keine Ahnung. Ich bin keine Hellseherin. Aber bei der letzten Bundestagswahl, hat auch niemand ernsthaft geglaubt, dass die SPD stärkste Kraft wird und bis zur nächsten Bundestagswahl, ist ja noch eine ganze Zeit hin.
Kanzler wird der/die, welche(r) die meisten Stimmen des Bundestages auf sich vereinigen kann.
Auch wenn sie weit abgeschlagen ist und nur 3 Platz in Umfragen ist