Haben chinesische Hersteller tatsächlich kein Interesse an elektrischer Sicherheit und wird sowas dort tatsächlich verwendet?
Mir sind in letzter Zeit immer öfter LED-Leuchtmittel untergekommen, bei denen der G4 Sockel (regulär für 12V zulässig) mit 230V Netzspannung betrieben wird.
Dabei ist dieser Sockel isolationstechnisch schon ungeeignet für Netzspannung.
Desweiteren sehe ich immer häufiger LED-Leuchtmittel (mit unterschiedlichen Sockeln), bei denen man die LEDs berühren kann, weil kein Schutz davor ist. Als Netzteil drinnen ist aber ein CapacitiveDropper.
Das bedeutet, an der ersten LED liegt schonmal volle Netzspannung an. Je nachdem, wie sie in der Fassung steckt, geht die Phase entweder durch den Kondensator, oder gleich auf die erste LED.
Fasst man im Betrieb drauf, dann kann man draufgehen.
(Ich rede nicht von Baumarktware, sondern von den einschlägigen Onlinehändlern und dem speziellen Plattformzeugs aus Fernost.)
4 Antworten
Eine Asbestverbauung aus den 90er Jahren halte ich für sehr unwahrscheinlich. Übrigens tarnen sich China-Produkte bekanntlich ganz legal mit dem Logo der Europa-Konformität:
Der Abstand zwischen den Buchstaben ist nicht geregelt, sondern nur die Ausformung der Buchstaben.
Es gibt kein China Export.
Das eng geschriebene CE habe ich übrigens auch auf, in Deutschland hergestellten, Lichtmasten für Bahnsteigbeleuchtung gesehen.
Und wie kommst du auf Asbest?
Mir ging es um die elektrische Sicherheit und Isolation.
Es wird das produziert, was der Einkäufer verlangt. Und da der Preis möglichst niedrig sein soll, spart man halt an der einen oder anderen Ecke.
Die haben einzig die Absicht, bei möglichst wenig Ausgaben den maximalen Gewinn zu machen. Nicht umsonst ist der Handel mit diesem Dreck in der EU verboten.
Leider und unzählige Droppshipper unterstützen dies.
Bis etwas passiert uns sie ins Gefängnis müssen, dann wachen die wohl auf
Was nützt das Verbot wenn Amazon solche Sachen verkauft. Anscheinend tut das Verbot keiner überwachen und steht nur auf dem Papier.
Die Chinesen lachen sich über die EU kaputt.
Na ja, eine CE-Kennzeichnung werden die nicht haben und wer meint er kann hier als Dropshipper Reibach machen hat ein Problem.
Den Produzenten ist das egal
Die drucken das CE und RohS einfach mit drauf.
Also ein unberechtigt angebrachtes CE.
steht für zwei nahezu entgegengesetzte Bedeutungen, nämlich für:
"Conformité Européenne" und für "China Export".
Die beiden Logos sind mit dem Auge schwer zu unterscheiden zur Freude von Schlitzaugen und Schlitzohren.
Es gibt kein China Import.
Ein CE wird vom Hersteller selbst angebracht und ist entweder berechtigt oder unberechtigt.
Danke, da bin ich anscheinend einem falschen, weit verbreiteten Gerücht auf den Leim gegangen. Bei Wiki fand ich Widerspruch:
"....... Die Berichte sind bisher unbelegt. Es gibt außerhalb selbiger keine Hinweise auf die Existenz einer solchen Kennzeichnung, und auch keine bekannten belegten Fälle, dass sich Hersteller tatsächlich auf ein Zeichen „China Export“ bezogen hätten. Sowohl die EU-Kommission als auch die Bundesregierung bestätigten in ihren Antworten auf die parlamentarischen Anfragen 2007 und 2021, dass ihnen kein offizielles Zertifikat oder Zeichen namens „China Export“ oder ein anderes verwechselbares Zeichens bekannt sei und ein solches Zeichen im chinesischen offiziellen System der Konformitätsbewertung auch nicht existiere. ....."
Ich wusste es von dem Youtuber "Zerobrain".
Ich schaue seine Videos oft und unterstütze, was er tut.
CE ist keine Prüfung wie TÜV. Wobei sogar der TÜV zum Teil sein Zeichen hergibt ohne echte Kontrolle
Aber CE ist eine Selbstzertifizierung
Wer dies als Droppshipper macht macht sich bei so etwas Strafbar
Die Dropshipper machen das nicht drauf sondern die Hersteller kennzeichen ihre Produkte ohne Zertifizierung und behaupten dann ihr CE würde für China Export stehen.
Die Dropshipper müssten eigentlich, wenn sie aus mit Elektroartikeln (damit sind jetzt keine Vorprodukte gemeint) aus China handeln die Produkte zertifizieren lassen.
Zusätzlich müssen sie auch noch als Erstinverkehrbringer im europäischen Raum die Produkthaftung für alle von ihnen aus einem Drittland importierten Waren übernehmen.
Ich fürchte nur die meisten Dropshipper haben keine Ahnung was sie da tun, wenn auf diesen Zug aufspringen und einen eigenen Shop mit China-Produkten aufziehen.
Wenn der Chinesische Hersteller kein CE hat, und der Droppshipper das CE einfach selbst liefert, meinte ich.
Natürlich ist er verantwortlich, für die Wahre die er liefert.
Ich führte nicht nur, sondern bin mir sogar sicher dass 95% der Droppshipper nicht wissen was sie tun und auf welches Glatteis sie sich dabei begeben.
Trotzdem "schwappt" der Müll hier her.