Haben wir Meinungsfreiheit?
Eure Meinung :)
Das Ergebnis basiert auf 65 Abstimmungen
11 Antworten
Das Argument, dass es keine Freiheit gäbe, kommt in den allermeisten Fällen von Menschen die Hetze, Beleidigungen, Rassismus und Hass im Allgemeinen mit Meinungen vertauschen.
Nur weil du die Freiheit hast etwas umstrittenes zu äußern, bedeutet das nicht, dass dir die Mehrheit der Gesellschaft nicht widersprechen darf. Genauso bedeutet es andere zu beleidigen nicht, dass sowas nicht trotzdem gesetzlich bestraft werden darf.
Wer selbst etwas am Rande der Vernunft lebt, der wird noch eher von Cancel Culture und fehlender Meinungsfreiheit quatschen, als Menschen mit Respekt und Vernunft. Meist kommt die Kritik von den Menschen, die selbst nicht zugeben wollen rassistisch oder menschenfeindlich zu sein.
Ich kann auf die Strasse gehen und so gut wie alles sagen, was ich möchte. Meinungsfreiheit bedeutet aber auch, dass es je nachdem negative Reaktionen auf meine Aussagen gibt. Damit muss man auch klarkommen können, ist schliesslich auch Teil der Meinungsfreiheit.
Wo es aber noch Verbesserungspotenzial gäbe, sind die sozialen Medien. Momentan gilt dort das Hausrecht. Ein Betreiber kann meine Beiträge also löschen, wenn sie ihm nicht gefallen. Im rechtlichen Sinne beeinträchtigt das meine Meinungsfreiheit nicht.
Da die sozialen Medien in letzter Zeit aber für die Meinungsbildung enorm wichtig geworden sind, würde ich da eine Regulierung befürworten, sodass auch auf solchen Plattformen die Meinungsfreiheit garantiert wird und nicht mehr die Betreiber über Recht und Unrecht entscheiden.
Klar haben wir hier eine volle Meinungsfreiheit. Das PRoblem ist, dass viele Leute den Unterschied zwischen "Meinungsfreiheit" und "rechtswidrigen Aussagen" nicht verstehe. Wenn ich sage "Person XY ist ein A*schloch" ist das keine Meinung, sondern eine Beleidigung. Eine Meinung wäre es, wenn man sagen würde "Ich halte von Person XY nichts". Und das kapieren viele nicht.
Und noch ein entscheidender Punkt: Hätten wir hier keine Meinungsfreiheit, würde das niemand behaupten können. Wer sich in Nord-Korea auf die Straße stellt und sagt "es gibt keine Meinungsfreiheit",wird diese Person nie wieder in der Öffentlichkeit gesehen oder gehört. Der landet nämlich auf direktem Weg im Arbeitslager. Solange man also öffentlich rum heulen kann, es gäbe keine Meinungsfreiheit, kann das ja gar nicht stimmen. :)
"Meinungsfreiheit" - das ist ein Kernelement der Propaganda dieses westlichen Systems. Die Denkfaulen glauben daran und diese bilden die Mehrheit. Daher fallen Umfragen zur Meinungsfreiheit immer zugunsten des Glaubens an solche aus.
Tatsächlich kühlt der Kühlschrankeffekt das Denken der Massen so weit herunter, dass es erstarrt, zum bloßen Nachplappern der erwünschten veröffentlichten Meinungen. Wer davon abweicht, für den hat man ein Arsenal an zerstörerischen Keulen, allen voran die Nazikeule, welche die Standardkeule der Schergen dieses Systems ist. -
Das ist Propaganda. In Schlüsselfragen haben wir keine Meinungsfreiheit, es regiert der gesellschaftlich gemachte und erwünschte Diskurs. Freilich, Meinungsfreiheit zu Trivialitäten und nebensächlichen Fragen, wie z. B. welcher Fußballverein der beste ist oder ob das Rentenalter ein Jahr angehoben werden soll, gibt es natürlich.
Doch eine solche hat man auch in Staaten wie China oder Nordkorea. Zu Kern- und Schlüsselfragen gibt es keine Meinungsfreiheit, sondern eine ideologische Leitlinie, die sich am cant der "demokratischen" angelsächsischen Atommächte orientiert.
Von ihr darf man nicht abweichen darf, sonst droht Verlust der Arbeit und man verfällt sofort und ohne Gnade der gesellschaftlichen Ächtung. Sogar Gefängnis droht bei manchen Ansichten. Siehe etwa Corona.