Cousin wird als Fahranfänger genötigt dashcam sinnvoll?
War vorhin sein Beifahrer, waren einkaufen. Da ist eine 50er Zone. Einer hat ihn mit Lichthupe und dicht auffahren genötigt schneller zu fahren.
Er sagt das kommt öfter vor, das hat ihn ihn voll nervös gemacht klar besonders als Fahranfänger.
So eine dashcam sinnvoll das wir die in Zukunft anzeigen können?
Wie schnell war dein Cousin unterwegs?
Na mit 50
6 Antworten
Um einen Drängler anzuzeigen ist eine Dashcam nicht sinnvoll sondern sinnlos.
Aufzeichnungen von Dashcams werden hierzulande nur als Beweismittel zugelassen, sofern sie den Bestimmungen des Datenschutzes entsprechen und zur Aufklärung eines Unfalls beitragen.
Aufgrund der Datenschutzbestimmungen sind permanente Aufzeichnungen mit einer Dashcam nicht erlaubt, weswegen heutige Dashcams nur im Loop aufzeichnen. Das bedeutet, dass die Aufzeichnung von Bild (und Ton) nach ca. 180 Sekunden unterbrochen und erneut gestartet wird, wobei die vorherige Aufzeichnung überschrieben wird.
Lediglich bei einem Crash wird die aktuelle Aufzeichnung automatisch gespeichert, sofern die Sensoren der Dashcam auch einen Crash als solches erkennen.
Wer permanent seine Umgebung in Bild (und ggf. Ton) festhält, riskiert sogar ein eine Strafe von bis zu 50.000 Euro.
Im Grunde genommen könnte der Drängler im Falle einer Anzeige wegen seines Fehlverhaltens unter Beweißmittelvorlage einer Videoaufzeichnung sogar eine Anzeige wegen Verstoßes gegen den Datenschutz gegen den Aufzeichner geltend machen.
Dein Cousin, so wie jeder andere Verkehrsteilnehmer, sollte sich bei vorschriftsmäßiger Fahrweise von Dränglern nicht beirren lassen.
Diese finden irgendwann ihren Baum / ihre Mauer, werden durch eine Anzeige aber kaum für die Zukunft geläutert.
Wenn man jedes Mal, wenn einem ein Verkehrsteilnehmer blöd kommt, zur Polizei rennt und Anzeige erstattet, hat man keine Zeit mehr für Arbeit und Hobbys. Und ob es so sinnvoll ist, die ohnehin schon komplett überlasteten Behörden mit zahlreichen Bagatellanzeigen zusätzlich zu belasten, ist auch noch so eine Sache.
Ganz ehrlich: Dickeres Fell zulegen. Sich nicht von solchen Kleinhirnen beeindrucken lassen.
Soll der Mensch halt Lichthupe geben. Und wenn er dann meint, innerorts mit 70 überholen zu müssen, soll er das auch gerne machen. Wenn er dabei einen Unfall baut, kann man ihn als pflichtbewusster Unfallzeuge und Ersthelfer ja fragen, ob er sich jetzt cool fühlt.
Eine Dashcam kann bei den... netten Menschen, die da draußen so frei rumlaufen, immer als eine kluge Investition angesehen werden. Nimm eine, de auch nachts und bei schwierigen Lichtverhältnissen gute Bilder macht.
Da hilft nur eins : konsequentes Ignorieren und Konzentration auf das, was sich vorne abspielt
In solchen Fällen betätige kurz die Bremse so dass das Bremslicht leuchtet. Das hilft meistens. Aber auf dem Gas bleiben dass niemand auffährt.
Das ist gerade als Fahranfänger eine heiße Sache... im Eifer des Gefechts ein Bisschen zu sehr draufgetreten, Hintermann knallt drauf...
Es ist glaub nicht klug, gleich als Fahranfänger schon einen Unfall zu verschulden.
In einem solchen Fall, müsste der Auffahrende beweisen, dass der Vorausfahrende aus einem nichtigen Grund abrupt die Geschwindigkeit verringert hat, was so gut wie unmöglich ist. Zweifelsfrei hingegen ist jedoch, dass der Auffahrende nicht den nötigen Sicherheitsabstand eingehalten hat. "Nötig" ist dabei eine relative Sache, welche abhängig ist von der Geschwindigkeit, den Verkehrverhältnissen, der Witterung, den eigenen Fähigkeiten und der eigenen Aufmerksamkeit. Der Auffahrende trägt immer zumindest eine Mitschuld.
Es geht nicht ums Bremsen, sondern darum, die Bremsleuchten funzeln zu lassen. Das passiert schon bei leichtem Druck aufs Bremspedal, ohne die Geschwindigkeit verringern zu müssen, wenn man mit dem rechten Fuß auf dem Gas bleibt und mit links sachte das Bremspedal tritt.
So mach ich das immer und es funktioniert ausnahmslos immer.
Manchmal einfacher gesagt als getan