Ich habe in letzter Zeit richtig Angst. So schlimm wie jetzt war es lange nicht. Und das 2025 – da sollte endlich klar sein, dass Queere Menschen dazugehören. Stattdessen erleben wir einen Rückschritt bei Akzeptanz und Sichtbarkeit, ähnlich wie vor Jahrzehnten.

Lass dich nicht kleinkriegen. Die wollen uns unsichtbar machen, genau deshalb müssen wir laut bleiben.

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Meinung des Tages: Verbotene Pride in Ungarn – mutiger Protest oder gefährlicher Präzedenzfall?

(Bild mit KI erstellt)

Pride in Budapest: Was als Verbot begann, endete als eindrucksvolle Demonstration für Freiheit und Vielfalt...

Ungarn: Rekord-Pride trotz staatlichen Verbots

In Budapest sind am Wochenende trotz eines offiziellen Verbots bis zu 200.000 Menschen zur Pride-Parade zusammengekommen – so viele wie noch nie. Die Veranstaltung wurde unter dem Vorwand des „Kinderschutzes“ durch die Polizei untersagt, doch der liberale Bürgermeister Gergely Karácsony erklärte sie kurzerhand zur offiziellen Veranstaltung der Stadt. Auch Abgeordnete des Europäischen Parlaments sowie Mitglieder der EU-Kommission waren anwesend.

Das ungarische Innenministerium hatte im Vorfeld mit Bußgeldern und Gesichtserkennung gedroht. Dennoch demonstrierten Zehntausende friedlich für Toleranz, Vielfalt und die Rechte von LGBTQIA+-Personen. Für viele Beobachter ist diese Parade ein Symbol für zivilgesellschaftlichen Widerstand gegen die zunehmende Repression in Ungarn – ein Land, das seit Jahren durch Maßnahmen gegen freie Medien, unabhängige Justiz und queere Menschen international in der Kritik steht.

Zwischen mutiger Demonstration und politischem Risiko

Während Regierungsvertreter von einem „Akt des Rechtsbruchs“ sprechen, sehen Menschenrechtsorganisationen in der Parade ein wichtiges Zeichen für Freiheit und Gleichberechtigung. Die ungarische Regierung wiederum verteidigt ihre Politik als wiederholt und bezieht sich dabei auf die traditionellen Werte des Landes. Doch in einem EU-Land, das sich zunehmend autoritär positioniert, stellt sich die Frage: Wie viel Raum bleibt Bürgerinnen und Bürgern noch, um für ihre Rechte einzustehen?

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie beurteilt Ihr die Pride-Parade in Budapest trotz staatlichen Verbots?
  • Ist ziviler Ungehorsam in autoritären Kontexten gerechtfertigt?
  • Kann eine derart große Parade ein Umdenken in der ungarischen Gesellschaft bewirken?
  • Welche Rolle sollte die EU spielen, wenn Mitgliedsstaaten Grundrechte einschränken?

Wir freuen uns auf Eure Gedanken und Meinungen!

Viele Grüße
Euer gutefrage Team
PS: Bitte entschuldigt die heutige Verspätung der Meinung des Tages - ein typischer Montag. ;)

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Die Pride in Budapest war ein mutiger, notwendiger Protest gegen ein zunehmend autoritäres Regime. Dass 200.000 Menschen trotz Verbot auf die Straße gegangen sind, zeigt: Die Bevölkerung lässt sich nicht alles gefallen.

Was mich besonders ärgert: Die Regierung versteckt ihre Queerfeindlichkeit feige hinter dem Vorwand „Kinderschutz“. Jan Böhmermann hat das in einem Beitrag gut dargestellt – aber ehrlich gesagt, diesen Gedanken hatte ich schon lange. Immer wenn es um queere Themen geht, wird reflexartig behauptet, man müsse „die Kinder schützen“. In Wirklichkeit ist das nichts weiter als ein Versuch, Diskriminierung salonfähig zu machen, ohne sich offen homophob nennen zu lassen.

Und dann wird so getan, als ob friedliche Demonstrationen für Menschenrechte irgendetwas Verbotenes wären. Die LGBTQ+-Community will nichts anderes als Sichtbarkeit, Gleichberechtigung und Würde – und wird dafür behandelt, als würde sie gegen den Staat arbeiten. Das ist absurd und gefährlich.

Ziviler Ungehorsam ist in so einem Kontext völlig gerechtfertigt. Wer friedlich protestiert, verteidigt die Demokratie. Und die EU darf nicht länger zusehen. Wer systematisch Grundrechte abbaut, sollte keine EU-Mittel mehr bekommen – so einfach ist das.

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Ich trage selbst Leguano-Barfußschuhe und kann Folgendes sagen:

Was die Geruchsbildung betrifft – wenn die Schuhe anfangen zu riechen oder schmutzig werden, lassen sie sich problemlos in der Waschmaschine reinigen (Handwaschprogramm, kalt oder max. 30°C, ohne Schleudern). Das klappt bei mir gut.

Ja, man kann Barfußschuhe auch mit Socken tragen – das ist sogar oft sinnvoll, gerade im Sommer, um Schweiß und Geruch zu reduzieren. Der Begriff „Barfußschuhe“ bezieht sich nämlich auf das Barfuß-Gefühl, nicht darauf, dass man sie zwangsläufig barfuß tragen muss. Die Sohle ist dünn und flexibel, sodass man den Untergrund gut spürt – das funktioniert auch mit dünnen Socken.

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Ich finde beide gut

Der Regenbogen ist weder Angriff noch Propaganda. Er steht schlicht für Vielfalt und Toleranz. Wer darin ein Problem sieht, sollte sich fragen, warum das so ist. Gerade LGBTQIA-Personen haben es ohnehin schwer – und in der aktuellen Zeit werden sie oft aggressiv angegangen, was ihre Lage zusätzlich erschwert.

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Ich versteh, dass du dazugehören willst – aber dich selbst zu verbiegen, nur um dabei zu sein, bringt dir langfristig nichts. Wer dich nur mit Alkohol akzeptiert, akzeptiert dich gar nicht wirklich. Es gibt genug Menschen, die auch ohne Alkohol feiern oder die das respektieren. Es dauert vielleicht, sie zu finden, aber das ist es wert.

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Wenn du Druck im Penis spürst und es sich eher wie ein innerer Spannungsdruck anfühlt (z.B. durch sexuelle Erregung), kann Masturbation helfen, den Druck abzubauen. Das ist völlig normal, gesund und eine einfache Möglichkeit, den Körper zu entlasten.

Aber:

Wenn der Druck nicht durch Erregung entsteht, häufig auftritt, mit Schmerzen verbunden ist oder beim Wasserlassen Beschwerden auftreten, solltest du das von einem Urologen abklären lassen.

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