Frage an Christen: Was denkt ihr darüber?
Hab gestern mit einer Katholischen Extremistin diskutiert die ernsthaft behauptet "Ohne Kirche kein Heil"(und sie meint damit ausschließlich die römisch-katholische Kirche)
Und die spricht dann auch noch davon das man tief in einer (protestantischer) "Gehirnwäsche" steckt wenn man ihr widerspricht das die Katholische Kirche die einzig wahre Konfession ist.
Und sie meint auch das jeder verloren ist der nicht getauft ist und die Babytaufe dabei auch gültig ist.
Also ich kann das alles nicht nachvollziehen...
17 Antworten
Und umgekehrt werfen manche Protestanten den Katholiken und Orthodoxen vor, wegen Ikonen Götzendiener zu sein.
Seit 2000 Jahren sprechen sich Christen einander den Glauben ab.
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Einmal sah ich einen Typen auf einer Brücke, der gerade springen wollte.
Ich sagte: „Tu es nicht!“
Er sagte: „Niemand liebt mich.“
Ich sagte: „Gott liebt dich. Glaubst du an Gott?“
Er sagte: „Ja.“
Ich sagte: „Sind Sie Christ oder Jude?“
Er sagte: „Christ.“
Ich sagte: „Ich auch! Protestant oder Katholik?“
Er sagte: „Protestant.“
Ich sagte: „Ich auch! Welche Konfession?“
Er sagte: „Baptist.“
Ich sagte: „Ich auch! Northern Baptist oder Southern Baptist?“
Er sagte: „Northern Baptist.“
Ich sagte: „Ich auch! Northern Conservative Baptist oder Northern Liberal Baptist?“
Er sagte: „Northern Conservative Baptist.“
Ich sagte: „Ich auch! Northern Conservative Baptist Great Lakes Region oder Northern Conservative Baptist Eastern Region?“
Er sagte: „Northern Conservative Baptist Great Lakes Region.“
Ich sagte: „Ich auch! Northern Conservative Baptist Great Lakes Region Council von 1879 oder Northern Conservative Baptist Great Lakes Region Council von 1912?“
Er sagte: „Northern Conservative Baptist Great Lakes Region Council von 1912.“
Ich sagte: „Stirb, Ketzer!“ Und ich stieß ihn um.
Das ist Unsinn.
Seit wann dürfen Protestanten und Katholiken auch andere Konfessionen heiraten?
Und was ist der Grund dafür?
Warum durfte ein Katholik und ein Protestant nicht auf dem gleichen Friedhof begraben werden, obwohl sie verheiraten waren?
https://www.kirche-und-leben.de/fileadmin/redaktion/bild/2016/10/Grab1130.jpg
https://www.kirche-und-leben.de/artikel/liebe-ueber-konfessions-grenzen-hinweg
Erklär mal.
Das ist ein ziemlich sinnloses Beispiel um die Unterschiede in den Konfessionen darzustellen denn es impliziert ja, dass jede Konfession potentielle Selbstmörder hat die von anderen Konfessionen getötet werden, was für ein absoluter Unsinn. 😣
Die Baptisten in den USA haben sich wegen Sklaverei in zwei Denominationen gespaltet.
Die Southern Baptists haben ihre Sklaverei mit der Bibel gerechtfertigt und haben unter anderem auch deswegen gegen die Northern Baptists im Bürgerkrieg gekämpft.
Hier ein Prediger der Southern Baptists über Häresie in der Gemeinde:
https://www.youtube.com/watch?v=PFLaKtBfB60
potentielle Selbstmörder
Das ist ein Gleichnis. Der Witz verwendet dieses Gleichnis, um zu zeigen, wie absurd das Ganze ist.
Sie ist eine sehr bekannte Geschichte von Emo Philips:
Mein Englisch ist zu schlecht als das ich verstehen konnte was du mir im ersten Link zu verstehen geben wolltest. Die Frage ist hier angebracht ob es sich hierbei um Christen handelt oder um Diener Satans. Die Antwort dürfte unter Christen klar sein. Das Christus unter solchen Konfessionen für Gewalt in den USA missbraucht wird ist schlimm, aber wir sind nicht in den USA in dem Recht und Gesetz eine andere Bedeutung hat wie in Deutschland. In der Frage ging es ja um den Katholischen Glauben in Sachen Bedeutung der K.K. für das Heil und der Babytaufe und nicht um Baptisten.
Daher ist so ein Vergleich wie du ihn gebracht hast zu pauschal und der Frage nicht angemessen. Allerdings kann man auch nicht wissen ob sich die Verhältnisse bei uns nicht irgendwann auch denen die in den USA herrschen , falls dies noch so ist, angleichen werden. Daher kann man im erweiterten Sinn deine Antwort so verstehen nach dem Motto: " Wehret den Anfängen ".Jesus hat zwar vorausgesagt dass es Spaltungen geben wird, doch welche Auswirkungen dies im Einzelnen haben würde hat er nicht explizit beschrieben. Ob es irgendwann in Deutschland auch so kommen könnte wie in den USA kann man zwar nicht gänzlich ausschließen aber wenn es so kommen sollte, werden wahre Christen unter dem Schutz dessen stehen an den sie glauben. LG
oder um Diener Satans.
Das ist eine Verteufelung von Menschen:
Dämonisierung oder „Verteufelung“ ist die Darstellung einer anderen Person oder Gruppe, des Gegners oder Feindes als wesensmäßig böse. Es handelt sich um die extremste Form der Dehumanisierung des Anderen.
https://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%A4monisierung
Davon abgesehen: Die Bibel erlaubt explizit Sklaverei. Über Jahrhunderte haben auch Kirchenväter und der Papst das so gesehen und Sklaverei legitimiert.
Der Ku-Klux-Klan bestand aus Protestanten. In den 1920er Jahren hatten die 4 Millionen Mitglieder. Sie haben ihre Judenfeindlichkeit, ihren Rassismus und Antikatholizismus mit der Bibel begründet.
Andere Christen als Häretiker zu sehen, steckt ganz tief in den Amis drin.
Darum ist der Witz auch so bekannt geworden.
Nun, es ist und wird auch schwierig nachzuvollziehen sein, wenn man nicht die Bibel zu Rate zieht. Allerdings kann das für jemanden, der sich nicht gut auskennt, verwirrend und ermüdend sein. Immerhin liefert sie für alle erdenklichen Glaubensthemen bei geschickter Selektierung die passenden Bibeltexte.. Einfach ist es, wenn man sich mit Jesu Lehren befasst (zB. die Bergpredigt in Matthäus Kapitel 5-7 und Lukas Kapitel 6). Dann vergleicht man die Lehren Jesu mit den Lehrmeinungen der jeweiligen christlichen Kirchen/Religionen und inwieweit man diese umsetzt. Und das unter Gebet, wenn man ernsthaft nach der Wahrheit Gottes sucht (nicht die eigene..)
mit einer Katholischen Extremistin diskutiert
Dann weißt du jetzt, dass es auch einen katholischen Fundamentalismus gibt.
Und sie meint auch das jeder verloren ist der nicht getauft ist und die Babytaufe dabei auch gültig ist.
Die röm.-kath. Kirche vertritt die Heilsnotwendigkeit der Taufe (übrigens auch die lutherische Bekenntnisschrift "Confessio Augustana" = das Augsburger Bekenntnis von 1530).
Man muss hier aber absolute und relative Heilsnotwendigkeit unterscheiden. Die röm.-kath. Kirche versteht die Taufe nicht im Sinne einer absoluten Heilsnotwendigkeit. So galt es in den ersten Jahrhunderten der Kirchengeschichte als selbstverständlich, dass auch nichtgetaufte Märtyrer gerettet werden können. Man hatte sich hier mit dem Bild der "Bluttaufe" beholfen.
In der Frage der Gültigkeit der Kindertaufe gibt es unter Christen unterschiedliche Meinungen. Wichtig ist, dass man gläubigen Katholiken, die eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus haben und die Kindertaufe befürworten, nicht a priori den christlichen Glauben abspricht.
das die Katholische Kirche die einzig wahre Konfession ist.
"Ohne Kirche kein Heil"(und sie meint damit ausschließlich die römisch-katholische Kirche)
Sieht das die röm.-kath. Kirche immer noch so? Nein, da sie den Satz "extra ecclesiam nulla salus" (außerhalb der Kirche kein Heil), wie er auf dem Konzil von Ferrara-Florenz (1442) gelehrt wurde, im 20. Jahrhundert selbst relativiert hat, nämlich im II. Vatikanischen Konzil (1962-65): Es können auch Menschen aus anderen Religionen und auch Atheisten gerettet werden, wenn sie nach ihrem Gewissen leben.
Bereits Jahre vor dem II. Vatikanischen Konzil gab es die "Boston-Häresie": Der Jesuit Leonard Feeney (Boston) vertrat die Auffassung, dass der Satz "Außerhalb der Kirche gibt es kein Heil" ganz streng zu verstehen sei und kein Mensch gerettet werden kann, der nicht zur sichtbaren römisch-katholischen Kirche gehört, also auch nicht Christen anderer Konfessionen. Die "Boston-Häresie" wurde 1949 durch die Glaubenskongregation unter dem Papst Pius XII. verurteilt und Feeney 1953 exkommuniziert (!).
Also ich kann das alles nicht nachvollziehen...
Dann weißt du jetzt, wie es vielen Theologiestudenten geht. 😁
Ich verstehe Dein Unverständnis. Zunächst ist es einfach zu sagen, daß die Wahrheit nur dadurch zustande kommt, indem wir Teile eines anderen Überzeugungssystems ablehnen. Aber das würde bedeuten, daß es letztlich keine Wahrheit gibt, sondern daß es nur auf den jeweiligen Standpunkt ankäme. Ich meine, daß das nicht stimmt und daß es gute Gründe dafür gibt, warum der katholische Glaube der eigentlich christliche Glaube ist. Jede protestantische Spielart ist letztlich nur ein Rumpfchristentum, ein aufrichtiges Bemühen, ja, aber am Ende des Tages ein Rumpfchristentum.
Ob jedoch Prostestanten in die Hölle kommen, ist eine Gotteslästerung, eine Anmaßung, die ich scharf verurteile.
Zum Abschluss eine kleine Herleitung, warum das Heil da ist, wo die katholische Kirche ist, und zwar rein biblisch, damit klar ist, dass sich das "die Kirche" nicht ausgedacht hat.
1. Denn in ihm (d.h. Jesus) wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig. (Kol. 2:9)
2. Durch ihn seid auch ihr davon erfüllt; denn er ist das Haupt aller Mächte und Gewalten (Kol. 2:10)
3. Alles hat er ihm zu Füßen gelegt und ihn, der als Haupt alles überragt, über die Kirche gesetzt. Sie ist sein Leib, die Fülle dessen, der das All in allem erfüllt. (Eph. 1:22-23)
4. Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, Gnade über Gnade. (Johannes 1:16)
Woraus haben wir empfangen Gnade über Gnade? Aus seiner Fülle. Wessen Fülle? Die seines Leibes. Wer oder was ist sein Leib? Die Kirche.
Warum ist das die katholische Kirche? Weil es keine protestantische Kirche gab, weil die katholische Kirche in Verehrung (Eucharistie, unblutiges Opfer), Leitung (Papst, Bischöfe) und Lehre (Schrift und Tradition ) dieselbe ist wie vor 2000 Jahren. Ignatius von Antichochien (Schüler Polycarps, der Schüler Johannes, der Jünger Jesu) wird sagen: Wo die katholische Kirche ist, da ist Christus.
Vulgär-protestantischer Irrglaube: Die ersten Christen lebten nach der Bibel und zwar nach der Lutherbibel, dann kam die katholische Kirche und hat die Lehre Jesu verdreht, bis endlich Luther, Calvin und Zwingli kamen..
Ja ganz gwiss. "Vulgär" habe ich übrigens oben gesagt, weil seriöse Lutheraner natürlich die Kirchengeschichte kennen (und trotzdem nicht die richtigen Schlüsse ziehen). Die Bibel ist nicht vom Himmel gefallen, die Bibel ist ein katholisches Buch, zusammengestellt von der katholischen Kirche für die katholische Kirche. Es wurde nämlich nicht zu Hause studiert, sondern in den Katechesen und in den Messen, also öffentlich. Es ist im Grunde ein liturgischer Text, der öffentlich proklamiert werden will, und nicht in der behaglichen Wohnstube auf dem Kanape studiert werden soll.
Liebe Grüße
Also ich kann das alles nicht nachvollziehen...
Manche Menschen muss man halt mit ihrer Meinung einfach LASSEN - Ende - und Tschüss
Das ist Unsinn. Ich kenne sehr viele Gläubige (katholisch, evangelisch, freikirchlich). Die sprechen einander den Glauben nicht ab.
Etwas anders sieht es mit Teilbereichen aus. Marien- und Heiligenverehrung. Da gibt es wenige, denen das ein Anliegen ist.