Bezugsperson Katze??
Wer ist die Bezugsperson eurer Katze ?
Du oder Freunde oder Verwandte ?
Wie habt ihr bemerkt wer es ist?
Was muss dies Person sein / können ...?
Wie kann ich meiner Schwester helfen dass die Katze sie mag ?
LG Frage
7 Antworten
Bei unserer Lily war ganz klar ich das. Mein Mann hat zwar das Füttern und die Toiletenreinigung wesentlich öfter übernommen, da er überwiegend im Homeoffice arbeitet und somit gerade tagsüber genau das eben rein organisatorisch besser erledigen kann. Aber dennoch war zwischen ihr und mir dieses ganz tiefe Verständnis, diese ganz tiefe Bindung da. Sie mochte ihn, keine Frage, auch er war "ihr" Mensch, sie hat mit ihm auch geschmust, gespielt und alles! Aber diese ganz tiefe Verbindung, die hatten wir beide...
Bei unseren kleinen Mädchen gerade ist es, zumindest derzeit noch, recht ausgeglichen. Ich bin allerdings auch bei ihnen eindeutig jetzt schon die erste Wahl, wenn es um Schmuseeinheiten geht ;). Aber auch zu ihm gehen sie gern :).
Letztendlich sind Katzen absolute Lehrmeister, was Konsens betrifft. Sie mögen Menschen, die ihre Grenzen respektieren und zu schätzen wissen, dass sie sie setzen und zeigen. Dabei ist es absolut sinnvoll und hilfreich, sich mal eine Runde mit kätzischem Verhalten zu beschäftigen, also wie Katzen untereinander kommunizieren, was sie auf welche Weise insbesondere über ihre Körpersprache ausdrücken. Da ist vieles dabei, was man als Mensch immitieren kann und noch mehr, wo man üben kann, es zu erkennen, um dann rechtzeitig und richtig darauf einzugehen - eben um die von der Katze gesetzten Grenzen zu erkennen und zu respektieren!
Auf diese Weise schafft man zumindest eine grundlegend positive Beziehung zueinander. Für diese ganz tiefe Verbindung hingegen, da spielt wahrscheinlich auch stark rein, ob es irgendwie "klickt" und "passt", ähnlich wie unter uns Menschen, wo man ja auch mit sehr vielen Menschen auf eine kollegial-freundliche Art zurechtkommen kann, mit deutlich weniger Menschen innige Freundschaften aufbaut und mit noch weniger Menschen dann noch dieses "Klicken" im Rahmen besonders enger Freundschaften oder auch romantischer Beziehungen hat.
Von meiner einen Katze bin ich es, allein. Sie ist sehr scheu und ängstlich was fremde oder sogar meinen Freund, der mit hier wohnt, angeht. Sie kommt nur zu mir auf den Schoß, kommt wenn ich sie rufe und lässt sich von mir gerne kraulen. Wenn mein Freund sie streichelt und sie merkt, dass er es ist (zb. Wenn sie dann an seiner Hand schnuppert), geht sie meist weg. Zu ihm kommt sie nur wenn er sie ruft, wenn er futter für sie hat.
Bei der anderen Katze kann man das gar nicht so sagen, sie verhält sich fast allen Personen ähnlich gegenüber und ist nicht so kuschelig, gestreichelt werden mag sie nur manchmal und sonst nur am Kopf, das lässt sie aber auch von fremden zu und springt teils sogar fremden auf die Schultern.
Die Katze sucht sich ihre Bezugsperson aus, nicht umgekehrt. Die erste Katze hat sich schon als kitten als wir den wurf besucht haben an mich gekuschelt, sie hat in der Eingewöhnung in meinem Zimmer gelebt und in der ersten Nacht bei mir auf dem Kopfkissen neben mir geschlafen.
Die Katze entscheidet selbst darüber welchem Menschen sie vertraut, welche Menschen sie toleriert, welche Menschen sie lieber meidet.
Klar, durch das Geben von Aufmerksamkeit, sich um die Katze kümmern (Futter/ Wasser/ Katzenklo selbst regelmäßig erledigen, Fellpflege übernehmen, hin und wieder die Katzenangel zur Hand nehmen), die Art wie man sich in Anwesenheit der Katze verhält (Stimme, Lautstärke, Bewegungsmuster), die Art wie man mit den derzeitigen Bezugsmenschen der Katze umgeht..... durch all das kann man positiv beeinflussen das man evtl irgendwann mehr akzeptiert wird von der Katze.
Es kann aber auch sein das man für den Rest des Lebens der Katze quasi einfach nur der "Ersatzmensch" ist.
Wir hatten 2 Katzen, die eine für 12 Jahre - die andere wurde 14 Jahre alt.
Ich war der Hauptversorger der beiden. Mein Mann landete eher in der Kategorie "spare human, tolerierbar, Anwesenheit stört nicht".
Unser Nachwuchs hatte bbis ins Grundschulalter offenbar eher den "Welpenstatus" in der Wahrnehmung der Katzen. Der Kater war äußerst vorsichtig im Umgang mit unserem Nachwuchs. Die Katzendame verhielt sich beschützend, kümmerte sich.
Im Laufe der Jahre wurde ich der Hauptbezugsmensch für unseren Kater, meine Kids waren die Hauptbezugsmenschen für die Katzendame.
Meistens ist die Bezugsperson die, die sich am meisten kümmert – also Füttern, Spielen, Klo saubermachen, Zeit verbringen. Katzen merken sich sowas.
Bei uns bin ich’s, weil ich einfach mehr mit der Katze mache. Sie kommt zu mir, kuschelt mit mir und miaut, wenn ich in den Raum komme.
Die Bezugsperson muss nicht viel können, aber geduldig und ruhig sein hilft. Laut sein oder zu hektisch wirkt eher abschreckend.
Deine Schwester sollte öfter füttern, mit der Katze spielen und sie in Ruhe lassen, wenn sie gerade nicht will. So baut sie langsam Vertrauen auf.
In erster Linie ich. :)
Bin nicht so sicher ob die besondere Werschätzung nicht auf der Funktion als "Dosenöffner" beruht. 😂
Der Kleine mag alle Menschen und ist überhaupt nicht scheu bei Fremden.