Gibt es Hausarrest noch?
Als ich ein kleines Kind war, gab es als Strafe Hausarrest. Ist das heute noch eine gebräuchliche Strafe oder nicht, weil die ganzen Kinder sowieso dauernd vor Bildschirmen rumhängen und immer schwabbeliger werden?
15 Antworten
Strafen sind dazu da, um ein unangemessenes Verhalten zu bestrafen und sollte denjenigen zum nachdenken ermutigen. Daraus folgt, die Strafe muss und sollte denjenigen auch hart treffen, bei uns war es noch der Hausarrest, heutzutage eher das WLAN oder das Handy.
Ohne Strafen erzieht man inkompetente und rücksichtslose Menschen. Solche Leute bewerben sich dann bei mir, haben keinen Anstand, reden von work life Balance und haben keine Manieren und wissen alles Besser, die kommen dann von der Uni und haben eine antiautoritäre Erziehung bekommen wo nur sie als Mensch geltend. Solche Menschen zerlege ich im Vorstellungsgespräch, nee danke zur Generation Z, aber es gibt auch hier immer noch die Ausnahmen die eine gute Erziehung genossen haben.
"Ohne Strafen erzieht man inkompetente und rücksichtslose Menschen."
Teils bestimmt - aber der Schuss kann gerade nach hinten los gehen, wenn Eltern ihr eigenes Kind bestrafen und dabei noch hart treffen wollen. Es gibt viele Artikel im Netz zum Thema, in denen betont wird, dass Strafen das Verhältnis zwischen Eltern und Kind beschädigen können, dass Kinder ihren Eltern nicht mehr vertrauen, und Strafen keine EInsicht bringen.
" Solche Leute bewerben sich dann bei mir, haben keinen Anstand, reden von work life Balance und haben keine Manieren "
Anstand und Manieren müssen sein, von Word Live Balance reden ist aber in Ordnung.
"und wissen alles Besser, die kommen dann von der Uni und haben eine antiautoritäre Erziehung bekommen wo nur sie als Mensch geltend."
Wissen alles besser? Antiautoritäre Erziehung vom Elternhaus?
Es gibt Besserwisser, aber auch Leute, die von Untergebenen gar keinen Widerspruch oder Kritik dulden, egal wie sachlich.
"Solche Menschen zerlege ich im Vorstellungsgespräch, nee danke zur Generation Z, aber es gibt auch hier immer noch die Ausnahmen die eine gute Erziehung genossen haben."
Und früher, also in der Rohrstock-Ära, als man sich in der Kindererziehung noch an Johanna Haarer orientierte? Klar hatten da Arbeitgeber/Chefs ihre Komphortzone. Wie es damals lief, was aber ethisch schon gar nicht vertretbar.
Es gibt überall im Leben Grenzen und Strafen beim nichteinhalten. Einfach mal darüber nachdenken. In der Schule, im Verkehr, im Berufsleben, usw. überall gibt es Regeln, Grenzen und Strafen. Hier kommt man schnell zu dem Schluss, wenn man keine Anarchie will und ein vernünftiges zusammenleben haben will, dann geht es nicht ohne Strafen. Aber gut, jeder hat seine Meinung dazu und hier endet für mich auch die Diskussion.
Ja, gibt es noch, macht aber nur Sinn, wenn du sie gleichzeitig von allen elektronischen Spielsachen abkoppelst.
Ich denke heutzutage ist eher Handyverbot eine echte Strafe. Ich persönlich wurde ohne Strafen erzogen.
Sollte man nicht lieber Kinder mit einbauen und mit entscheiden lassen, was in der Familie passiert?
Man muss ja nur mal den Kindern die richtigen Werte vermitteln. Kinder wie Mesnchen sehen und nicht wie kleine Kinder. Das würde das Selbstbewusstein und Selbstwertgefühl sehr stärken.
Über Fehler der Kinder kann man reden, ohne Strafen zu verhängen. Denn Fehler macht jeder mal.
Diese Bestrafungserziehung sorgt eher nur für Angst und Verschweigung. Was bei manchen Dingen sehr gefährlich enden kann. Die kleinen suchen sich dann Online Mesnchen und was da rumrennt, muss ich euch sicher nicht erklären müssen.
Ja wenn es Fehler sind schon. Aber was wenn es extra Mist bauen ist? 😄
Das gilt es ja zu verhindern. Und das liegt oft (sehr oft) an den Eltern, wenn die Kids richtigen Mist bauen.
Und wenn da der Fehler gemacht wird, dann kann das Kind manchmal nicht mal was für.
Wenn man Kindern die richtigen Werte vorlebt. Also Respektvoller Umgang mit Menschen.
Das Gewalt keine Lösung ist. Usw. Dann wird das "Richtigen Bockmist bauen" um einiges geringer.
Mal klauen tun sicher mal viele Kinder weil Mutprobe. Aber ist das richtiger Bockmist? Nö.
Da würde ich mich mit dem Kind hinsetzen und mal nachfragen, ob mein Kind ohne Geld Hausarbeit machen würde.
Dà würde die Antwort nein sein. Oder nach meiner Erziehung: Hä Spinnst du.
Und dann würde ich dem Kind erklären, dass für das wasmein Kind gestohlen hat Menschen arbeiten mussten und das Kind hat das ohne Geld dafür zu geben weggenommen. Ohne Strafe ohne schimpfen aber effektiv.
Also ja, hört sich schon eigentlich gut an wie Sie es beschreiben. Bei mir ist es so dass allgemein gesagt die Erziehung eher streng abläuft. Aber das ist bei vielen Russen 😅 Ich hatte so die schlimme Zeit mit 14, 15 (bin jetzt 16) und da gab schon viele Strafen. Oft seh ich die schon ein, aber manchmal auch unnötig gleich so zu reagieren
Nun auch Eltern sind nur Menschen und nicht immer perfekt.
ich denke, das siehst du auch ein.
Aber ich denke, dass du bei den Strafen dir bewusst warst und bist, dass deine Eltern das taten aus Liebe zu dir und nicht aus reiner Willkür.
Kommt drauf an. Wenn das Kind andere per Handy mobbt oder Videos guckt statt Hausaufgaben zu machen, ist Handyverbot durchaus sinnvoll.
Allerdings können in der heutigen Zeit zwei Wochen Handyverbot einen Teenager mehr zum vorübergehenden Außenseiter machen (wenn er zb in WhatsAppgruppen nicht mehr mitlesen ind schreiben kann) als zwei Wochen Hausarrest. Denn in die Schule muss nun ja trotzdem, und dort hat man ja auch soziale Kontakte.
Der Arrest findet ja "nur" nachmittags, abends und am Wochenende statt, und selbst wenn es eher Zimmer- als Hausarrest ist, gibt es immer Möglichkeiten sich zu beschäftigen. Selbst wenn man aus purer Verzweiflung und Langeweile Mathe lernt.
Hart treffen = ermutigen? Zum Nachdenken? Ja, über Rache! Das passiert dann. Strafen führen nicht zur EInsicht. Und Eltern als Strafinstanz? Sehr prpoblematisch. Verttrauensverhältnis geht dadurch kaputt.