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Es ist faszinierend, wie framend und einseitig ein Artikel sein kann. Was hier irgendwie, wahrscheinlich natürlich ganz unbeabsichtigt weggelassen wurde, ist dass der junge Mann ein polizeibekannter Intensivtäter war.
Nach Informationen des Spiegels liefen gegen Lorenz A. Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Körperverletzung, Widerstand gegen Polizeibeamte, Raub und Nötigung. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg gibt auf Nachfrage von ZEIT ONLINE an, "aus Gründen des Persönlichkeitsrechts" zu "etwaig geführten" Ermittlungsverfahren gegen Lorenz A. keine Angaben machen zu können. Der Anwalt der Familie will sie gegenüber ZEIT ONLINE weder bestätigen noch dementieren.
Er ging schwer bewaffnet, mit Messer und Pfefferspray bewaffnet, in Richtung Diskothek, wo er nicht eingelassen wurde. Seinen letzten Verfehlungen, darunter Körperverletzungsdelikten und Raub, griff er sofort zur Waffe - wurde vertrieben und vom Türsteher bzw. Türstehern verfolgt, zückte dann sein Messer. Die Polizei rückte an, erfloh, wurde dann später erneut gestellt. Anstatt sich zu ergeben und zu deeskalieren, griff er die Polizisten mit Reizgas an. Einer ging mutmaßlich zu Boden - und der Kollege eröffnete das Feuer. Der polizeibekannte Intensivtäter starb.
Erinnert uns vor allem letzteres nicht auch an Stürzenberger? Wo ein Polizist zu Boden ging, und dann plötzlich ein Messer im Genick hatte? Wer stürmt auf Polizisten zu, setzt Reizgas gegen die Beamten ein, bringt einen zu Boden und ist dann verblüfft, wenn der Kollege das Feuer eröffnet? Echt jetzt? Der Polizist schoss mehrfach, zunächst sogar in Richtung Beine und Oberschenkel, ein Schuss traf dann aber auch den Kopf.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Lorenz_A.
Alle sind entsetzt, dass der Polizist nicht pflichtschuldig mit singen und klatschen geantwortet hat, während sein Kollege, dank Reizgas am Boden lag. Die Spezialkarte "Rassismus" wird sofort gezückt, weil der Täter schwarz ist.
Und dann wundern sich Leute, warum niemand mehr zur Polizei will.
Nein? Bekannt ist:
Nach Informationen des Spiegels liefen gegen Lorenz A. Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Körperverletzung, Widerstand gegen Polizeibeamte, Raub und Nötigung.
Das alles kann in einem Fall passiert sein. Intensivtäter ist was anderes
Das halte ich für unwahrscheinlich, vor allem, weil sich Raub und Nötigung und Körperverletzung als "eine Tateinheit" ausschließen, da "Raub" bereits Körperverletzung beinhaltet, per Definition. Man würde ihn also nicht für "Körperverletzung" anzeigen und dann den Raub oben drauf schlagen, wenn es "dieselbe Tat" ist.
Für mich sind so viele Straftaten durchaus "Intensivtäter" oder gilt das erst ab zwei- oder dreistellig bei dir?
Soweit ich weiß wird ein Intensivtäter genauso bezeichnet, wenn er oder sie das ist. Auch wen man über die einzelnen Delikte nicht spricht, der Begriff Intensivtäter wird verwendet. Mir gehts nicht darum diesen Lorenz zu verteidigen, sondern nur um den Begriff
War auch mein Gedanke. Täter Opfer umkehr lässt grüßen
Siehe hier, das hatten wir schon:
Es macht keinen Sinn, hier verfrüht über irgendetwas zu spekulieren.
Die Vorwürfe an die Einsatzkräfte sind verheerend, die Schüsse waren eine völlig überzogene Reaktion. Tatsache bleibt aber, dass Lorenz den Einsatz provoziert hat. Hier bewahrheitet sich leider der Spruch einmal mehr: "Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um."
Ich frage mal so: Was wäre in deinen Augen eine angemessene Reaktion, wenn der Kollege des Polizisten durch Reizgas bereits am Boden liegt (so die aktuelle Darstellung) und der Täter auf ihn / den Kollegen zustürmt?
Das wurde doch versucht. Und ein Schuss hat offenbar nicht gereicht - der Polizist kann nicht "einmal schießen und das Beste hoffen" vor allem, wenn der Gegenüber bewaffnet und gefährlich ist.
Lorenz hatte keine Schusswaffe. Völlig überflüssig, die Beamten in Schutz zu nehmen. Du weißt , was ein Fangschuss ist ? Sowas wird schon auf der Polizeischule gebetsmühlenartig gelehrt.
Einfach mal mehr Respekt vor der Polizei haben.
In den USA versucht man so Tricks auch nicht, weil man weiß, dass sie einen dann erschießen.
So wird es hier auch. Kann keiner was für.
Wenn ihr nächste Mal angehalten werdet, legt euch besser direkt auf den Boden und breitet die Hände aus.
In den USA ganz normal, jetzt auch in ihrer Stadt.
Der Polizist hatte einen schlechten Tag. Kann jedem mal passieren. Nicht gleich persönlich nehmen.
Das er ein Polizeibekannter Intensivtäter ist, ist doch jetzt ebenso Framing oder nicht? Du schreibst das, wird aber nirgendwo bestätigt, oder behauptet.