Eure Meinung zu dem Fall von Lorenz A.?

17 Antworten

Es ist ein Mensch durch Schüsse ums Leben gekommen. Das ist traurig genug.

Das gesamte Geschehen wird sicherlich genauestens untersucht, die dann vorliegenden Ergebnisse werden bewertet und es wird sehr wahrscheinlich ein Gerichtsverfahren geben. Was kann man mehr oder besseres von einem Rechtsstaat erwarten?

Auf den Ausgang der Verfahrens warte ich. Das ist allemal besser als vorher schonmal von "Hinrichtung" zu schwadronieren, zumal eine Hinrichtung die Vollstreckung der Todesstrafe bezeichnet, welche es hier nicht mehr gibt.

Gerade heute ist doch klar, dass junge Polizisten sich nicht mehr alles gefallen lassen 

Was ist das für eine Erkenntnis?

Egal wie alt: Polizisten müssen sich IMMER an das Polizeigesetzt und die StPO halten!

Bis zu einem Gerichtsprozesse wird es wohl noch dauern, bis der Schütze sich zu seinen Motiven öffentlich äußert.

Nach den gegenwärtigen Fakten ist Notwehr ausgeschlossen und das Polizeigesetz Niedersachsen scheint auch keine Ermächtigungsgrundlage für den Waffeneinsatz zu begründen.

Ich gebe meine Meinung dann ab, wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen.
Das tun sie gerade nicht. Eine Aussage wäre gerade schwachsinnig.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Polizeibeamter

Egal wie es gewesen ist. Niemand war dabei und kann angeben was genau sich abgespielt hat. Bevor nicht vollständig Ermittelt wurde was genau passiert ist, kann man nur mutmaßen. Und das hilft keinem.


Still  01.05.2025, 07:13
 Niemand war dabei 

Der Schütze und sein Kollege schon.

Aufgabe der Polizei ist es zu deeskalieren und potentielle Straftäter möglichst gewaltarm mit aufs Revier zu nehmen.

Möglicherweise hat der junge Mann etwas verbockt - das werden die Ermittlungen zeigen.

In der konkreten Situation sah es so aus: Mehrere Polizisten waren da und ein einzelner junger Mann, ggf mit Pfefferspray und einem Messer. Der junge Mann versuchte wegzulaufen, nicht die Polizisten zu töten. Die Polizei gab 5 (!) tödliche Schüsse ab.

Die Polizei ist gut ausgebildet und auf Konfliktsituationen trainiert. Die Waffe darf nur als allerletztes Mittel eingesetzt werden und dann möglichst auch kein tödlicher Schuss.