Besteht die Möglichkeit die Ärzte in der Psychatrie wegen Fehldiagnose anzuzeigen?
8 Antworten
Anzeigen ja, aber wenn du siehst was da entgegensteht also wie viel andere Gutachten von anderen Ärzte und alles du brauchst und bedenkst dass die auch Anwälte haben, sehen die Chancen eher naja aus und der Aufwand bis du alles besorgt hast, was du für erfolgreiche Beweise und alles brauchst naja…. Und du bekommst auch wirklich nur lohnenswerten Schadensersatz wenn du eingeschlafen hast die dir ein anderer Gutachter dokumentiert usw. Also Aufwand von bestimmt halben Jahr bis du alle nennenswerten Beweise hast. Und wenn du verlierst wird es teuer für dich eben. Also Erfolgschancen eher nein, aber wenn es dich glücklich macht, go
Anzeigen kannst du.
Die Frage ist allerdings, ob diese Anzeige zum gewünschten Erfolg führt.
Du müsstest beweisen können, dass genau das bestimmte Medikament zu einer Körperverletzung geführt hat.
Heißt alle anderen Faktoren, die ebenfalls dazu führen konnten zweifelsfrei ausschließen können.
Bzw. bräuchtest du einen versierten Gutachter und Anwalt.
Davon abgesehen können solche Anzeigen langwierig sein.
Mit "ich zeige die mal an wegen XY" ist es nicht gemacht.
Dann bräuchtest du erstmal einen Arzt der beweisen kann, dass du das was die sagten nicht hast und das ist bei psychischen Problemen extrem schwer. Ausser die haben jedes Gespräch mit dir aufgezeichnet. Weil eine Diagnose sehr viel davon abhängt, was du bei den Therapien oä. gesagt hast.
Meine Empfehlung: Machs nicht. Das ist verlorenes Geld und Lebenszeit. Die Chance mit sowas Erfolg zu haben geht gegen Null.
Die Ärzte also Mehrzahl, es geht um mehrere Ärzte die sich geirrt haben.
Das kauft dir keiner ab, natürlich kannst du eine Anzeige machen, dich bei der Ärztekammer beschweren usw.
Du solltest das mit der Krankenkasse besprechen, wenn es eine rechtliche Grundlage gibt, hat man dort auch Interesse das zu verfolgen.
Dies mit den Krankenkassen kann man ebenfalls vergessen.
Wie oben geschildert, gibt es bei uns eine Psychiatrie, die überaus schlechte Bewertungen hat und über die man so viel negatives hört sowie liest. Meine Bekannte haben sich auch an die Krankenkasse gewendet und diese hat durchaus bestätigt, dass ihnen auch schon oft zur Gehör gekommen ist, dass dort wirklich keine gute Arbeit geleistet wird.
Letztendlich wurde aber von der Krankenkasse gemeint, dass sie nur Zahlmeister sind und nichts ausrichten können. Mit wenig Interesse hat man sich an die Klinik gewandt, aber diese sah es als nicht notwendig an zu antworten. Letztendlich ist die Thematik im Sande verlaufen, da eigentlich keiner großes Interesse hatte, obwohl die Krankenkasse durchaus zugegeben hat, dass ihnen schon sehr viele Beschwerde vorgetragen worden sind.
Man hat meine Bekannte an die Ärztekammer verwiesen, aber dort hakt eine Krähe der anderen auch kein Auge aus.
Letztendlich kann man es bedauerlicherweise schon ziemlich vergessen.
Die Möglichkeit besteht sicher. Ob das aber erfolgreich ist? Ich würde dafür einen Anwalt fragen, und den das auch, mal so aus nichtpsychologischer Sicht, bewerten lassen.