Darf ein Lehrer das Attest ablehnen?
Hey hab mal eine kurze Frage. Bei uns ist es so, dass man mindestens 1 Woche selbstständig sich krankschreiben kann, also bzw. die Eltern. Und jetzt meine Frage: Darf der Lehrer die Entschuldigung nicht annehmen und lautstark sagen und sich äußern, dass er die Krankheit nicht glaubt (Hatte halt wieder Nackenkrämpfe.)
Bitte nur rechtliche Sichtweisen.
6 Antworten
Erstmal gibt es einen Unterschied zwischen Entschuldigung und Attest.
Die Entschuldigung kann er ablehnen, wenn sie nicht glaubhaft ist, allerdings auch nicht so einfach mal eben. Wenn es begründete Zweifel gibt, kann er Dir Attestpflicht geben, dann musst Du immer ein Attest vom Arzt vorlegen.
Ein Attest kann er erstmal nicht ablehnen, wenn es aber zu häufig wird, kann er Dich zum Amtsarzt schicken, der das überprüft. Aber auch das ist nicht ganz einfach.
Lautstark etwas über Deine Krankheit sagen, ist so eine Sache: Aus Datenschutzgründen darf er das eigentlich nicht, es kann aber pädagogisch sinnvoll sein.
Wenn er aber nicht auf Deine Nackenschmerzen anspricht, gibt es ja keine vertraulichen Daten weiter, weil die ganze Klasse ja mit eigenen Augen gesehen hat, daß Du nicht da warst und daß Du eine Entschuldigung abgegeben hast. Er sagt also nichts, was nicht sowieso schon alle im Raum wissen.
Ich würde Dir aber empfehlen, in Zukunft keinerlei Angaben über Deine Krankheit zu machen, das geht den Lehrer und die Schule nichts an.
Auf der Entschuldigung sollte also nur stehen: xy war an dem Tag krank.
Nicht, warum oder wieso.
Das ist nicht ganz eindeutig zu sagen. Im Prinzip muss er wertschätzend mit Dir umgehen, andererseits hat er auch einen Erziehungsauftrag und muss sowas ansprechen, auch um den anderen Schülern klar zu machen, daß er darauf achtet.
Seine Wortwahl ist sicherlich nicht passend und die Art, wie er reagiert auch nicht unbedingt professionell. Aber es gibt keine Gesetz, was ihm vorschreibt, wie er das zu formulieren hat.
Das ist alles etwas schwammig.
Also wenn es in der Schule generell erlaubt ist bis zu eine Woche selbst krank zu schreiben dann ist das ok.
Das ist aber kein Gesetz sondern einfach eine Schulregel. Damit kann die auch jederzeit außer Kraft Gesetz werden wenn es zu oft vorkommt das du Krank bist oder dir ein Lehrer einfach nicht glaubt. Normalerweise haben Lehrer die Zustimmung ihres Rektors damit dürfen sie das auch ohne Abstimmung ablehnen.
Ob er das ohne Vorwarnung darf ist eine Sache die geklärt werden sollte, aber im Zweifel würde diese Entschuldigung noch gelten aber für jede weitere müsstest du dann eben ein Ärztliches Attest bringen. (Und das KANN auch über Schuljahresgrenzen erweitert werden.)
Ob man zu krank ist in der Schule zu sitzen und zuzuhören weil man Nackenkrämpfe hat bezweifle ich auch. Ist aber deine Sache.
Und ein Attest kanst du nicht schreiben sondern allerhöchstens Entschuldigungen. Ein Attest von einem Arzt darf der Lehrer nur mit begründetem Zweifel Ablehnen. Aber auch das ist möglich das du dann zu einem Amtsarzt musst. Wird aber nur extrem selten gemacht.
Erstens habe ich NOCH NIE gelesen oder gehört, dass ein Schüler (oder seine Eltern an seiner Statt) sich für eine komplette Woche selbst krank schreiben kann. (Allein die bundesweit gültige ASchO verbietet dies.)
Zweitens ist eine private Entschuldigung KEIN ATTEST, denn dies ist eine ÄRZTLICHE Bescheinigung.
Drittens darf ein Lehrer die Richtigkeit der Entschuldigung durchaus anzweifeln - ob nun laustark oder nicht.
Der Lehrer darf eine Entschuldigung anzweifeln. Aber aus Datenschutzgründen nicht öffentlich. Ein öffentlicher Zweifel an einer Entschuldigung stellt prinzipiell den Vorwurf eines Betrugsversuchs dar. Wenn dieser Zweifel sich hinterher als falsch herausstellen sollte kann man dem Lehrer den Straftatbestand einer Verleumdung zum Vorwurf machen.
Natürlich darf er das.
Ja. Solange es kein richtiges Attest (vom Arzt) ist. Er kann dir auch jederzeit Attestpflicht geben. So dass du sofort zum Arzt musst
Naja er hat gesagt was hattest du denn faulenzerrei und halt nch andere solcher namen darf er das?