Fracking in Deutschland?

Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen

Nein 78%
Ja 17%
Vielleicht 6%

9 Antworten

Nein

Der finanzielle Schaden ist größer als den Nutzen, den man dadurch hat.

Was viel sinnvoller wäre:

Die AKW's noch für 5 Jahre laufen zu lassen.

In dieser Zwischenzeit baut man drei neue AKW's und stellt die alten ab. Die neuen AKW's baut man am Besten in 20km Entfernung zu einander.

Überschüssige Energie nutzt man, um Wasserstoff zu produzieren und verschickt es mit Pipelines z.B. in den Süden (während die AKW im Norden liegen).

Die neuen AKW's lässt man bis 2060 laufen und baut in der Zwischenzeit Wind und Solar aus.

Was meiner Meinung nach noch schlauer gewesen wäre...

Ein Abkommen mit Ägypten, Marokko, Tunesien und co abschließen... in der Wüste hätte die BRD Land kaufen können und riesige Solaranlagen in der Wüste bauen können und Vorort Wasserstoff produzieren können... welches man nach Deutschland befördert.

Man hätte dadurch die Energieversorgung in Deutschland gesichert... sowohl im Sommer, als auch im Winter.

Deutschland profitiert von der Sonne in der Wüste und Ägypten, Tunesien, Marokko und co. würden durch Investitionen, sowie neue Arbeitsplätze vorort profitieren.

QWERTZ2022 
Fragesteller
 26.03.2022, 11:53

In unserer Firma kann man aber nicht auf Gas verzichten

Wir brauchen eine menge Dampf mit hohen Druck, deshalb haben wir 3 Gaskessel und unser gesamter Strom wird auch über ein Gaskraftwerk bereitgestellt

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NaturCBP  26.03.2022, 12:20
@QWERTZ2022

Für die Erzeugung von Dampf benötigt man nicht zwingend Gas.

Klar... verzichten kann man auf Gas nicht... aber das müssen wir ja auch nicht.

Wir kaufen weiterhin Gas von Norwegen, Katar usw. und benutzen es ausschließlich für die Industrie.

Für die Haushalte sollte es aber kein Gas mehr geben... sondern eben erneuerbare Energien und Wasserstoff.

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QWERTZ2022 
Fragesteller
 26.03.2022, 12:23
@NaturCBP

Ja die alternative ist Kohle, wir hatten früher Kohle Kessel, aber durch unsere neuen Gaskessel in Verbindung mit dem Gaskraftwerk haben wir einen viel höheren Wirkungsgrad.

Mit Strom können wir unseren Dampf nicht herstellen, ein Atomdampfkessel wäre natürlich revolutionär, aber das wäre wohl viel zu teuer und gefährlich. Außerdem ist unsere Firma in einem Mischgebiet mit Anwohnern in der nähe.

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QWERTZ2022 
Fragesteller
 26.03.2022, 13:11
@NaturCBP

Das ist denke ich Zukunftsmusik. Wasserstoff ist teuer und brauch große Mengen an Strom in der Herstellung

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NaturCBP  26.03.2022, 14:05
@QWERTZ2022

Jaa...

Aber die Regierung ist da teilweise schuld.

Anstatt Nord Stream 2 zu bauen und sich abhängig von den Russen zu machen, hätte man ein Abkommen mit den Nordafrikanischen Staaten abschließen können... und in der Wüste billig Wasserstoff produzieren können.

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QWERTZ2022 
Fragesteller
 26.03.2022, 14:06
@NaturCBP

Das wäre wirklich toll, somit könnte man auch Afrika unterstützen, aber da gibt es auch viele Schurkenstaaten

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RefaUlm  29.03.2022, 09:56

Eher E-Fuels anstatt von Wasserstoff ansonsten gebe ich dir recht

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Nein

gibt deutlich bessere methoden, das defizit an energie zu decken. z.B. sinnvolles! energiesparen. der aufwand wäre genauso groß wie beim fracken, und man hätte nicht das problem mit einer möglichen grundwasserkontamination.

lg, anna

QWERTZ2022 
Fragesteller
 26.03.2022, 11:52

In meiner Firma ist aber zum Beispiel nichts mit energiesparen.

Wir brauchen eine menge Dampf mit hohen Druck, deshalb haben wir 3 Gaskessel und unser gesamter Strom wird auch über ein Gaskraftwerk bereitgestellt

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Peppie85  26.03.2022, 12:10
@QWERTZ2022

das ist doch schon mal was. du nutzt die synergie von wärme- und stromerzeugung... das könnten auch mehr leute machen.

in vielen größeren gebäuden könnte man eine kraftwärmekopplung sinnvoll einsetzen

lg, anna

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QWERTZ2022 
Fragesteller
 26.03.2022, 12:12
@Peppie85

Ja das stimmt. Wir haben da auch erst vor wenigen Jahren viel Geld reininvestiert um einen höheren Wirkungsgrad zu erreichen.

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myotis  26.03.2022, 14:37
@QWERTZ2022

Na also, von wegen nix mit Energiesparen...

Da gibt's genug Baustellen zur Optimierung - auch bei euch als auch an vielen anderen Orten...

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Nein

Das sagte die Bundesregierung: Kommerzielles Fracking zur Förderung von Schiefergas bleibt unzulässig. Erlaubt sind vier Probebohrungen zu wissenschaftlichen Zwecken, um Folgen für die Natur abschätzen zu können. Die entsprechenden gesetzlichen Regelungen dazu sind nun vollständig in Kraft getreten.13.02.2017

Mittlerweile werden Wärmepumpen als alternative Heizformen von der KfW massiv gefördert. Auch Fernwärme

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) schreibt eine Austauschpflicht für viele Öl- und Gasheizungen vor, die über 30 Jahre alt sind. Stand 2022 müssen also alte Gas- oder Ölheizung ausgetauscht werden, wenn das Baujahr 1992 und älter ist.

Wenn der Tausch dieser Heizungen in Wärmepumpen forciert würde UND zusätzlich die Stromgewinnung über erneuerbare Energien weiter gefördert, dann braucht es kein Fracking....das eh nicht zulässig ist bei uns.

Ich selber werde mir übrigens ein kleines Balkonkraftwerk zulegen. das spart mir im Jahr um die 120 € an Stromkosten, hat sich also nach 5 Jahren schon amortisiert. Zusammen mit all den Stromsparmaßnahmen, die ich privat in den letzten Jahren realisiert habe, brauche ich aktuell trotz gestiegener preise nicht mehr als 45-50 € im Monat an den Stromversorger zahlen (2-Personen-Haushalt). Mit dem Kraftwerk wird es dann noch weniger sein. Kannst es dir ja mal anschauen auf www.balkonkraftwerk.de

QWERTZ2022 
Fragesteller
 26.03.2022, 12:09

In meiner Firma brauchen wir Unmengen Gas und das wird sich auch nicht ändern. Wir haben einen sehr hohen Dampfbedarf und brauchen auch viel Dampfdruck, außerdem haben wir ein brandneues Gaskraftwerk, welches unseren Strombedarf deckt.

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Dea2019  26.03.2022, 12:12
@QWERTZ2022

Das habe ich gelesen. Ja, in manchen Industrien wird weiterhin Gas benötigt. Dieser Bedarf kann aber ggf über Importe gedeckt werden...wobei diese Importe dann eben nicht von Russland her erfolgen. In wie weit man mit in D produzierten Biogas arbeiten kann, kann ich nicht abschätzen.

Aber zB für Heizung kann man Gas weg lassen.

Bei uns wird das lokale Fernwärmenetz massiv ausgebaut...das wird über die Müllverbrennungsanlage "beheizt".

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QWERTZ2022 
Fragesteller
 26.03.2022, 12:14
@Dea2019

Das mit der Fernwärme über Müllverbrennung finde ich richtig gut!

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Nein

Für dieses Gas braucht man dann doch eine andere Gastherme im Haus.

Ja

Nein, wir hätte keine Unmengen an Gas! Aber es wäre ein Baustein für die Energiesicherheit und den Verzicht auf Putins Blutgas! So sind wir abhängig vom Fracking-Gas aus den USA, was ich für ziemlich heuchlerisch empfinde!

Huflattich  26.03.2022, 11:25

Dafür vergiften wir dann unser Grundwasser - aber sonst ...

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Huflattich  26.03.2022, 11:32
@Gungrasshopper

Nun genau das ist zur Zeit doch das Problem in den USA

Die Auswirkungen und Risiken der Fracking-Technik sind mittlerweile ausführlich dokumentiert – u.a. in einem  wissenschaftlichen Kompendium. Dazu gehören künstliche Erdbeben durch das Verpressen der Förderabwässer, versagende Bohrlochintegrität, Methanleckagen, Luftverschmutzung, ein hoher Wasserverbrauch sowie das reelle Risiko der Kontamination von Ackerflächen, Fließgewässern und Gebieten zur Trinkwassergewinnung.
Gefährlich wird es, wenn Fracfluid oder Gase ins Grundwasser gelangen. Dies kann über mehrere Wege geschehen:
  • Die Bohrung wird über die erste Strecke mit einem zementierten Ring ummantelt. Dieser soll dafür sorgen, dass die Grundwasser führende Schicht sicher durchquert wird. Es kann jedoch vorkommen, dass entweder durch Materialfehler oder Korrosion die Schutzfunktion des Zementrings versagt. Dann kann es zur Kontamination der Grundwasserschicht durch Chemikalien oder toxischem Lagerstättenwasser kommen.
  • Die Fracflüssigkeit könnte durch das aufgesprengte Gestein unkontrolliert nach oben in Grundwasser führende Schichten steigen, etwa wenn im Umkreis der künstlich erzeugten Risse bereits natürliche Risse im Gestein vorhanden sind, die sich mit den durch das Fracking erzeugten Rissen verbinden.
  • Nach dem Fracking-Prozess und dem Nachlassen des Überdrucks wird ein Teil der eingepressten Flüssigkeit wieder aus der Bohrung nach oben geführt. Dieses Frackfluid enthält neben den in die Tiefe gepumpten Chemikalien nun auch Lagerstättenwasser, das aus der Erdgaslagerstätte mit an die Oberfläche gelangt. Das Lagerstättenwasser ist in der Regel mit Schwermetallen, Arsen oder natürlich vorkommenden radioaktiven Stoffen belastet und muss aufgefangen und entsorgt werden. Auch bei Lagerung, Transport und Entsorgung können Gifte in die Umwelt gelangen.
  • Gase, vor allem Methan, können durch Risse entweichen und in das Grundwasser gelangen.
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Gungrasshopper  26.03.2022, 11:40
@Huflattich

Ja, ich weiß, das wird von Fracking Gegnern befürchtet! Aber ist es irgendwo wo jemals eingetroffen? Wurde irgendwo mal ein Kontaminierung von Grundwasser festgestellt?

Verstehe mich bitte nicht falsch! Ich jubiliere jetzt auch nicht, das Fracking in Deutschland vielleicht möglich wird. Ich mache mir eher Sorgen um geologische Verwerfungen (Erdbeben), aber wenn wir Frackinggas importieren und mir scheint das als Alternative zur Finanzierung von Putins Angriffskrieg akzeptabel, müssen wir aus moralischer Sicht auch dafür bereit sein!

Oder anders gefragt! Ist es Dir lieber Putins Krieg zu finanzieren, als das Risiko von Frackinggas? I

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RefaUlm  29.03.2022, 10:02
@Gungrasshopper

Die können zum Teil das Wasser aus dem Hahn anzünden.

Die trinken da alle nur noch Wasser aus dem Supermarkt, das Grundwasser ist in manchen Gegenden so verseucht, das man nur mit einem teuren Filter, den man einmal im Monat austauschen muss, überhaupt duschen usw kann und abgeraten wird das Leitungswasser für was anderes als den Abwasch oder die Körperpflege zu nehmen.

So wie hier, bedenkenlos das Leitungswasser trinken kannst du in Amerika vergessen, da wirst du sehr wahrscheinlich direkt krank bzw vergiftet

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Anonymer1Alfred  12.04.2022, 20:56
@Gungrasshopper

Deshalb sollten wir nur das Fracking in den USA vorantreiben, ein Kaff wo man nicht leben muss, kann einem doch scheisseegal sein, oder?

Die haben ja nichtmal ne staatliche Krankenversicherung, wenn da Fracking dazukommt, passt das doch wie die Faust aufs Auge.

Kacke zu Kacke, und Brot zu Brot.

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