Bundesregierung will alle Kohlekraftwerke abschalten und Gasnetze stilllegen. Was haltet Ihr davon?

Das Ergebnis basiert auf 37 Abstimmungen

Total leichtsinnig, voreilig und unüberlegt, weil… 62%
Gut, weil… 24%
Andere Meinung 14%

4 Antworten

Total leichtsinnig, voreilig und unüberlegt, weil…

Wir noch nicht die Alternativen in dem Umfang haben, die wir bräuchten, um unseren eigenen Energiebedarf zu decken und dann kommen dann noch die ganzen E-Autos dazu, die den Energiebedarf noch steigern. Und wenn der Energieertrag unserer eigenen "Kraftwerke" nicht ausreicht, wo holen wir dann unsere Energie her? Wir kaufen sie bei unseren Nachbarn teuer ein, die für die entsprechende Energiegewinnung Kraftwerke der Art betreiben, die wir bei uns abgeschaltet oder abgeschafft haben, als ob das am Klima (denn das ist global) etwas ändern würde, wenn wir unsere Kraftwerke abschalten und abbauen, aber andernorts dafür neue gleichartige errichtet und in Betrieb genommen werden.

Um das klarzustellen: Ich bin eindeutig für Umweltschutz, aber dieser sollte mit Verstand und nachhaltig betrieben werden, aber das was bei uns betrieben wird, ist ein deutliches Anzeichen selektiver Wahrnehmung und daher ohne wirklichen Sinn und mit noch weit weniger Nachhaltigkeit, als es mit Verstand gemacht würde, eben weil wir uns dadurch voller Begeisterung in eine Energieabhängigkeit begeben, die schlussendlich an Kraftwerken der Art hängt, die wir so begeistert abschaffen und schon weitestgehend abgeschafft haben.

Total leichtsinnig, voreilig und unüberlegt, weil…

Bei aktuellem Strommangel und man möchte den Konsum von Strom erhöhen (mehr E-Autos und Wärmepumpen) halte ich das nicht für eine gute Idee.

Langfristig natürlich eine gute Sache. EE ist billiger als Kohle und Gas, es würde dann also keinen sinn mehr ergeben Kohle und Gas weiter zu betreiben.

Meiner Meinung nach wäre es sinnvoller gewesen wenn CDU/FDP nicht Panikmäßig den Atomausstieg beschlossen hätten, stattdessen hätte man lieber kohlekraftwerke abschalten sollen. Zwar ist Atommüll auch ein problem aktuell ist CO2 und der Klimawandel allerdings das größere.

DasFloYT  10.04.2024, 22:07
Bei aktuellem Strommangel und man möchte den Konsum von Strom erhöhen (mehr E-Autos und Wärmepumpen) halte ich das nicht für eine gute Idee.

Wir importieren zwar einen Anteil an Strom, wie schon lange, aber ein Mangel ist aus den Zahlen des Bundes nicht zu erkennen und nicht beschrieben. Deine Quellen dafür?

Langfristig natürlich eine gute Sache. EE ist billiger als Kohle und Gas, es würde dann also keinen sinn mehr ergeben Kohle und Gas weiter zu betreiben.

Kurz: Jup.

Meiner Meinung nach wäre es sinnvoller gewesen wenn CDU/FDP nicht Panikmäßig den Atomausstieg beschlossen hätten, stattdessen hätte man lieber kohlekraftwerke abschalten sollen. Zwar ist Atommüll auch ein problem aktuell ist CO2 und der Klimawandel allerdings das größere.

Sehe ich (als gut belesener Laie, nicht Experte) ein bisschen anders. Den Atommüll vererben wir tausende Jahre weiter, wo er Schäden anrichten kann und wird. Die erneuerbaren Energiequellen sind so massiv im Ausbau, dass eine Step-by-Step Abschaltung denke ich völlig richtig war. Das ist meine grobe Ansicht, keine genaue Berechnung der Emissionen.
Aber wenn ich mir anschaue, dass der Anteil von Kohleenergie weiter sinkt, ist das doch sehr schön.

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Total leichtsinnig, voreilig und unüberlegt, weil…

Solange wir nicht genug Energie aus erneuerbaren Quellen bekommen.

Kleidchen2  10.04.2024, 14:56

Wie kommst du darauf?

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Retrogamer87  10.04.2024, 14:58
@Kleidchen2

Erneuerbare Energien werden zwar gefördert aber es reicht noch nicht um den Energie Bedarf zu decken, leider werden die Menschen nicht genug Energie einsparen, dann wäre es jetzt schon möglich gut damit zu arbeiten.

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DobriNarod  10.04.2024, 15:20
@Retrogamer87

Es sind nicht die Menschen an denen es liegen wird.

Die Industrie und kleine stationäre Unternehmen werden wegen zu hoher Kosten auswandern oder dicht machen. Das bedeutet Verluste von Jobs und weniger Konsum, was zu einem Verlust für die Wirtschaft und den Wohlstand verantwortlich sein wird.

Und das ist sehr sehr schlecht wenn man den Klimawandel bekämpfen will, weil vielen Menschen die Möglichkeit zu geben, viel Wohlstand zu erreichen die Grundlage für alles ist.

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Total leichtsinnig, voreilig und unüberlegt, weil…

In 150 Jahren wurden über 80 % der weltweiten fossilen Rohstoffe verfeuert bzw. verbraucht (Verbrennungsmotoren)!

Deren Entstehung brauchte viele Millionen Jahre!

Das gleiche gilt auch für die übrigen Vorkommen (z.B.Erze) in unserer obersten Erdkruste!

Es werden auch weitere Vorkommen entdeckt, die aber nichts an der grundsätzlichen Feststellung ändern!

Zukunft kann also nur sein, eine umfassende Recycling-Wirtschaft aufzubauen, die alle verbrauchten Rohstoffe wiederverwendet, denn diese sind ja als Schrott und Abfall übertage vorhanden!

Für die Energie gilt die vollständige Umstellung auf Alternativen, wie Windkraft, Solarstrom und Wasserstoff für notwendige "Verbrenner"

Entscheidend für eine vollständige Abschaltung der Kohlekraftwerke und Stilllegung der Gasnetze ist der Zeitraum. Dieser sollte so kurz wie möglich sein aber abrupte Beschlüsse sind gedankenlos!

Hätten wir in Deutschland die Laufzeit der Kernkraftwerke sinnvoll verlängert, wären wir nicht in Energieknappheit!

Die KKW hätten zwar nie in Betrieb gehen dürfen, da die Endlagerung oder besser weitere Verwendung der abgebrannten Brennstäbe nie geklärt waren, sind aber nunmal vorhanden!

Hals über Kopf -Entscheidugen haben selten etwas gebracht. Den Entscheidungsträgern fehlt allein die Weitsicht!!! Legislaturperiode sind nunmal nur 4 bis 6 Jahre, je nach Gremium ...

Ich hatte vor 50 Jahren (1973 -1976) Berufsausbildung mit Abitur und einen begeisterten Physiklehrer. Dieser wollte, wenn sich die Gelegenheit biete, sofort in die Kernbrennstab-Recycling-Wirtschaft einsteigen, was er als DIE Zukunftsbranche sah! Ich glaubte ihm!

Ich studierte Bergbau-Tiefbau an der TU Bergakademie Freiberg und schloss auch mit Dipl.-Ing. ab. (wir hatten nur einen Versuch! )😅

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Erfahrungen Dipl.-Ing. Bergbau, Straßenbau