Genderunterricht in der 6. Klasse?

Das Ergebnis basiert auf 44 Abstimmungen

Dafür, weil... 64%
Dagegen, weil... 36%
Unholdi  27.03.2023, 17:45

Warum dagegen?? Wäre froh, wenn das einer macht, der zumindest glaubt zu wissen, wovon der redet.

DumerBear 
Fragesteller
 27.03.2023, 17:46

was dagegen ? Wer

10 Antworten

Dafür, weil...

Wir haben bei unseren Kindern das Thema Sexualität immer wieder angeschnitten. Auch natürlich das Thema Sexuelle Identität. Damit sind wir schon viel früher angefangen. Natürlich immer dem Alter gerecht. Das sollte dein Kindern einfach beibringen, dass wir für sämtliche Fragen offen sind und es auch kein Tabuthema gibt. So würde ich es auch gerne in der Schule sehen. Es sollte nicht DAS Alter geben, wo man sowas anspricht, sondern immer wieder und dem Alter entsprechend. Irgendwann kommt das Alter, in dem das Kind merkt, dass es anders ist. Wenn es dann nicht weiß, wohin mit den Fragen, kann das schwierig werden.

Meine Kinder sind übrigens inzwischen 21 und 23 inzwischen, falls von Interesse.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Dafür, weil...

"Alles" sicherlich nicht - da reicht kein Schuljahr. Altersgerecht sollte aber dazu unterrichtet werden. "Genderunterricht" wäre es übrigens auch nicht, da LGBTQIA+ nicht nur aus Gender besteht.

DumerBear 
Fragesteller
 27.03.2023, 17:44

Mit 11 oder 12 verstehen das Kinder ?

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Adomox  27.03.2023, 17:45
@DumerBear

Wenn Kinder mit 11 oder 12 Heterosexualität verstehen können, dann auch queere Sexualität. Wenn Kinder mit 11 oder 12 lernen, wie biologisches Geschlecht (grob) definiert ist, dann können sie auch Geschlechterrollen (in Ansätzen) verstehen.

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Dafür, weil...

Das ist das normale und übliche Alter für Sexualkunde in der Schule und dazu gehört natürlich auch die Aufklärung über Varianten der Sexualität.

Wenn man bedenkt, dass die Doktorspiele viel früher stattfinden und die Kinder von heute eh wesentlich weiter sind, ist das eher etwas spät.

Dafür, weil...

Wenn jemand mir mit 12 gesagt hätte "Übrigens, es gibt auch das und das und das, vielleicht seid ihr das, vielleicht auch nicht, alles ist okay", dann hätte mir das jahrelange Selbstzweifel erspart, jahrelanges Leugnen von mir selbst. Ich hätte verstanden, was meine Gefühle für andere Menschen wirklich heißen, ich hätte mir weniger Stress gemacht darüber, das ich 'komisch' bin.

Ein Kind, das verstehen kann, das verschiedengeschlechtliche Liebe existiert, kann auch verstehen, das gleichgeschlechtliche Liebe existiert. Ein Kind, das alle möglichen Veränderungen durch die Pubertät auswendig runter beten können muss, kann auch verstehen, das Geschlecht aus mehr Merkmalen als nur der Kleinkinderklärung "Mädchen haben eine Scheide und Jungs einen Penis" besteht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin bisexuell und nichtbinär & kenne viele andere 'Queere'.