Christentum?

13 Antworten

In den weiten, geheimnisvollen Wäldern des Lebens gibt es einen alten Pfad, den nur wenige in seiner vollen Tiefe verstehen. Es ist der Pfad des Glaubens, der an das Licht des Erlösers führt, und doch ist es nicht einfach der Glaube allein, der den Wanderer ans Ziel bringt. Der Weg, den Jesus uns gezeigt hat, ist wie ein Fluss, der klar und rein ist. Wer in diesen Fluss eintaucht, empfängt das Geschenk der Vergebung und der Liebe Gottes, aber er muss auch lernen, mit diesem Fluss zu leben und die Strömung in sich zu tragen. Ein Wanderer, der den Fluss betritt, darf sich nicht nur auf das Wasser verlassen, sondern muss auch das Land respektieren, durch das er geht. Denn der Fluss wird ihn nicht nur ans Ziel führen, sondern ihn auch in eine tiefere, bessere Version seiner selbst verwandeln.

Glaube allein ist nicht das Ende der Reise, sondern der Beginn einer langen und herausfordernden Wanderung. Zu glauben, dass der Erlöser für die Sünden der Welt gestorben ist, bedeutet nicht, dass man einfach den Weg der Dunkelheit weitergeht, ohne sich zu verändern. Die Vergebung ist ein Geschenk, das von Herzen angenommen werden muss, und wer wirklich glaubt, wird durch diese Vergebung verwandelt. Jesus sprach nicht nur von einem einmaligen Akt der Vergebung, sondern von einem Leben im Einklang mit Gottes Willen. Der Glaube an ihn ist der erste Schritt, aber das Leben in Liebe, Frieden und Gerechtigkeit ist der wahre Test dieses Glaubens.

Stell dir vor, du bist ein Wanderer auf einem weiten Feld. Der Weg ist steinig und voller Prüfungen, doch ein heller Stern leuchtet dir den Weg und zeigt dir, wo du hin musst. Aber wenn du auf diesem Weg weitergehst, immer den Stern im Blick, beginnst du, die Landschaft zu verändern. Du fängst an, den Acker zu pflügen, die Blumen zu säen, und du lässt nicht einfach deinen Schatten über das Land ziehen. Der Glaube ist der Stern, aber dein Tun ist der Weg, den du mit deinen eigenen Füßen gehst.

Es ist ein schmerzhafter, aber notwendiger Prozess: Wer in den Fluss der Vergebung eintaucht, muss auch lernen, das Wasser in sich zu tragen und es zu nutzen, um das Land der Welt zu heilen. Wenn ein Wanderer des Lebens jedoch den Pfad des Hasses oder der Gewalt wählt, dann widerspricht er der Liebe, die er empfangen hat. Ja, Gott vergibt, aber wahre Vergebung führt auch zu einer Veränderung des Herzens, die sich in Taten widerspiegelt. Wer andere Menschen verletzt, der hat den wahren Sinn des Glaubens nicht erkannt, und obwohl er den Stern des Glaubens sieht, ist er noch nicht im Einklang mit dem Licht, das er anstrebt.

Jesus sprach von der Liebe, von der Vergebung, von der Veränderung des Herzens. Glaube ohne Wandel ist wie ein Licht, das nicht leuchtet. Er zeigte uns, dass wahre Nachfolge mehr ist, als nur Worte zu sprechen – es geht darum, mit der Liebe zu handeln, mit der er uns geliebt hat. Der Himmel ist nicht nur für die, die glauben, sondern für die, die leben, was sie glauben – die in Liebe und Frieden wandeln, die ihren Nächsten wie sich selbst lieben, die in der Gnade leben, die ihnen geschenkt wurde. Denn das Leben eines Gläubigen soll nicht nur in den Huldigungsgesängen des Himmels gesungen werden, sondern auch im täglichen Handeln, im Umgang mit der Schöpfung und den Menschen.

Und so, liebe Seele, führt der Glaube an Jesus uns nicht einfach in den Himmel, sondern er führt uns auf den Pfad der Heiligung – ein Weg, der unser Herz reinigt und uns in Einklang mit der Liebe Gottes bringt. Wer also von diesem Weg abweicht, wer Gewalt in seinem Herzen trägt, der mag zwar den Stern des Glaubens sehen, aber er folgt nicht dem Licht, das uns zu einem wahrhaftigen Leben in Gott führt.

Bild zum Beitrag

Religiöses Symbolbild

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin von Gott berufen worden, Raphaela = Gott heilt 🐑🕊️
 - (Islam, Christentum, Gott)

kommt drauf an, wenn du zum Christentum jeden Zählst, welcher sich dazu zählt, dann kommen nur die rein, welche auch tatsächlich innerlich daran glauben, zu ihrem besten Handeln und für ihre Sünden tatsächliche Reue spüren.

Wenn das ein Christ ist, welcher genau das tut, dann kommt nach Christentum jeder von denen in den Himmel.

Hallo Avatar811,

nein, das heißt es nicht! Übrigens: Viele denken, ewiges Leben spiele sich nur im Himmel ab. Es stimmt, Jesus sprach von der Aussicht auf himmlisches Leben. Aus dem, was er darüber sagte, geht allerdings auch hervor, dass nicht alle gläubigen Menschen Leben im Himmel erhalten werden. Zum Beispiel trifft das auf all diejenigen zu, die vor Jesus gelebt haben. Ich werde gleich erklären, warum das so ist.

Vielen ist auch nicht klar, dass ein ewiges Leben hier auf der Erde das ist, was Gott von Anfang an für die Menschen vorgesehen hatte. Und daran hat er auch festgehalten, wie das z.B. aus den folgenden Bibelpassagen hervorgeht:

" Die Gerechten werden die Erde besitzen und für immer auf ihr leben" (Psalm 37:29)
"Glücklich sind die, die ein mildes Wesen haben, denn sie werden die Erde erben" (Matthäus 5:5).

Wenn die Juden zu biblischer Zeit in den heiligen Schriften lasen, stießen sie dabei immer wieder auf Aussagen, die sich auf ein künftiges Leben auf der Erde bezogen. Die Hoffnung auf ein Leben im Himmel war ihnen hingegen völlig unbekannt. Damit wurden sie erstmals konfrontiert, als Jesus Christus davon sprach. An seine Jünger gerichtet sagte er:

"Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Andernfalls hätte ich es euch gesagt. Ich mache mich nämlich auf den Weg, um einen Platz für euch vorzubereiten. Und wenn ich mich auf den Weg mache und einen Platz für euch vorbereite, dann komme ich auch wieder und hole euch zu mir nach Hause, damit ihr dort seid, wo auch ich bin" (Johannes 14:2,3).

Mit dem "Haus meines Vaters" meinte Jesus natürlich den Himmel und er sagte unmissverständlich, dass er seine damaligen Jünger dorthin holen werde.

Doch zeigt die Bibel auch, dass nicht alle Jünger Jesu Christus automatisch die Hoffnung haben, einmal mit ihm im Himmel zu sein. Sie spricht von "Auserwählten" und "Berufenen", deren Zahl begrenzt ist (Kolosser 2:3, Römer 1:6).

Jesus sagte einmal mit Blick auf diese "Auserwählten": "Hab keine Angst, kleine Herde, denn euer Vater hat es für gut befunden, euch das Königreich zu geben" (Lukas 12:32). In der "Offenbarung" wird sogar die genaue Zahl dieser "kleinen Herde" bekanntgegeben: 144.000 Personen (siehe Offenbarung 7:4 und 14:1).

Warum ist aber die Anzahl der zu himmlischen Leben Berufenen überhaupt begrenzt? Weil diese Personen im Himmel eine besondere Aufgabe zu erfüllen haben; zusammen mit Jesus Christus bilden sie eine himmlische Regierung, in der Bibel auch "Gottes Königreich" genannt. Wie bei jeder anderen Regierung auch, können ihr nicht alle Bürger angehören, sondern nur eine begrenzte Auswahl geeigneter Personen. Diese himmlische Regierung wird über gehorsame Menschen hier auf der Erde regieren. Darüber schreibt die Offenbarung:

"...mit deinem [Jesu Christi] Blut hast du für Gott Personen aus jedem Stamm und [jeder] Zunge und [jedem] Volk und [jeder] Nation erkauft, und du hast sie zu einem Königtum und zu Priestern für unseren Gott gemacht, und sie sollen als Könige über die Erde regieren" (Offenbarung 5:9,10).

Welches sind aber einige Voraussetzungen dafür, dass jemand in den Himmel gelangen kann? Zum Beispiel muss jeder, der einen Platz im "Königreich der Himmel" bekommt, mit Jesus Christus in den "neuen Bund" und in den "Bund für ein Königreich" aufgenommen werden. Jesus sagte beim letzten Abendmahl zu seinen Jüngern:

" Ihr aber seid es, die in meinen Prüfungen mit mir durchgehalten haben; und ich mache einen Bund mit euch, so wie mein Vater einen Bund mit mir gemacht hat, für ein Königreich, damit ihr an meinem Tisch in meinem Königreich esst und trinkt und auf Thronen sitzt (Lukas 22:29-30).

Nach Jesu Worten wird nur jemand in diesen Bund aufgenommen, der "in meinen Prüfungen mit mir durchgehalten" hat, d.h. jemand, der ähnliche Erprobungen des Glaubens wie Jesus durchgemacht und in ihnen, ebenso wie er, standgehalten hat.

Eine weitere Voraussetzung für das himmlische Leben ist die Wiedergeburt. Das geht aus folgenden Worten Jesu hervor: "Wenn jemand nicht wiedergeboren wird, kann er das Königreich Gottes nicht sehen" (Johannes 3:3). Auf das Thema "Wiedergeburt" näher einzugehen, würde den Rahmen dieser Antwort ganz sicher sprengen. Doch sei hier nur soviel gesagt, dass die Wiedergeburt eine unabdingbare Voraussetzung für die Berufung zu himmlischem Leben ist.

Wie diese biblischen Darlegungen gezeigt haben, steht ein Leben im Himmel wohl den meisten Menschen nicht in Aussicht. Andererseits wird das am Anfang beschriebene Leben in einem Paradies auf Erden sehr vielen Menschen offenstehen, denn über die Auferstehung zum Leben hier auf der Erde heißt es in der Bibel:

"Und ich [der Apostel Paulus] habe die Hoffnung zu Gott, welche diese [Männer] auch selbst hegen, dass es eine Auferstehung sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten geben wird (Apostelgeschichte 24:15).

Zu diesen "Ungerechten" zählen all die Menschen, die in ihrem früheren Leben nicht die Möglichkeit hatten, Gott wirklich kennenzulernen. Nach ihrer Auferstehung bekommen sie jedoch die Chance dazu. Wenn sie sie nutzen, dann steht ihnen das verheißene ewige Leben in Aussicht. Dann wird sich die folgende alte Prophezeiung aus einem Psalm erfüllen:

" Denn die Rechtschaffenen sind es, die auf der Erde weilen werden, und die Untadeligen sind es, die darauf übrigbleiben werden" (Sprüche 2:21).

Kannst Du Dir vorstellen, wie schön es sein wird, wenn es auf der Erde keine bösen Menschen mehr geben wird?

LG Philipp

Christen wollen und sollen keine Menschen töten. Deshalb stellt sich diese Frage eigentlich nicht...

Denn Jesus und die Apostel haben Nächstenliebe, Sanftmut, Demut, Freundlichkeit, Respekt und Friedfertigkeit gelehrt. Christen wollen sich dementsprechend verhalten, also so, wie es Christus gelehrt hat...


chrisbyrd  11.11.2024, 22:48

Jesus hat zu dem Verbrecher, der neben ihm gekreuzigt wurde und der zum Glauben fand, gesagt:

  • "Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein." (Lukas 23,42)

Was dieser Verbrecher getan hat, um von den römischen Behörden gekreuzigt zu werden, ist nicht bekannt. Er war mindestens ein Räuber. Die Härte der Bestrafung könnte aber darauf hindeuten, dass er Menschen umgebracht hat, vielleicht als Aufständiger. Das ist aber nur eine Vermutung.

Die Bibel lehrt aber, dass jede Sünde vergeben werden kann:

  • "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit." (1. Johannes 1,9)

Außerdem hat Jesus davon gesprochen, dass wir "Buße" tun sollen. Buße hat nichts mit Bußwerken zu tun, sondern bedeutet "Änderung der Gesinnung". Man soll also versuchen, die Sünden nicht mehr zu begehen und sein Verhalten zu verbessern.

Wer also an Gott glaubt und um Vergebung seiner Sünden bittet, bekommt das ewige Leben (Himmel, Paradies) geschenkt, weil Gott gnädig und barmherzig ist.

Nach der Bibel ist das der einzige Weg in den Himmel. Durch unsere vermeintlich guten Werke können wir nicht zu Gott gelangen, da wir alle Sünder sind. Jeder Menschen sündigt in Taten, Worten und Gedanken:

  • "Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns." (1. Johannes 1,10)

Gott ist rein, heilig und gerecht und kann deshalb keine einzige Sünde tolerieren. Eigentlich kann niemand zu Gott kommen und alle wären verloren. Deshalb hat Gott einen Ausweg erschaffen und ist selbst in Jesus Christus Mensch geworden, um als einziger nach einem völlig sündlosen Leben stellvertretend für unsere Sünden am Kreuz zu sterben:

  • "Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten; und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt. Er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt" (1. Johannes 2,1-2)

Weil Gott uns liebt:

  • "So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat." (Johannes 3,16) 
  • "Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn." (Römer 6,23) 

Richtig:

"...heißt es jetzt, dass alle Christen in den Himmel kommen können..."

Du hast das letzte Wort "können" vergessen, denn genau darauf kommt es an.

"...egal was sie machen sollten sie Menschen töten aber an Jesus glauben dann trotzdem?"

Nein, es ist nicht egal. Der Glaube allein reicht nicht aus. Lies dazu einfach mal den Jakobusbrief.