Glaubt ihr an "Übernatürliches"?
Wenn ja, an was? Was sind eure Theorien/euer Wissen darüber?
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10 Antworten
Ich meine z.B., manchmal Geistwesen wahrzunehmen, und ich habe auch Erfahrungen mit Telepathie.
Allerdings würde ich diesen Komplex nicht als "übernatürlich" bezeichnen, und denke, dass er sehr wohl zur Natur gehört.
Man könnte vielleicht vom Paranormalen reden - oder von Parapsychologie. je nachdem, was man genau meint.
Recht hast Du, FraterJosephus = Allerdings würde ich diesen Komplex nicht als "übernatürlich" bezeichnen, und denke, dass er sehr wohl zur Natur gehört.
Es ist keine Frage des Glaubens sondern des Wissens und der Logik. Das Universum gebar vor 13,7 Mrd Jahren die Naturgesetze denen es unerbittlich folgt, sie gelten jederzeit, überall. Vor 4,6 Mrd Jahren fielen Objekte von oben nach unten auf die Erde. Nichts fällt von unten nach oben. Die Lichtgeschwindigkeit ist immer dieselbe und nichts kann schneller sein, kein Körper wird nur annähernd so schnell.
Und wieso soll die Natur und ihre Naturgesetze etwas Übernatürliches hervor bringen? Fazit: alles, absolut alles, was wir erleben und wahrnehmen, lässt sich durch natürliche Prozesse und Naturgesetze erklären. Fehlen Fakten und Messdaten, muss man vermuten und Wahrscheinlichkeiten, Hypothesen entwickeln, die sich evtl. experimentell erhärten lassen. Ist es logisch Geister als Ursachen zu vermuten? Nein.
Geisterglaube ist Aberglaube und es zeigt sich dass besonders Menschen mit geringer Bildung anfällig für Aberglauben sind. Wer Wissenschaft und analytisches Denken nicht einübt, der neigt eher zum Hokuspokus. Wie damals die Frühmenschen, die Gewitter als Götterzorn interpretierten. Wenn du nicht möchtest, dass man dir dieses Niveau zuschreibt, dann übe dich in Logik und Vernunft.
Wissen ist immer sinnvoller als Glauben.
" das Universum gebar die Naturgesetze", das würde voraussetzen, dass es zunächst ein Universum ohne Naturgesetze gab. Wie soll man sich so etwas vorstellen, und dann sprichst du in diesem Zusammenhang sogar von Wissen. Sorry, so einfach ist das nicht. Das sind empirische Theorien und für die gilt:
"Dementsprechend kann einerseits eine Theorie nicht durch einzelne empirische Beobachtungen und Experimente verifiziert oder falsifiziert werden – es stehen immer eine Reihe weiterer Theorien mit zur Debatte. Andererseits haben erkenntnistheoretische Subjekte stets mehrere Möglichkeiten, wenn eine Beobachtung im Widerspruch zu einer bestimmten Theorie steht, diese Theorie so zu verändern, dass sie wieder mit den Beobachtungen übereinstimmt. " Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Duhem-Quine-These
Das Universum gebar vor 13,7 Mrd Jahren die Naturgesetze
Die Naturgesetze sind unabhängig von Zeit und Raum und haben keinen Anfang und kein Ende, keine Geburt und keinen Tod.
Das Universum ist das Spiel und die Naturgesetze sind die Spielregeln. Die Spielregeln gibt es aber schon, bevor ein Spiel begonnen wird, und sind noch da, wenn ein Spiel beendet wird.
Die Natur ist umfassend genug, dass es nichts "Übernatürliches" darüber oder daneben braucht.
Allerdings ist Natur auch viel mehr, als die Menschheit von ihr erkannt hat und erklären kann.
ich glaube, dass es Dinge gibt, die der Mensch an sich nicht verstehen und nachvollziehen kann. Dinge, die nicht greifbar und belegbar sind. Irgendwelche 4-dimensionalen Wesen? Wer weiß?
Ich finde es nur recht anmaßend zu behaupten, Dinge würden nicht existieren, nur weil man sie nicht mit auf das menschliche Verständnis begrenzten Wissenschaft beweisen kann.
Ja, ich glaube an "Übernatürliches", weil es im Grunde genommen völlig natürlich ist. Nur weil wir etwas nicht sehen oder nicht hören können, heißt das noch lange nicht, dass es das nicht gibt. Daran ist nichts Beängstigendes oder Gruseliges. Sehr schön schreibt dazu Lyall Watson, und der Mann war ja nun wahrlich kein Scharlatan.
Geheimes Wissen: Das Natürliche des Übernatürlichenvon Lyall Watson (Autor)
Die Wissenschaft kennt keine absoluten Wahrheiten mehr. Selbst die Physik, deren Gesetze einst unangefochten galten, mußte sich der Schmach eines Unsicherheitsprinzips beugen. In diesem Klima des Unglaubens haben wir begonnen, sogar an den fundamentalen Lehrsätzen zu zweifeln, und die alte Unterscheidung zwischen natürlich und übernatürlich hat jede Bedeutung verloren. Auch im günstigsten Falle hat die Wissenschaft verschwommene Ränder, Grenzen, die noch im dunkeln liegen und sich ohne Übergang in gänzlich unerklärliche Bereiche hinein erstrecken. In den Randzonen, zwischen den Vorgängen, die wir noch als normal begreifen, und dem, was völlig paranormal ist und sich jeglicher Erklärung entzieht, gibt es eine Reihe von halbnormalen Phänomenen. Zwischen der Natur und dem Übernatürlichen spielen sich zahllose Dinge ab, die der Autor in ihrer Gesamtheit als Übernatur bezeichnet, und von solchen Zwischendingen handelt dieses Buch.
https://www.amazon.de/Geheimes-Wissen-Das-Nat%C3%BCrliche-%C3%9Cbernat%C3%BCrlichen/dp/3596220297
Ich bin deiner Meinung, wusste aber nicht wie ich es sonst bezeichnen sollte