Chemie frage?
Welche konzentration hat die ausgangslösung, wenn die eingewogene Menge (30 g Harnstoff) in 250 mL Wasser gelöst wird.
3 Antworten
Kommt immer drauf an, worauf man sich bezieht!
Das größte Problem ist, dass man nicht weiß, was sich für ein Volumen ergibt, wenn man 30 g Feststoff mit 250 ml Flüssigkeit mischt!
Nun ja...so wie es da aufgeschrieben ist, sind es 250 ml Wasser UND 30 g Harnstoff...
Aber bei einem Schüler oder Laien kann man sich da nie so sicher sein! Leider sind aber auch viele Aufgaben von Lehrer in der Hinsicht ungünstig formuliert!
Im Labor wird natl. eigentlich auf 250 ml aufgefüllt um eine anständige Angabe in g/L oder mol/L zu haben!
Ich weiß, wie man Maßlösungen ansetzt ;)
Ich glaube, dass Lehrer sich deshalb ungünstig bzw. schammig ausdrücken, weil sie davon ausgehen dass ihre Schüler noch nicht soweit sind, sich derartige Gedanken zu machen.
Das geht spätestens dann schief, wenn aus ieinem komischen Grund Massenprozente oä erfragt werden! Scheinbar glauben sich vllt. Viele auf der sicheren Seite, aber in Wirklichkeit ist die Angabe ziemlich unpraktisch! LEICHT herzustellen, schwierig zu berechnen.
Ich gehe mal davon aus, dass du ganz am Anfang des Chemieunterrichts stehst und noch nicht so Feinheiten betrachtet werden, dass man mehr als 250 ml Lösung bekommt, wenn man irgendwas in 250 ml Wasser löst... Also dass hier tatsächlich 250 ml fertige Lösung betrachtet werden sollen.
Konzentrationen sind bekanntlich Masse pro Volumen oder Stoffmenge pro Volumen.
Nun sollte man wissen: "Irgendwas pro irgendwas" ist rechnerisch ein "geteilt durch"! Merken, absolut elementares Grundwissen!
Dementsprechend erhältst du eine Konzentration, indem du die Masse oder Stoffmenge durchs Volumen teilst. Also:
30 g / 250 ml = 0,12 g/ml.
Nun kann man Brüche bekanntlich auch erweitern, z.B. um die Zahl 1000:
0,12 g/ml = 1000*0,12 g / 1000 ml = 120 g / 1000 ml = 120 g/l.
Das wäre dann die gebräuchliche Konzentrationsangabe.
Und es geht rechnerisch exakt gleich, wenn du keine Masse hast sondern eine Stoffmenge. Das Ergebnis hat dann halt die Einheit mol/l.
Lesen, drüber nachdenken, verstehen, nicht bis zur nächsten Aufgabe wieder vergessen.
Das mit dem erweitern ist aber nicht Pflicht? Also man kann auch 0,12g/ml stehen lassen, oder? :)
Mathematisch falsch ist es natürlich nicht. Aber die allgemeine Konvention ist, Konzentrationen pro Liter anzugeben.
Frage deinen Lehrer, wie er es sieht. Wäre doch blöd, in einer Klassenarbeit einen Punkt liegen zu lassen, nur weil du dir diese 5 Sekunden gespart hast.
Die Konzentration der Lösung beträgt 0,12 g/mL.
Oder, was auch nicht aus der Fragestellung hervor geht, ob es erst nach dem Lösen auf 250 ml Volumen gebracht wird ;)