Gibt es einen "Gott" rein physikalisch/wissenschaftlich?
Will keine Antworten von Leute die brainwashed wurden.
9 Antworten
Das kommt darauf an, wie man seinen Gott definieren will. Für den Pantheisten ist es einfach, weil für ihr Gott das große Ganze ist, von dem er selbst ein Teil ist.
Ansonsten wird ein Beweis wohl nie gefunden werden, allein schon deshalb, weil man sich Gott nicht als physikalisches Wesen vorstellt.
Dazu müsste man erst mal definieren, was ein Gott ist und wie er wirkt.
- Gott hat die Welt mit den Naturgesetzten erschaffen.
- Gott kann sich nach Belieben über die Naturgesetzte hinwegsetzten oder sie zeitlich/örtlich außer Kraft setzen.
Da er beides angeblich tat und/oder tut, ist sein Wirken völlig beliebig und kann daher kein Gegenstand naturwissenschaftlicher Forschung sein, weil alles und jedes auf Gott zurückzuführen sein kann oder auch nicht.
Wir wissen, dass das Universum einen Anfang hat. Hier sind sich Naturwissenschaften und christliche Religionen einig. Weiter wissen wir, dass alles was einen "Anfang" hat, auch eine "Ursache" haben muss. Ursache-Wirkung-Prinzip. Wenn keine persönliche, zielgerichtete Schöpfermacht uns geschaffen hat, was bleibt dann als Alternative? Manche sagen, der Zufall der Evolution und verweisen auf ein Würfelspiel. Man muss nur lang genug würfeln und bekommt beispielsweise 100 mal eine 6.
Ich habe viele Würfelspiele gespielt - noch nie tauchten aus dem Nichts Würfel auf; noch nie haben Würfel sich ohne Ursache bewegt. Nimm also die Würfel aus dem Spiel und der Zufall kann gar nicht wirken.
Du musst also die Frage dir selbst beantworten, ob eine persönliche, zielgerichtete Kraft oder eine unpersönliche, planlose Kraft uns geschaffen hat. Ich für mich halte eine zielgerichtete Kraft für einzig plausibel.
Fred Hoyle war ein berühmter Wissenschaftler, welcher der Auffassung widersprach, das Universum entstamme dem, was er etwas abwertend als „Urknall“ bezeichnete. Unter anderem führte Hoyle ins Feld, daß, wenn es einen solch dynamischen Anfang gegeben hätte, auch eine Spur von diesem Ereignis für uns im Universum erhalten geblieben sein sollte. Es müßte sozusagen eine Art fossile Strahlung vorhanden sein, ein schwaches Nachleuchten im All.
1965 entdeckten die Astronomen Arno Penzias und Robert Wilson die allgegenwärtige Hintergrundstrahlung, das Relikt des primordialen Explosionsblitzes.
physikalisch/wissenschaftlich
Die Wissenschaften haben sich selbst darauf beschränkt nur Aussagen innerhalb unseres Universums, wo die uns bekannten Naturgesetze gelten, machen zu können. Auf alles darüber hinaus haben sie keinen Zugriff, wie zB auf einen Schöpfergott der den Urknall initiiert oder auf das fliegende Spaghettimonster.
Nein, gibt es natürlich nicht. Daher ist es ja ein Glaube.
Glauben ist das Gegenteil von Wissen.
"Wir wissen, dass das Universum einen Anfang hat. Hier sind sich Naturwissenschaften und christliche Religionen einig."
Nein, WISSEN tun wir das nicht. Du findest durchaus Meinungen über ein ewiges Universum.
"Wenn keine persönliche, zielgerichtete Schöpfermacht uns geschaffen hat, was bleibt dann als Alternative? "
Zum Beispiel etwas unpersönliches, nicht zielgerichtetes.
"Manche sagen, der Zufall der Evolution und verweisen auf ein Würfelspiel."
Evolution ist nicht rein zufällig. Evolution hat aber nichts mit der Frage nach dem Ursprung des Universums zu tun.
"Du musst also die Frage dir selbst beantworten, ob eine persönliche, zielgerichtete Kraft oder eine unpersönliche, planlose Kraft uns geschaffen hat. Ich für mich halte eine zielgerichtete Kraft für einzig plausibel."
Warum? Du hast nicht dafür argumentiert. Dein Plädoyer gegen "Zufall" richtete sich ausschließlich gegen Evolution.