Was haltet ihr von der Förderung in Lützerath?

4 Antworten

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Die Sache ist längst entschieden.

Verträge und Gerichtsentscheidungen sind zu akzeptieren, auch wenn sie einem nicht gefallen.

Ich finde es problematisch, wenn man sich einerseits auf den freiheitlichen Rechtsstaat beruft, dann aber dessen Regeln bricht.

Dann haben wir wenigstens noch eine Form, die uns zuverlässig Energie bringt.

Aber logisch, dass wir das auch noch möglichst schnell abschalten müssen.
Gott sei dank werden die Winter ja immer wärmer.

Richtig.

Normaler Prozess im Tagebaugebiet. Die Rheinbraun/RWE planen Jahrzehnte im voraus, kaufen rechtzeitig Häuser und Grundstücke, legen einen Neu-xy Ort an, wo die Menschen hinsiedeln können (nicht müssen!). Der alte Ort wird abgerissen. Danach kommen Pumpenanlagen um das Grundwasser zu entfernen und danach dann die Bagger um die Kohle abzubauen.

Ist man damit fertig, wird wieder aufgefüllt und rekultiviert.

Ich wohne hier in einem Teil wo der Tagebau schon war, hier wurde bereits rekultiviert. Von meinem Balkon aus kann ich einen Schaufelradbagger im aktuellen Tagebau sehen.

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Das "lustige" an Lützerath ist ja, dass niemand der Aktivisten dort je gewohnt hat. Der Ort ist bereits menschenleer, die einstigen Einwohner haben Häuser und Grundstücke an RWE verkauft und sich anderswo niedergelassen.

Würde man Lützerath aufgrund der Proteste nun also "verschonen", bliebe ein Geisterdorf zurück. RWE würde also mindestens die Häuser abreißen und die Grundstücke als Bauland wieder verkaufen, nehme ich an.

Und der Bund/das Land NRW müsste ihnen xy Millionen Euro Vertragsstrafe zahlen.

Der Kohleausstieg ist auf 2030 vorgezogen worden, bis dahin brauchen wir den Kohlestrom definitiv.

In meinen Augen ist das Tun der Aktivisten sinnbefreit.

Bahnfahrer401  10.01.2023, 22:39

Geht ja nicht primär darum, das Dorf zu erhalten, sondern um die Verhinderung der Förserung der Kohle unter dem Dorf.

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Bonye  11.01.2023, 01:59
@Bahnfahrer401

Welche ja nicht zwingend in Deutschland verfeuert werden muss, sollte tatsächlich mehr gefördert werden als hierzulande nötig.

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Bonye  11.01.2023, 06:38
@Bahnfahrer401

Die Aktivisten nölen doch, Deutschland würde sein Klimaziel nicht einhalten können, würde die Kohle auch noch verbrannt werden.

Wird sie in einem anderen Land verfeuert, wäre das möglich.

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Bahnfahrer401  11.01.2023, 11:04
@Bonye

Nein, dennen geht es auf den Sack, dass unnötig Kohle verfeuert wird. Für die Energiesicherheit ist die Kohle unter Lützerath nicht notwendig.

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Bonye  11.01.2023, 11:21
@Bahnfahrer401

Es gibt Studien die beide Seiten belegen. Man kann der einen oder der anderen Glauben schenken.

Letztlich bleibt es aber dabei, würde man Lützerath "verschonen" müsste die Landes- oder Bundesregierung hier wieder Vertragsstrafe zahlen da ein mit RWE geschlossener Vertrag gebrochen wird.

Das Geld in den Ausbau erneuerbarer Energien und damit ins große Ziel zu investieren bringt am Ende mehr.

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Das ist ja nun mal entschieden und da haben sich alle dran zu halten.

janvalperz 
Fragesteller
 10.01.2023, 08:04

Und die klimademonstranten?

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dersmue  10.01.2023, 08:16

Wer A sagt, muss nicht auch B sagen.
Er kann auch erkennen, dass A falsch war (B. Brecht ?)

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Bonye  10.01.2023, 08:32
@dersmue

Bring das den Aktivisten bei und du bist mein Held 😄

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