Frauen mögen es dominiert zu werden?
Damit meine ich sowohl im Bett, als auch woanders.
Ist das so? Ich dachte bis vor Kurzem, dass das überhaupt nicht so ist, weil Dominanz in mir irgendwie so ein Gefühl von Macht und sowas auslöst und ich gedacht hätte, dass die Frauen, vorallem in der heutigen Zeit, sowas überhaupt nicht mögen.
Ich finde es doch viel schöner wenn man sich auf Augenhöhe begegnet.
Aber jetzt höre ich immer häufiger, dass das genau das Gegenteil ist, was mich eigentlich total wundert.
Z. B. Sagt diese Feministin, die auch viele Videos zum Thema Aufklärung macht "MarieJoan", dass Frauen einfach zu verstehen sind und das Männer "einfach dominant sein sollen und sie führen und leiten sollen."
Dann hat sie noch mehrere Videos wo "er" "sie" im Bett zerstört und sie sagt, dass sie bei heißen Männern immer gedacht hat, das diese sie im Bett zerstören werden und dann sagt sie, dass sie es geil findet wenn man sie gegen die Wand drückt, aufs Bett schmeist und sie als "böses Mädchen" bezeichnet.
Natürlich ist jede Frau unterschiedlich und trotzdem hat sie eine rießige Reichweite und total viele Mädchen die ihr alles nachmachen wollen und alles was sie sagt für richtig halten.
Also da hätte ich kein Bock drauf. Ich will lieber eine Powerfrau, die mir auf Augenhöhe begegnet und die sportlich ist und mit der ich lieber Joggen gehe oder ins Gym, anstatt 3 Stunden auf sie zu warten, während sie sich im Bad fertig macht.
6 Antworten
Das ist sehr individuell. Manche möchten dominiert werden, manche dominieren lieber selbst und die nächsten mögen garkeine Dominanz. Manche mögen Dominanz nur im Bett, andere auch im Alltag und das ganze in allen möglichen Kombinationen
Und sie kann auch 100.000 weibliche Abonnenten haben - das ist nicht die Frauenwelt.
Das ist eine super interessante Frage, die viele Menschen beschäftigt! Es ist wirklich ein Thema, bei dem die Meinungen oft auseinandergehen. Dein Eindruck, dass es viel schöner ist, wenn man sich auf Augenhöhe begegnet, ist absolut nachvollziehbar und spiegelt die Werte von Gleichberechtigung und gegenseitigem Respekt wider, die in der heutigen Gesellschaft so wichtig sind.
Die Aussagen, die du von der Feministin MarieJoan zitierst, klingen auf den ersten Blick tatsächlich widersprüchlich, wenn man Feminismus mit einer Ablehnung von Dominanz gleichsetzt. Hier ist eine tiefere Betrachtung des Themas, die dir helfen kann, die verschiedenen Perspektiven zu verstehen.
1. Dominanz vs. Diktatur: Ein wichtiger UnterschiedEs ist entscheidend, zwischen einem gesunden Maß an Führung in einer Partnerschaft und einer erdrückenden Dominanz oder gar Kontrolle zu unterscheiden.
- Führung und Initiative: Was manche Frauen als "dominant" oder "führend" empfinden und attraktiv finden, ist oft die Fähigkeit eines Mannes, Initiative zu zeigen, Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen. Das bedeutet, er kann Pläne machen (z.B. für ein Date), weiß, was er will, und strahlt eine gewisse Souveränität aus. Das hat nichts mit Macht über die Frau zu tun, sondern mit einem Gefühl von Stärke und Sicherheit, das attraktiv wirken kann.
- Macht und Kontrolle: Echte Dominanz, die auf Machtausübung und Kontrolle basiert, wird von den meisten Frauen (und Menschen im Allgemeinen) abgelehnt. Es geht nicht darum, jemandem den eigenen Willen aufzuzwingen oder jemanden zu unterdrücken, sondern darum, in bestimmten Situationen die Führung zu übernehmen.
Anziehung ist komplex und oft nicht rational.
- Urtriebe und Biologie: Auch wenn wir in einer modernen Gesellschaft leben, spielen biologische und evolutionäre Faktoren eine Rolle. Das Gefühl von Sicherheit und Schutz, das ein selbstbewusster Mann ausstrahlt, kann für viele Frauen attraktiv sein. Es ist eine tief verwurzelte Reaktion, die nicht zwingend etwas mit Ungleichheit zu tun hat.
- Die Last der Entscheidung: Manchmal, im Alltag und auch im Bett, kann es erfrischend sein, die Kontrolle abzugeben. Wenn man den ganzen Tag über Entscheidungen treffen muss, kann es eine Erleichterung sein, wenn der Partner die Führung übernimmt und man einfach loslassen kann. Dies ist ein temporäres Abgeben von Kontrolle, kein permanenter Zustand der Unterordnung.
Gerade die Beispiele, die du nennst ("gegen die Wand drücken", "böses Mädchen"), fallen oft in den Bereich von BDSM (Bondage, Disziplin, Dominanz, Submission, Sadomasochismus).
- Einvernehmliche Rollenspiele: In diesem Kontext ist Dominanz einvernehmlich und ein Rollenspiel, das auf klaren Absprachen und Grenzen basiert. Es hat nichts mit dem Alltag zu tun, in dem man sich auf Augenhöhe begegnet.
- Die Macht des Rollenspiels: Im Bett können Frauen die Rolle der Submissiven genießen, weil es eine Befreiung von der Verantwortung und dem Druck des Alltags sein kann. Es ist ein Spiel mit Fantasien und Machtdynamiken, das fernab der Realität stattfindet.
Du hast es selbst richtig erkannt: Jede Frau ist anders.
- Feminismus und individuelle Vorlieben: Eine Feministin wie MarieJoan kann durchaus dominante Elemente in ihrer Sexualität genießen, ohne die Prinzipien der Gleichberechtigung im Alltag zu verraten. Feminismus bedeutet nicht, dass alle Frauen die gleichen sexuellen Vorlieben haben müssen. Es geht darum, dass Frauen die Wahlfreiheit haben, ihre Sexualität so zu leben, wie sie es möchten.
Dein Wunsch nach einer Partnerin, die eine "Powerfrau" ist und mit der du Sport machen kannst, ist ebenfalls ein Ausdruck von Gleichberechtigung und Augenhöhe. Es ist einfach eine andere Form der Partnerschaft, die nicht weniger wertvoll ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen:
Es geht nicht darum, dass Frauen "dominiert werden wollen", sondern eher darum, dass sie einen Partner schätzen, der Initiative und Stärke zeigt. Im Bereich der Sexualität kann das Abgeben von Kontrolle in einem sicheren und vertrauensvollen Umfeld ein aufregendes Element sein. Das widerspricht nicht dem Wunsch nach einer gleichberechtigten Beziehung im Alltag.
Was genau verstehst du unter einer "Powerfrau"?
Das kannst du nicht verallgemeinern. Manche mögen es, manche nicht. Du kannst auch auf Dominanz stehen und feministisch sein.
Aber sie ist für total viele noch junge Mädchen ein Vorbild und die denken dann, dass es NUR SO richtig ist.
Gleichzeitig kann ich es nicht nachvollziehen, warum man es to finden soll, sich von einem Mann erniedrigen zu lassen.
Du musst es nicht nachvollziehen. Ich kann auch nicht nachvollziehen, warum man auf Füße steht, aber gibt's nunmal. Tut keinem weh, also wen kümmert das.
Dass Kinder viel zu früh auf social Media sind, ist unabhängig davon ein Problem. Online ist ohnehin so vieles nur fake und gestellt. Man wird mit Infos zugeballert und als junger Mensch beeinflusst dich das natürlich noch mehr.
Ich muss gerade nochwas anmerken, weil du Marie erwähnt hast und hier was aus dem Zusammenhang reißt. Sie hat in einem Video auf so ein psychologisches Phänomen hingewiesen (hab den Namen vergessen), bei dem gutes Aussehen und Attraktivität automatisch noch mit anderen gute Eigenschaften assoziiert wird. Unter anderem eine Granate im Bett sein. Zudem mach sie sehr viele Aufklärungsarbeit und trägt dazu bei, Klischees und Falschinformationen zu bearbeiten. Nicht nur für Frauen, sondern auch für Männer und daran sehe ich nichts verwerfliches, auch für jüngere Menschen :)
Sie hat mit 22 einen Bodycount von 9. 💀💀
Sie lässt sich von Allem fi*ken, was nicht bei 3 auf dem Baum ist.
Ist ja ihre Entscheidung, ein gutes Vorbild ist sie für mich trotzdem nicht.
Na und? xD wenn man mal den Durchschnitt von 17 für's erste Mal nimmt, dann hat sie in 5 Jahren mit 9 Männern geschlafen. Das sind knapp zwei pro Jahr. So schlimm ist das nicht. Was wirklich schlimm ist, dass einer davon ein Vergewaltiger war. Wusstest du nicht, ne? ;) Muss für dich kein Vorbild sein. Muss sie ja nicht gucken. Viele mögen sie aber für ihre Art, also komm damit klar. Wir sind nicht mehr im Mittelalter, wo Sex das größte Tabu überhaupt ist und Frauen keinen Spaß haben dürfen.
Doch, dass wusste ich. Ob sie zu ihren 9 ihn da mitzählt oder nicht, nicht.
Das Frauen keinen Spaß haben dürfen, habe ich nie behauptet.
Aber mich würde das sehr abschrecken.
Das mögen nicht alle. Du musst aber bedenken, dass in früheren Zeiten die Frauen überlebt haben, die die stärkeren Männer an ihrer Seite hatten. Die Evolution könnte also dafür verantwortlich sein, dass viele Frauen auf dominant auftrende Männer stehen.
Hoffe ich mal