An die Gendern-Befürworter:?

guitschee  07.09.2022, 18:27

Wieso lesen müssen, die Formulierung ist etwas überspitzt natürlich, aber nicht schlimm?!

HeNeedsSomeM0 
Fragesteller
 07.09.2022, 18:29

ich habe nicht gesagt, dass es schlimm sei. Vielleicht hätte ich das müssen einfach weglassen sollen

guitschee  07.09.2022, 18:29

Die Formulierung klingt halt irgendwie danach :-D.

HeNeedsSomeM0 
Fragesteller
 07.09.2022, 18:31

Ja, hast Recht

7 Antworten

Hallo,

An die Gendern-Befürworter:? Was geht in euch vor, wenn ihr von Stimmen aus dem Internet lest, die sagen, dass das Gendern eine Vergewaltigung der deutschen Sprache sei?

Es sind Stimmen die die große Mehrheit der deutschen Frauen, aber auch der ganzen Gesellschaft spiegelt.

Auch wenn der Begriff "Vergewaltigung" überspitzt dargestellt ist, so stimmen dem über 300 der führenden deutschen Sprachwissenschaftler zu.

Kurze Antwort:

Der Genderwahn ist nicht zielführend. Die Gesellschaft lehnt es mehrheitlich ab. Auch die Frauen, wegen denen es mutmaßlich in die Welt gesetzt wurde, lehnen es mehrheitlich ab. Er ist beleidigend, diskriminierend und diffamierend. Es grenzt aus, schafft Ungleichheit und Spaltung.

Selbst die ständige Doppelnennung ist lediglich verwirrend und führt zu einer unnötigen Verzerrung und Dehnung von Beiträgen.

Der Genderwahn beruht auf einem Unverständnis der deutschen Sprache. Genus ist nicht Sexus. Auch die führenden deutschen Sprachwissenschaftler, mittlerweile über 300, sprechen sich entschieden dagegen aus. Als Kommentare unten angefügt, für jene, die das noch lesen möchten.

⛝ Gendern: JA

⛝ Genderwahn: NEIN

Kurze Antwort Ende...

 

Ich nutze "Sehr geehrte Damen und Herren", beispielsweise in Ansprachen, als Überschrift, etc., aber das war's. Auch das ist gendern. Eine ständige Beidnennung ist ebenfalls nicht zielführend und lehne ich ab.

Was den Genderwahn betrifft, ich werde mich nicht daran beteiligen andere Menschen zu beleidigen und zu diffamieren.

Hier sollte stets differenziert werden, zwischen gendern und dem Genderwahn. Ich gendere jeden Tag. Oft ist jedoch der Genderwahn gemeint.

Was den Genderwahn betrifft, der hilft niemandem. Er ist beleidigend, diskriminierend und diffamierend. Es grenzt aus, schafft Ungleichheit und Spaltung.

Hier versucht eine kleine, aber sehr laute und radikale Gruppe, der Gesellschaft etwas aufzuzwingen. Es ist eine Ideologie. Argumente sind vorgeschoben und werden grundsätzlich einseitig behandelt. Das wird wieder verschwinden, aber es dauert seine Zeit. Je energischer die Gesellschaft sich dagegen ausspricht, desto schneller ist der Unsinn wieder verschwunden.

Warum meinen diese Genderwahn-Befürworter, dass Frauen dumm seien und der deutschen Sprache nicht mächtig? Das ist schließlich der einzige Schluss, den man bei dem Wahn führen kann. Alle aktuellen Studien zeigen, dass Frauen ein besseres Verständnis für die deutsche Sprache besitzen, als Männer (Quelle: Uni Bamberg).

Es hat seinen Grund warum selbst die größte Feministin Deutschlands, Alice Schwarzer, dem Gendern kritisch gegenübersteht.

70-80% der Gesellschaft lehnt den Genderwahn ab. Dazu gehört auch eine Mehrheit unter den Frauen selbst.

In der deutschen Sprache wird bewusst auf eine Sexualisierung verzichtet. Wer im Deutschunterricht aufgepasst hat, der weiß das. Sexualisierungen führen stets zu Ungleichbehandlung, Ungleichheit, Diffamierungen...

Das vermeidet die deutsche Sprache mit ihrer neutralen Art. Sie schließt niemanden aus, aber weder bevorzugt sie, noch grenzt sie Menschen aus.

Bislang habe ich diesen Genderwahn in erster Linie von Frauen, mit gemindertem Selbstwertgefühl erlebt und bei Menschen die der deutschen Sprache nicht mächtig sind.

Der männliche Artikel stellt kein Geschlecht dar. Dafür muss man allerdings in der Schule aufgepasst haben. Sexuelle Empfindungen, Vorlieben oder auch nur die Geschlechter, werden bewusst ausgeschlossen. Damit ist die deutsche Sprache genau das was ihr vorgeworfen wird, dass sie es nicht wäre. Sie ist geschlechtergerecht, weil neutral. Letztlich ist der Genderwahn eine männerverachtende Art die deutsche Sprache zu missbrauchen.

Wenn es zu dem Genderwahn übergeht und männliche Ärzte plötzlich als Ärzt, männliche Kunden als Kund oder männliche Beamte als Beamt bezeichnet werden, dann ist das männerfeindlich und männerverachtend.

Ich bin für Gleichberechtigung und Gleichbehandlung.

Der Genderwahn hat mit beidem nichts zu tun.

Hier versucht eine sehr kleine, aber laute und radikale Gruppe, gegen die deutliche Mehrheit der deutschen Gesellschaft, aber auch gegen die Mehrheit der Frauen, den Genderwahn voranzutreiben und zu etablieren.

Radikale Gruppen interessieren sich nicht für die Demokratie und das Wohl der Gesellschaft.

Damit die Spaltung der Gesellschaft wieder verschwindet, kann jeder Einzelne seinen Beitrag leisten. Beiträge oder Sender können boykottiert werden. Beschwerden in den Medien sind auch erfolgreich. Lediglich von jetzt auf gleich wird es nicht funktionieren.

Eigentlich bedarf es keiner Diskussion, da der Genderwahn auf dem Unverständnis der deutschen Sprache beruht.

Diese Art des Genderns ist die Sexualisierung der deutschen Sprache.

Die deutsche Sprache nutzt eine neutrale Form. Allerdings gibt es Menschen, in erster Linie Befürworter des Genderns, die behaupten, die deutsche Sprache wäre nicht neutral und führen dafür das generische Maskulinum als mutmaßlichen Nachweis an.

Beispiel Lehrer

Ein Lehrer ist eine Person die lehrt. Es ist eine neutrale Bezeichnung für eine Tätigkeit. Nun würden Befürworter argumentieren "aber es wird ein männlicher Artikel benutzt.

Was jedoch völlig verschwiegen wird, sobald es mehrere Lehrer sind, im Plural geschrieben, wird ein weiblicher Artikel genutzt (DIE Lehrer).

Hier wird etwas zurechtgebastelt, damit es zu der Argumentierung passt.

Damit sollte alles geklärt sein, aber da es sich hier um eine kleine, aber sehr laute und radikale Gruppe handelt, die gegen die Gesellschaft das Gendern erzwingen wollen, werden alle möglichen Mittel genutzt, egal ob Recht oder Unrecht.

Dieser Genderwahn verursacht Ungleichheit und Diffamierung. Gendern ist beleidigend und eine Diskriminierung gegenüber dem männlichen Geschlecht. Das Einzige was der Genderwahn schafft ist eine Spaltung der Gesellschaft.

Die große Mehrheit der deutschen Bevölkerung ist gegen den Genderwahn, auch eine Mehrheit aller Frauen.

Der Genderwahn ist eine Sexualisierung der deutschen Sprache, wie oben dargestellt, sogar eine sehr einseitige.

Derer Gründe gibt es viele, wie es gerade passt.

Egal wie sachlich und differenziert Du argumentierst, sobald es kritisch gegen den Genderwahn gerichtet ist, werden Dir Befürworter immer erklären, dass es völlig anders gemeint ist und Du das nur nicht verstehst.

Fakt ist, die deutsche Sprache ist bereits gendergerecht. Sie ist nämlich eines nicht, sexualisiert. Im Moment der Sexualisierung werden Ungleichheiten geschaffen. Damit genau das nicht passiert, wurde eine sachlich, neutrale Form gewählt.

Beispiel: DER Schüler - damit ist selbstredend ein Schüler gemeint. Es ist eine geschlechterneutrale Form. Wer dem widerspricht, der müsste auch im Umkehrschluss bei DIE Schüler davon ausgehen, dass es sich um mehrere Schülerinnen handeln würde. Das wiederum wird natürlich von den Befürwortern des Genderwahns abgestritten. Denn das wäre etwas völlig anderes. Wer alle Formen ankreidet, die das generische Maskulinum voransetzen, die müssten eigentlich auch aufschreien, wenn bei DIE Schüler, DIE Lehrer... im Plural der weibliche Artikel genutzt wird. Auch hier ist die deutsche Sprache geschlechterneutral.

Aus vergleichbaren Gründen hat Religion und Staat immer getrennt zu sein.

Wer möchte darf glauben, an was auch immer, aber es ist eine private Angelegenheit. Die deutsche Sprache ist aus genau diesem Grund auch neutral. Sobald Interpretationen, Emotionen oder Sexualisierungen ins Spiel kommen wird es ungerecht oder aber es könnte sich jemand ungerecht behandelt fühlen. Dem wollte man entgegentreten.

Hat es jemals eine Debatte darüber gegeben warum fast alle plural Varianten weiblich sind...? Schließlich könnte man mit gleicher Argumentation auch das behaupten. Welch eine Ungerechtigkeit... Ist es jedoch nicht, denn sowohl im Singular, als auch im Plural wird nicht sexualisiert. Wer anderes glauben möchte, der darf das gerne, aber damit wären wir bei der Religion... eine private Angelegenheit!

Bei Kritik werden sofort schwere Geschütze aufgefahren, da wird ausgegrenzt, Menschen werden rassistisch beschimpft, als alter, weißer Mann, Radikaler, etc..

Es ist die einfachste Methode jede Kritik gegen diesen Genderwahn als unsachlich abzustempeln.

Damit wird suggeriert, dass es nicht der Großteil der Gesellschaft und die Mehrheit aller deutschen Frauen wären, die es ablehnt, sondern nur radikale, demokratiefeindliche Randgruppen.

Das Gegenteil ist die Realität.

Die Ablehnung kommt aus der Mitte der Gesellschaft und der Genderwahn ist lediglich ein Ausdruck einer radikalen Minderheit, die keinen Respekt vor der Gesellschaft haben, keinen Sinn für Demokratie zeigen und lediglich zur Spaltung beitragen.

Das nennt sich Täter Opfer Umkehr (victim blaming).

Das von den Befürwortern des Genderwahns jede statistische Erhebung, jede Umfrage, als mutmaßlich nicht repräsentativ angesehen wird, daran lässt sich viel ableiten.

Nicht nur, dass die große Mehrheit der deutschen Gesellschaft es ablehnt. Statistiken offenbaren sogar, dass diese Ablehnung stetig wächst. Es ist kein Wunder, dass anfangs die Mehrheit erst gering war, aber nun zunimmt. Am Anfang haben sich viele Menschen gedacht, Mal einen Spaß, dieser Unsinn ist bald vorbei. Mittlerweile nimmt es jedoch andere Züge an und die Gesellschaft wird mit dem groben Unsinn täglich konfrontiert. Daraus resultiert die in Statistiken stark ansteigende Ablehnung.

Eigentlich sollte nun allen klar sein, die Mehrheit möchte es nicht. Wir leben in einer Demokratie, also weg damit. Und hier greift der radikale Kern der Befürworter. Sie erkennen die demokratischen Werte nicht an.

Das verdeutlicht einmal mehr wer hier radikal ist und wer nicht.

Die deutsche Sprache ist bereits gendergerecht.

Wer das nicht versteht, hätte in der Schule im Deutschunterricht lediglich besser aufpassen sollen. Manchen hätte es wahrscheinlich geholfen auf wöchentliches Schule schwänzen zu verzichten.

Was scheinbar nicht verstanden wird oder bewusst missverstanden werden soll, Genus ist nicht Sexus. Prof. Dr. Richard Schröder hat darüber eine Abhandlung geschrieben, um die offensichtlichen Missverständnisse, der deutschen Sprache aufzuklären. Nachfolgend ein Auszug daraus...

Die Idee, durch Änderung des Sprachgebrauchs reale Machtverhältnisse zu verändern, ist eine Schnapsidee. Schein- und Ersatzkämpfe mit Sternchen und anderen Zeichen führen ins Leere. Sprache ist zu dynamisch für starre Regeln – wie das Leben selbst.

in Lehrer ist eine Person, die lehrt. Dieses Wort hat das grammatische Geschlecht (= genus) „männlich“ oder lateinisch „maskulin“. Wäre ein Lehr-er eine Person, die lehrt, und außerdem nach dem biologischen Geschlecht (= sexus) männlich ist, wäre die Lehr-er-in eine Person, die lehrt, männlichen (-er-) und zudem weiblichen (-in) Geschlechts (sexus) ist, also ein biologischer Zwitter. Das ist aber offenbar nicht gemeint. Im Deutschen gibt es nur eine Täter-Endung, nämlich -er, und die ist männlich (qua genus, nicht qua sexus). Weder der Hocker noch der Seufzer haben einen Penis. Sind wir inzwischen vielleicht so heftig sexualisiert, dass wir den Unterschied zwischen genus und sexus gar nicht mehr wahrnehmen? Merke: Genus ist nicht sexus. Im Lateinischen ist das anders. Da heißt der männliche (sexus) Sieger victor und der weibliche (sexus) Sieger victrix. Wenn wir das nachmachen wollten, müsste aus der Lehrerin die Lehrin werden. Ärztin ginge ja, Rechtsanwältin auch, bloß die Malerin, das wäre schon wieder ein Zwitter.

Die Nachsilbe -in bezeichnet ursprünglich gar nicht den weiblichen Täter, also die Täterin (schon wieder die Zwitterfalle!), sondern war besitzanzeigend (schrecklich, aber wahr). Die Frau Apothekerin war ursprünglich nicht eine Frau, die Pharmazie studiert hatte, sondern die Frau des Apothekers. Eine Königin war vor Einführung der weiblichen Thronfolge nicht eine weibliche Person, die das Königsamt wahrnimmt, sondern die Frau des Königs. Herrschaft konnte sie nur ausüben als Königswitwe und Vormund (oder Vormündin?) des unmündigen Thronfolgers...

Quelle: Welt, Prof. Dr. Richard Schröder (Sprachwissenschaftler), 17.12.2018

Dieser Genderwahn verursacht Ungleichheit und Diffamierung. Gendern ist eine Diskriminierung gegenüber dem männlichen Geschlecht. Das Einzige was der Genderwahn schafft ist eine Spaltung der Gesellschaft.

Wer bitteschön ist Kund, Russ, Beamt oder Ärzt? Bei einer sehr kleinen Gruppe von Radikalen Befürwortern, vornehmlich bei den Grünen forcierte Art zu gendern, wird der männliche Part oft verstümmelt. Gerechtigkeit oder Gleichheit sieht anders aus.

Es hat seine Gründe warum eine große Mehrheit der Gesellschaft, auch unter Frauen, diesen Genderwahn ablehnt.

Alles Gute Dir... und bleib gesund.

Gruß, RayAnderson  😉

2 Grafiken dazu, die auch aufzeigen, dass hier eine Entwicklung stattfindet. Lediglich 26% der deutschen Bevölkerung befürworten eine geschlechterinklusive Sprache (Mai 2021). Ein Jahr zuvor waren es noch 9% mehr. Damit ist eine mehr oder mindere Zustimmung oder Befürwortung, innerhalb von 2020 auf 2021, von 35%, auf 26% gefallen. Mittlerweile ist wieder ein Jahr vergangen. Die nächste Statistik wird wahrscheinlich noch deutlicher ausfallen.

So viel zum Demokratieverständnis in Deutschland...

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 - (Politik, Deutsch, Deutschland)  - (Politik, Deutsch, Deutschland)
RayAnderson  07.09.2022, 22:16

Sprachwissenschaftler gegen Genderwahn im ZDF und der ARD (Juli/August 2022)

Vor wenigen Tagen haben 70 Sprachwissenschaftler die Öffentlich-Rechtlichen aufgefordert ihren Genderwahn einzustellen. Daraus sind nun mehr als 300 geworden.

Die „sogenannte gendergerechte Sprache“ ist ideologisch motiviert, missachtet gültige Rechtschreibnormen und produziert „sozialen Unfrieden“.

“Und das in Zeiten, in denen ohnehin zahlreiche gesellschaftliche Spaltungstendenzen zu beobachten sind“, heißt es weiter in dem Aufruf, über den die „Welt“ am Wochenende berichtete.

Ausgangspunkt dieser Sprachpraxis sei „die Bewertung des generischen Maskulinums als diskriminierende Sprachform, die wir als Sprachwissenschaftler und Philologen zurückweisen“. Wörter wie „die Person“ und „der Mensch“ könnten Menschen jeglichen Geschlechts bezeichnen. Aus Sicht der Wissenschaftler führe Gendern zu einer „ausgeprägten Sexualisierung der Sprache, also zu einer permanenten Betonung von Geschlechterdifferenzen“. Mit Blick auf das angestrebte Ziel der Geschlechtergerechtigkeit sei es also dysfunktional.

Darüber hinaus führen die Unterzeichner an, dass der Rat für deutsche Rechtschreibung im März 2021 darauf hingewiesen habe, dass Gender-Sonderzeichen wie Genderstern, Doppelpunkt oder Unterstrich „nicht dem amtlichen Regelwerk entsprechen, da diese Formen Verständlichkeit sowie Eindeutigkeit und Rechtssicherheit von Begriffen und Texten beeinträchtigen“. Eine Missachtung der gültigen Rechtschreibregeln sei nicht mit dem im Medienstaatsvertrag formulierten Bildungsauftrag der Sender vereinbar. Sie grenzen ganze Gruppen aus.

Die Sprachverwendung des ÖRR sei Maßstab für Millionen von Zuschauern, Zuhörern und Lesern. Daraus erwachse für die Sender die Verpflichtung, „sich in Texten und Formulierungen an geltenden Sprachnormen zu orientieren und mit dem Kulturgut Sprache regelkonform, verantwortungsbewusst und ideologiefrei umzugehen“, so die Wissenschaftler. In dem Aufruf verweisen sie zudem auf Umfragen, laut denen mehr als drei Viertel der Medienkonsumenten den etablierten Sprachgebrauch bevorzugen. „Der ÖRR sollte den Wunsch der Mehrheit respektieren“, heißt es.

Quellen: rp-online, Welt, FAZ, 30. Juli, 01. August 2022

Weitere Links zum Gender Unsinn

FAZ

VDS - Verein Deutsche Sprache

Wolf Schneider, der frühere WELT-Chefredakteur und Journalistenlehrer der Henri-Nannen-Schule bildete Hunderte Redakteure aus. Als Autor von Klassikern wie „Deutsch für Profis“ und Träger des Medienpreises für Sprachkultur gilt er als DER große Stil-Lehrer der deutschen Nation.

“Die ganze Gender-Debatte ist eine Wichtigtuerei von Leuten, die von Sprache keine Ahnung haben. Zwischen dem natürlichen und dem grammatischen Geschlecht besteht nicht der geringste Zusammenhang. Wie könnte es sonst das Weib heißen? Der Löwe, die Schlange, das Pferd. Obwohl sie alle dieselben zwei Geschlechter haben. Die Führungskraft ist heute überwiegend ein Mann – und keiner hat sich je beschwert. Die Liebe ist weiblich, dabei soll es bleiben.“

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RayAnderson  07.09.2022, 22:17
@RayAnderson

(Juli 2022) Seit 2020 hat die Verwendung der sogenannten gendergerechten Sprache im öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR) in erheblichem Maße zugenommen. Ausgangspunkt dieser Sprachpraxis ist die Bewertung des generischen Maskulinums als diskriminierende Sprachform, die wir als Sprachwissenschaftler und Philologen zurückweisen. Wir fordern eine kritische Neubewertung des Sprachgebrauchs im ÖRR auf sprachwissenschaftlicher Grundlage.

Die Sprachverwendung des ÖRR ist Vorbild und Maßstab für Millionen von Zuschauern, Zuhörern und Lesern. Daraus erwächst für die Sender die Verpflichtung, sich in Texten und Formulierungen an geltenden Sprachnormen zu orientieren und mit dem Kulturgut Sprache regelkonform, verantwortungsbewusst und ideologiefrei umzugehen. Mehr als drei Viertel der Medienkonsumenten bevorzugen Umfragen zufolge den etablierten Sprachgebrauch – der ÖRR sollte den Wunsch der Mehrheit respektieren.

Genus und Sexus

Das Konzept der gendergerechten Sprache basiert auf der wissenschaftlich umstrittenen Vermengung der Kategorien Genus und Sexus. Genus ist eine innersprachliche grammatische Kategorie, Sexus eine außersprachliche, die das biologische Geschlecht einer Person bezeichnet. Wörter wie “die Person”, “der Mensch”, “das Opfer” zeigen, dass zwischen Genus und Sexus im Deutschen keine durchgängige Korrelation besteht (auch wenn eine solche bei Personenbezeichnungen teilweise zu beobachten ist). Ein Maskulinum wie “Mensch” kann daher eine Frau bezeichnen, das Femininum “Person” einen Mann. Ebenso kann ein generisches Maskulinum wie “Kunden” Menschen jeglichen Geschlechts bezeichnen. Genus und Sexus müssen also nicht gekoppelt sein.

Sprachhistorische Untersuchungen belegen, dass das generische Maskulinum keineswegs (wie Vertreter der Genderlinguistik behaupten) erst in jüngerer Zeit Verwendung fand, als Frauen verstärkt in Männerberufe vordrangen. Bereits im Althochdeutschen finden sich Belege für eine inklusive, also geschlechtsneutrale Verwendung des Maskulinums (Trutkowski/Weiß 2022). Das Deutsche verfügt also bereits seit Jahrhunderten über ein Mittel, geschlechtsneutral zu formulieren. Ein Bedarf für das Erstellen von Neuformen besteht grundsätzlich nicht.

Die deutsche Grammatik ist weder “gerecht” noch “ungerecht” – Gerechtigkeit ist eine ethische Kategorie, die zur Beschreibung grammatischer Strukturen nicht tauglich ist. Dass das generische Maskulinum Frauen (und nichtbinäre Identitäten) „ausschließe“ oder nur “mitmeine”, ist eine Behauptung, die auf einer Fehlinterpretation grammatischer Strukturen basiert (Hackstein 2021).

Als Sprachwissenschaftler und Philologen kritisieren wir ferner, dass an Stelle von sprachsystematischen und sprachlogischen Betrachtungsweisen zunehmend psycholinguistische Studien herangezogen werden, um Veränderungen des Sprachgebrauchs zu legitimieren. Diese Studien liefern keinen belastbaren Beleg dafür, dass generische Maskulina mental vorrangig „Bilder von Männern“ erzeugen. Vielmehr zeigt sich, dass die Kontextbindung, die zur Unterscheidung eines generischen von einem spezifischen Maskulinum entscheidend ist, in solchen Studien in wissenschaftlich unzulässiger Weise ausgeblendet wird. Es kann mithin aufgrund fehlerhafter Studiendesigns nicht als empirisch gesichert gelten, dass generische Maskulina (Genus) vorrangig im Sinne von “männlich” (Sexus) gelesen werden (Zifonun 2018Payr 2022Kurfer 2022). Die pauschalisierende Bewertung des generischen Maskulinums als grundsätzlich diskriminierende Sprachform ist auf wissenschaftlicher Basis nicht begründbar.

Auch andere zentrale Thesen der “gendergerechten Sprache” halten einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht stand, etwa die abwegige Behauptung von der angeblichen “Unsichtbarkeit” der Frau in der deutschen Sprache (Pusch: “Das Deutsche als Männersprache”) oder die These, mit einem Eingriff in sprachliche Strukturen könnten gesellschaftliche Veränderungen bewirkt werden (sprachidealistische Position).

Wir weisen auch darauf hin, dass Gendern zu einer ausgeprägten Sexualisierung der Sprache, also zu einer permanenten Betonung von Geschlechterdifferenzen führt. Daher wird das wichtige Ziel der Geschlechtergerechtigkeit konterkariert und Gendern von einigen Debattenteilnehmern auch als sexistisch bezeichnet. (Pollatschek 2020). Im Hinblick auf das angestrebte Ziel – Geschlechtergerechtigkeit – ist Gendern also dysfunktional.

 

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RayAnderson  07.09.2022, 22:17
@RayAnderson

ÖRR missachtet geltende Rechtschreibnormen

Der Rat für Deutsche Rechtschreibung hat im März 2021 explizit darauf hingewiesen, dass Gender-Sonderzeichen wie Genderstern, Doppelpunkt oder Unterstrich nicht dem amtlichen Regelwerk entsprechen, da diese Formen Verständlichkeit sowie Eindeutigkeit und Rechtssicherheit von Begriffen und Texten beeinträchtigen. Diese Missachtung der gültigen amtlichen Rechtschreibregeln ist nicht mit dem im Medienstaatsvertrag formulierten Bildungsauftrag der Sender vereinbar. Statt ihrer Vorbildfunktion gerecht zu werden, praktizieren und propagieren die Sender in ihrer Schriftnutzung (vor allem in den Online-Formaten) orthografische Freizügigkeit jenseits der verbindlichen Regeln. Auch die gesprochene Realisierung des Gendersterns – mit Glottisschlag – entspricht nicht der geltenden Aussprachenorm.

Ideologische Sprachpraxis widerspricht dem Neutralitätsgebot

Wir fordern die Abkehr von einem Sprachgebrauch, der stark ideologisch motiviert ist und überdies – so zeigen es alle aktuellen Umfragen – von der Mehrheit der Bevölkerung (ca. 75-80 %) eindeutig abgelehnt wird (> Umfragen). Es ist bedenklich, wenn immer mehr Journalisten in Unkenntnis der sprachwissenschaftlichen Fakten den Jargon einer lautstarken Minorität von Sprachaktivisten in der Öffentlichkeit verbreiten und sich hierbei fälschlicherweise auf “Sprachwandel” berufen.

Nicht zuletzt sorgt die vielfach mit moralisierendem Gestus verbundene Verbreitung der Gendersprache durch die Medien für erheblichen sozialen Unfrieden und das in Zeiten, in denen ohnehin zahlreiche gesellschaftliche Spaltungstendenzen zu beobachten sind. Auch diesen gefährlichen Partikularisierungs- und Polarisierungstendenzen in der Gesellschaft leistet Gendern Vorschub.

Der forcierte Gebrauch gegenderter Formen befindet sich nicht im Einklang mit dem Prinzip der politischen Unparteilichkeit, zu der alle Sender gemäß Medienstaatsvertrag verpflichtet sind. So stammt das Projekt der “gendergerechten Sprache” ursprünglich aus der feministischen Linguistik und wird heutzutage vorrangig von identitätspolitisch orientierten universitären Gruppierungen rund um die Social-Justice-Studies vorangetrieben (Ackermann 2022, S. 143). Gendersprache ist ein akademischer Soziolekt, der die Diskursvorherrschaft anstrebt. Zu dieser ideologisch begründeten Sprachform muss der ÖRR kritische Distanz wahren.

Zur Klarstellung: Das Bemühen um Geschlechtergerechtigkeit auch im Sprachgebrauch ist ebenso legitim wie begrüßenswert und kann nicht pauschal als “ideologisch” qualifiziert werden. Dennoch haben ideologische Strömungen im Feminismus und auch die Identitätspolitik ganz maßgeblich die Entwicklung der Gendersprache geprägt und dominieren die auch mit moralischen Argumenten geführten Debatten heute noch. Vorwiegend aus diesem Grund werden aktuelle Diskussionen selten auf sprachpragmatischer, kommunikationstheoretischer oder sprachwissenschaftlicher Basis geführt, wie von diesem Aufruf gefordert. Eine sachliche Diskussion über die Zweckmäßigkeit der vorgeschlagenen Sprachmodifikationen im Interesse der Geschlechtergerechtigkeit wird so verhindert.

Keine neutrale Berichterstattung über Gendern

Die Berichterstattung des ÖRR über den Themenbereich Gendersprache ist unausgewogen, vielfach tendenziös und dient im Wesentlichen der Legitimation der eigenen Genderpraxis:

  • Befürworter erhalten einen deutlich größeren Redeanteil
  • Werden “Experten” konsultiert, so stammen diese vorrangig aus dem Lager der Befürworter.
  • Moderatoren bekennen sich zum Gendern

In den Medien des ÖRR überwiegt eine positive Darstellung des Genderns. Kritiker werden nicht selten als reaktionär, unflexibel und frauenfeindlich geschildert. (> Belege)

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RayAnderson  07.09.2022, 22:18
@RayAnderson

UNTERZEICHNER

  1. Prof. Dr. Claus Peter Zoller. Linguist (Universität Oslo).
  2. Prof. Dr. Martin Neef. Germanistische Linguistik (TU Braunschweig- Institut für Germanistik).
  3. Prof. Dr. phil. Franz Rainer. Romanist (WU Wien).
  4. Prof. i.R. Dr. Gisela Zifonun. Linguistin.
  5. Prof. Dr. Dr. h. c. Peter Eisenberg. Sprachwissenschaftler (Universität Potsdam).
  6. Mitbegründer und zeitweilig Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft. Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung sowie des Rats für Deutsche Rechtschreibung.
  7. Prof. i.R. Dr. Heide Wegener, Germanist. Linguistik, Deutsch als Fremdsprache (Universität Potsdam)
  8. Prof. Dr. Helmut Weiß. Historische Linguistik (J.-W.-Goethe Universität Frankfurt/M).
  9. Dr. Dagmar Lorenz. Literaturwissenschaftlerin und Sinologin.
  10. Prof. Dr. Dr. h. c. Helmut Glück. Deutsche Sprachwissenschaft und Deutsch als Fremdsprache (Universität Bamberg).
  11. Prof. em. Dr. Josef Bayer. Allgemeine und Germanistische Linguistik (Universität Konstanz).
  12. Prof. i.R. Dr. Rüdiger Harnisch. Deutsche Sprachwissenschaft (Universität Passau).
  13. Prof. Dr. Manfred Krifka. Linguistik/Psycholinguistik. Neuere Deutsche Literatur (Humboldt-Universität Berlin. Direktor des Leibniz-Zentrums Allgemeine Sprachwissenschaft, Berlin)
  14. Prof. Dr. Dr. h.c. Gerhard Stickel, Germanist, Linguist (ehem. IDS, Mannheim)
  15. Prof. Dr. Katerina Stathi. Germanistische Sprachwissenschaft (Universität Münster).
  16. Prof. Dr. Manfred Bierwisch, Linguist (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Max-Planck-Gesellschaft, und Humboldt-Universität Berlin).
  17. Dr. Uta Sändig, Germanistik, Fachdidaktik Deutsch als Fremd- und Zweitsprache mit dem Schwerpunkt vergleichende Textlinguistik. Uni Potsdam.
  18. Dr. Olaf Krause. Linguist, Germanist, Romanist. Mitglied im Rat für deutsche Rechtschreibung.
  19. Prof. Dr. Wolf Peter Klein. Deutsche Sprachwissenschaft (JMU Würzburg).
  20. Prof. Dr. Hans-Ingo Radatz (Linguist, Romanist, Anglist, Keltologe), Otto-Friedrich-Universität Bamberg
  21. Prof. Dr. Matthias Heinz, Romanist, Linguist, Universität Salzburg.
  22. Prof. Dr. Dietmar Zaefferer. Theoretical Linguistics (Ludwig-Maximilians-Universität München)
  23. Prof. em. Dr. Wolfgang Sternefeld. Allgemeine Sprachwissenschaft/Theoretische Linguistik
  24. (Eberhard Karls Universität Tübingen).
  25. Professor Dr. em. sc. phil Peter Suchsland, Germanistische und theoretische Linguistik, (Friedrich-Schiller-Universität Jena).
  26. Prof. em. Christoph Schwarze. Romanist und Linguist (Universität Konstanz)
  27. Prof. Dr. Michael Job, Sprachwissenschaftliches Seminar der Georg-August-Universität
  28. Göttingen. Allgemeine und Indogermanische Sprachwissenschaft
  29. Dr. Ulrike Claudi (Sprachwissenschaftlerin, Afrikanistin).
  30. Prof. i. R. Dr. Lutz Götze. Germanistik/Deutsch als Fremdsprache. Universität des Saarlandes. Mitglied im “Rat für deutsche Rechtschreibung
  31. Prof. Dr. i. R. Gabriele Pommerin-Götze. Germanistik/Deutsch als Fremd-/Zweitsprache (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen – Nürnberg).
  32. Prof. Bernd Heine. em. Allgemeine Linguistik, Afrikanistik.
  33. Mag. Fabian Payr. Germanist/Romanist.
  34. Dr. Anne Meinberg. Literaturwissenschaftlerin.
  35. Dr. Werner Schäfer. Anglist (Universität Trier).
  36. Dr. Claudia Guderian, M.A. Studiengänge: Anglistik, Politologie, Soziologie, Psychologie. Journalistin/Autorin. Amtierende Generalsekretärin des PEN-Deutschland.
  37. Dorothea Renckhoff. Literatur- und Theaterwissenschaftlerin.
  38. Prof. em. Dr. Hans Jürgen Heringer. Linguist, Interkulturelle Kommunikation (Universität Augsburg)
  39. Dr. habil. Michael Niedermeier. Germanist, Anglist, Lexikograph (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften).
  40. Prof. Dr. Michael Reichel. Philologe. Gräzist (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf).
  41. Mag. Werner Schandor. Germanist u. Autor. Graz.
  42. Dr. Daniel Schnorbusch. Linguist (LMU München).
  43. Prof. i.R. Dr. Jan Wirrer. Sprachwissenschaftler (Uni Bielefeld).
  44. Dr. Said Sahel. Germanistische Linguistik (Universität Bielefeld, Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft).
  45. Dr. Nikolaus Lohse. Germanist. Lexikograph (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften).
  46. Alice Herrwegen. Romanistin. Dialekt-Expertin.
  47. Dr. Tomas Kubelik. Germanist. Deutschlehrer. Autor.
  48. Prof. i.R. Dr. Petr Rösel. English Linguistics (Universität Mainz)
  49. StD i.R. Claus Günther Maas. Linguist/Deutschlehrer.
  50. Prof. i.R. Dr. Dr. h.c. Hans-Joachim Solms. Altgermanistik (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg).

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...und mehr als 250 weitere Sprachwissenschaftler... leider fehlen die Zeichen

Quelle: Linguistik Versus Gendern

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Moltke66  21.09.2022, 15:29

Egal wieviel du schreibst, niemand wird zum Gendern genötigt.

Texte sind nicht inhaltsvoll und konstruktiv nur weil sie lang sind.

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RayAnderson  21.09.2022, 17:14
@Moltke66

Falsche Aussage!

In manchen Behörden und diversen Universitäten wird rechtswidrig das Gendern angeordnet.

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Moltke66  21.09.2022, 17:28
@RayAnderson

Stimmt nicht, das Thema hatten wir schon wo anders. Bei der Aufforderung zum gendern handelt es sich nicht um Nötigung. Bisher wurden alle Klagen deswegen abgewiesen.

https://www.google.com/amp/s/www.br.de/nachrichten/amp/bayern/urteil-zur-gendersensiblen-sprache-bei-audi-klage-abgewiesen,TCwxc86

"(1) Wer einen Menschen rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung nötigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."

Es liegt keine Nötigung vor, da niemand mit Gewalt oder der Androhung von empfindlichen Übeln dazu gedrängt wird.

https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__240.html#:~:text=Strafgesetzbuch%20(StGB),Jahren%20oder%20mit%20Geldstrafe%20bestraft.

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RayAnderson  22.09.2022, 01:58
@Moltke66

Falsches Thema! Es handelt sich um das Gendern in den ÖR, Behörden, Universitäten und Schulen.

Dabei sind Urteile von privaten Autoherstellern völlig irrelevant.

Beim Aufzählen von Urteilen sollte man jedoch das höchstrichterliche vom BGH nicht unter den Tisch fallen lassen.

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Moltke66  22.09.2022, 12:34
@RayAnderson

Nenn einen Fall, in dem jemals jemand wegen Nötigung zum Gendern verurteilt wurde!

Oder ein Urteil, das ganz klar belegt, dass es rechtswidrig ist!

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Moltke66  22.09.2022, 14:02
@RayAnderson

Schön, wie dieser Kommentar weder Gegenargumente, noch Beweise für irgendwelche Urteile enthält, die deine Unterstellungen stützten.

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RayAnderson  22.09.2022, 14:28
@Moltke66

Da es sich nicht um Unterstellungen handelt, sondern lediglich bei Dir um ein fehlendes Verständnis der deutschen Sprache, müsstest Du nur die Antwort lesen. Dort findest Du alle Antworten auf Deine Fragen.

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Gendern ist mehr als *innen. Gendern ist vor allem "Sprache benutzen, die Rücksichtsvoll damit umgeht, das nicht jeder Mensch einem Klischee entspricht".

Zum Gendern gehören auch so Dinge wie, statt Krankenschwester "Pflegepersonal" oder "Pflegefachkräfte" zu sagen. Immerhin sind es jetzt schon über 100 Jahre, das Krankenpflege ausschließlich von Nonnen (aka Schwestern) ausgeführt wurde. Allgemein: Das Wort "Fachkräfte", oder Umschreibungen sodass man Geschlechtern komplett aus dem Weg geht. Zb "Leute die in Bäckereien arbeiten".

Als "Vergewaltigung" würde ich es nicht bezeichnen, weil ich auch damit Erfahrung habe und das absolut nichts mit Satzzeichen zu tun hat, die jedes 5jährige Kind malen kann und auf jeder Tastatur ohnehin sind. Ich kann aber verstehen, dass es etwas gewöhnungsbedürftig aussieht.

Nichts davon ist aber ein Grund, Deutsch anders zu benutzen als es gedacht ist. Also mit einem generischen Maskulin.

Tatsächlich habe ich auch noch nie etwas anderes als gegendertes gesehen - nur hat man das früher einfach normale Sprache genannt. Wie zb "Sehr geehrte Damen und Herren", "Liebe Eltern", "Die SuS"...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin bisexuell und nichtbinär & kenne viele andere 'Queere'.
Was geht in euch vor, wenn ihr von Stimmen aus dem Internet lest, die sagen, dass das Gendern eine Vergewaltigung der deutschen Sprache sei?

Für Leute, die sich angeblich um die deutsche Sprache kümmern/sorgen, halte ich derartige sprachunsensible, vor Verrohung schreiende Aussagen für vollkommen unangebracht. Verharmlosungen von tatsächlichen Vergewaltigungen sind ein No-Go.

An meiner Einstellung zu gendersensibler Sprache ändern solche Aussagen rein gar nichts.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – ich forsche als Linguist zum Thema "Gender(n)"

Da denke ich mir, dass das Wort Vergewaltigung maßlos überstrapaziert wird.

Ich kann die Kritik am Gendern absolut nicht nachvollziehen, es wird niemand dazu gezwungen und die deutsche Sprache hat sich schon immer geändert. Keiner spricht heute noch wie es Goethe und Schiller getan haben.

Wer nicht Gendern möchte, soll es halt einfach sein lassen, das mache ich auch so.

HeNeedsSomeM0 
Fragesteller
 07.09.2022, 18:38

Es ist natürlich, dass Sprachen sich verändern. Es ist ein schleichender Prozess, während das Gendern bzw. dessen Akzeptanz auf eine Weise forciert wird

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Moltke66  07.09.2022, 20:44
@HeNeedsSomeM0

Na und? Was ist schlimm daran?

Es wurde auch die Abschaffung des Wortes N*ger forciert und das war auch richtig so.

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Claud18  12.11.2022, 22:44
@Moltke66

Es bringt gar nichts, wenn man lediglich Wörter verbietet, die nicht einmal Schimpfwörter waren. Dann erfinden die Leute eben neue und vielleicht bösartigere Schimpfwörter, aber an der Diskriminierung ändert sich nichts. Auch "schwul" war mal ein Schimpfwort. Aber anstatt es verbieten zu lassen, ist die schwule Community in die Offensive gegangen und hat längst Akzeptanz erreicht.

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Moltke66  13.11.2022, 00:49
@Claud18

Wörter erhalten ihre Bedeutung immer durch den allgemeinen Gebrauch und deswegen sind Wörter wie N*ger, S*hwuchtel oder der gleichen auch Schimpfwörter.

Es bringt durchaus etwas solche Wörter zu ächten und darauf aufmerksam zu machen, dass sie Menschen beleidigen.

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Claud18  18.11.2022, 14:59
@Moltke66

Ich kenne das N-Wort noch als wertneutrale Bezeichnung für schwarze Menschen (auch wenn es schon in meiner Kindheit möglichst vermieden werden sollte - im allgemeinen Sprachgebrauch wurde es jedoch häufig benutzt, und zwar durchaus im positiven Sinne). Deshalb erfand man auch Wörter wie "Kohle", "Bimbo" oder benutzte gleich das amerikanische "Nig...", und diese Wörter sollten beleidigen bzw. abwerten. Wenn jemand bzw. eine Gruppe nicht "Neg.." genannt werden möchte, weil es an Kolonialzeit und Sklaverei erinnert, gebietet es das Taktgefühl, dies zu respektieren. Übergewichtige möchten auch nicht ständig "Dickerchen" genannt werden oder Frauen nicht als "Weiber" durchgehen, auch wenn letzteres lange Zeit eine ganz normale Bezeichnung war. Aber den Hype, der sich an manchen Wörtern festmacht, finde ich reichlich übertrieben. Inzwischen hat man fast erreicht, dass alle Erinnerungen an schwarze Menschen in Europa getilgt werden, weil die bisher gebräuchlichen Bezeichnungen und Darstellungen als rassistisch bezeichnet werden. So erscheint Europas Vergangenheit allmählich rein weiß und frei von schwarzen Menschen - was absolut nicht der Realität entspricht.

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Moltke66  18.11.2022, 21:30
@Claud18

"Ich kenne das N-Wort noch als wertneutrale Bezeichnung für schwarze Menschen"

Das war nie eine neutrale Bezeichnung, dieses Wort wurde Jahrhunderte lang von Rassisten genutzt um Menschen ihre Menschenwürde abzusprechen.

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Claud18  18.11.2022, 22:37
@Moltke66

Stimmt nicht, denn es kommt von "negro" = "schwarz". Der Nigerianer Chima Oji fand in seinem Buch "Unter die Deutschen gefallen" an diesem Begriff nichts Falsches, wollte aber nicht so bezeichnet werden, da es ihn an Sklaverei und Kolonialismus erinnerte. Selbst seine deutschen Freunde verwendeten das Wort aus Gewohnheit und bestimmt nicht, um ihn herabzuwürdigen. In der DDR wurde es ständig verwendet, nie aber abwertend, sondern im Zusammenhang mit Völkerfreundschaft oder der Emanzipation der Afroamerikaner. Dies sei kein Schimpfwort, hieß es, das Schimpfwort heiße "Nig....". Kleine Mädchen waren stolz auf ihre N-Puppe, denn das war etwas Besonderes. Weiß waren wir schließlich selber. Und selbst das ZDF verwendete das Wort noch in den 90er Jahren in einer antirassistischen Komödie.

Es ist also oft der Gebrauch, der aus einem Wort ein Schimpfwort macht. Die Bezeichnung "PoC" kann übrigens auch zum Schimpfwort werden, wenn man sie nur oft genug verächtlich ausspricht.

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Moltke66  19.11.2022, 01:26
@Claud18

Es ist völlig egal woher es kommt, ein Wort erhält seine Bedeutung immer aus der Verwendung. Dieses Wort wurde Jahrhunderte lang genutzt um Menschen systematisch ihre Menschenwürde abzusprechen, indem man Sklaverei, Folter und Massenmord mit der Aussage "Das sind ja nur N*ger" gerechtfertigt hat.

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Claud18  23.11.2022, 13:22
@Moltke66

Dann hieß es wohl eher "Nig....", zumindest in den USA war dies der Fall.

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Moltke66  23.11.2022, 19:31
@Claud18

Auch in Deutschland gab es Rassisten, die das Wort N*ger nutzten um Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu rechtfertigen.

Es gibt einen interessanten Wikipedia Artikel zu dem Wort, den ich aber leider nicht verlinken kann, da er das Wort enthält und GF ihn deswegen vulgär findet. Deswegen habe ich einfach kuriert was dort steht und das Wort mit einem Stern ergänzt.

Ne*er (über französisch nègre und spanisch negro, „Schwarzer“, von lateinisch niger „schwarz“) ist ein im 17. Jahrhundert in die deutsche Sprache eingeführter Begriff, der auf eine dunkle Hautfarbe der damit bezeichneten Menschen hinweist. Das Wort fand zunächst nur begrenzt Verwendung; mit dem Aufkommen der eng mit der Geschichte von Kolonialismus, Sklaverei und Rassentrennung verbundenen Rassentheorien und der inzwischen überholten Vorstellung einer „negriden Rasse“ bürgerte es sich ab dem 18. Jahrhundert in der Umgangs-, Literatur- und der Wissenschaftssprache ein.

Das Wort „N*ger“ hat sich in Nutzung und Bedeutung der früheren Bezeichnung schwarzer Personen vor allem im Verlauf des 20. Jahrhunderts gewandelt und verschwand mehr und mehr aus der Alltagssprache. Es gilt als abwertende, rassistisch diskriminierende Bezeichnung und wird als Schimpfwort gebraucht. Der Begriff wird wegen seiner negativen Wertungen gelegentlich durch den Vermeidungsbegriff „N-Wort“ ersetzt.

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Claud18  01.12.2022, 13:28
@Moltke66

Den Artikel habe ich leider nicht gefunden, aber die Verwendung des Wortes kann ich nachvollziehen. Vor allem, weil Adolf von der US-Olympiafunktionären 1936 verlangte, dass keine N... gewinnen sollten (was aber nicht geklappt hat). Von da an war das Wort vermutlich auch in Deutschland obsolet. Ich habe schon als Kind gelernt, dass es nicht N... heißt, sondern "Afrikaner" (obwohl das ja auch nicht immer stimmt, aber in der DDR hatten wir allenfalls noch schwarze Kubaner, aber keine US-Amerikaner). Ich war dann natürlich irritert, als plötzlich weiße Afrikaner auftraten (womit ich keine Albinos meine, die wir als weiße N.... bezeichneten, sondern Leute wie Howard Carpendale). Aber, wie schon gesagt, in der DDR wurde das Wort häufig verwendet und keinesfalls abwertend. Nach der Wende machte ich einen Ausflug nach Warnemünde, wo auf dem Bahnhof ein ausländerfeindlicher Spruch stand. Darunter hatte, vermutlich ein Mädchen geschrieben: "Ich nehme lieber einen N..... (ausgeschrieben) als einen dummen Glatzenträger" - so oder ähnlich. Ich musste dabei lachen, da ich ähnlich dachte.

Wobei ich es durchaus respektiere, wenn Schwarze nicht mehr so genannt werden wollen, aber als Schimpfwort sehe ich es nicht.

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Onesimus  07.09.2022, 18:41

Doch, es werden Menschen dazu gezwungen. Z.B. in Stellenausschreibungen, offiziellen Texten.

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Moltke66  07.09.2022, 20:42
@Onesimus

Offizielle Texte sind auch keine Privatsache.

Im privaten Bereich wird niemand gezwungen.

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RayAnderson  08.09.2022, 04:13
@Moltke66

Das stimmt so nicht. Mittlerweile werden auch Studenten dazu genötigt.

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Moltke66  08.09.2022, 13:18
@RayAnderson

Das sind ja auch offizielle Arbeiten, das ist was anderes als private Ausdrucksformen. Man kann auch nicht einfach Wörter wie "Digga" in einen Aufsatz schreiben. Es geht hier um das privat Leben und privaten Bereich wird niemand zu einer bestimmten Ausdrucksweise gezwungen.

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Onesimus  09.09.2022, 19:07
@Moltke66

Das Problem ist nun, dass kaum jemand nur privat lebt. Die meisten Bürger haben eben auch ein berufliches, schulisches, studentisches Leben, in dem sie gezwungen werden.

Meinungsfreiheit ist nichts wert, wenn sie nur im privaten Bereich gilt.

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Moltke66  09.09.2022, 19:43
@Onesimus

"Die meisten Bürger haben eben auch ein berufliches, schulisches, studentisches Leben, in dem sie gezwungen werden."

In diesen Bereichen muss man sich im allgemeinen an verbale Normen halten. Es spricht auch niemand seinen Chef oder Lehrer mit "yo Digga" an.

"Meinungsfreiheit ist nichts wert, wenn sie nur im privaten Bereich gilt."

Die Meinungsfreiheit wird dadurch überhaupt nicht eingeschränkt, jeder kann seine eigene Meinung zu dem Thema haben und sie problemlos äußern.

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Onesimus  09.09.2022, 23:05
@Moltke66

Du schreibst:

Ich kann die Kritik am Gendern absolut nicht nachvollziehen, es wird niemand dazu gezwungen

aber dann:

Es geht hier um das privat Leben und privaten Bereich wird niemand zu einer bestimmten Ausdrucksweise gezwungen.

Damit hast du eigentlich schon eingeräumt, dass sehr wohl Menschen gezwungen werden zu gendern und zwar im nicht-privaten Bereich.

In diesen Bereichen muss man sich im allgemeinen an verbale Normen halten.

Das sind allerdings unverbindliche, kulturell gewachsene Normen zu Umgangsformen. Diese sind kein Vergleich zu dem gesetzlichen Zwang, der an Universitäten, Schulen und Behörden besteht, auf das etablierte generische Maskulinum zu verzichten.

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Moltke66  09.09.2022, 23:13
@Onesimus

Niemand wird im privaten Bereich dazu gezwungen im öffentlichen Leben muss man sich nunmal an konventionen halten.

"Das sind allerdings unverbindliche, kulturell gewachsene Normen zu Umgangsformen."

Zu glauben dass sie deswegen automatisch gut sind wäre ein naturalistischer Fehlschluss.

"Diese sind kein Vergleich zu dem gesetzlichen Zwang, der an Universitäten, Schulen und Behörden besteht, auf das etablierte generische Maskulinum zu verzichten."

Doch dass ist sehr wohl ein Vergleich. Auch an Universitäten, Schulen und Behörden herrscht kein Zwang.

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Onesimus  10.09.2022, 00:35
@Moltke66
Zu glauben dass sie deswegen automatisch gut sind wäre ein naturalistischer Fehlschluss.

Das stimmt. Ob diese Konventionen gut sind war aber auch nie die Frage. Die Frage war, ob ein Zwang zum Gendern schlecht ist. Und das bejahe ich.

Auch an Universitäten, Schulen und Behörden herrscht kein Zwang.

Doch:

Uni Greifswald: Handreichung für Seminar- und Abschlussarbeiten. Punkt 10.2:

In einer Seminararbeit ist auf geschlechtergerechte Sprache zu achten.

Hamburger Verwaltung

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Moltke66  10.09.2022, 01:57
@Onesimus

Niemand wird gezwungen überhaupt auf eine Universität zu gehen und dementsprechend auch nicht zum Gendern.

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Onesimus  10.09.2022, 02:01
@Moltke66
Das Problem ist nun, dass kaum jemand nur privat lebt. Die meisten Bürger haben eben auch ein berufliches, schulisches, studentisches Leben, in dem sie gezwungen werden.
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Moltke66  10.09.2022, 09:24
@Onesimus

Niemand wird dazu gezwungen, keiner hat ernsthafte Konsequenzen zu erwarten wenn er nicht gendert.

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Onesimus  13.09.2022, 19:50
@Moltke66

Schlechte Noten oder gar verweigerter Abschluss, Kündigung, (Straf)Versetzung sind wohl alles keine ernsthaften Konsequenzen, was?

Das du diese falsche Behauptung wiederholst macht sie nicht wahrer.

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Moltke66  14.09.2022, 11:05
@Onesimus

Was redest du für einen Unsinn? Niemand wird deswegen gekündigt oder strafversetzt.

Im öffentlichen Leben hat man sich nunmal an bestimmte Konversationen zu halten, man kann seinen Chef oder Lehrer auch nicht mit "Jo Digga!" ansprechen.

Im privaten Leben wird niemand zum Gendern gezwungen.

Die Aufregung über das Gendern ist völlig unbegründet.

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Onesimus  14.09.2022, 17:45
@Moltke66

Belege hatte ich dir bereits genannt. Das du meinen Widerspruch Unsinn nennst macht deine Behauptungen nicht wahrer.

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Moltke66  14.09.2022, 18:44
@Onesimus

"Belege hatte ich dir bereits genannt."

Hast du nicht. Es gibt keine Belege dafür, dass jemand gekündigt oder zwangsversetzt wurde, also spar dir den Unsinn.

Niemand wird im Privatleben zum Gendern gezwungen und auch im öffentlichen Leben hat niemand ernsthafte Konsequenzen zu erwarten, wenn man nicht gendert.

Ich beende diese Diskussion jetzt, weil mir der ganze Unsinn langsam zu kindisch wird. Wenn du nicht gendern willst, dann lass es halt, niemand zwingt dich.

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RayAnderson  15.09.2022, 11:53
@Moltke66
Auch an Universitäten, Schulen und Behörden herrscht kein Zwang.

Nötigung durch schlechtere Noten ist ein Zwang.

Gerade im öffentlichen Bereich, Behörden, ÖR, etc. gilt noch immer die Weisung des Rats für deutsche Rechtschreibung. In manchen Institutionen wird dabei gegen den Bildungsauftrag verstoßen.

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Moltke66  15.09.2022, 14:21
@RayAnderson

"Nötigung durch schlechtere Noten ist ein Zwang."

Oh, dann werde ich auch gegen meinen Willen genötigt, meinen Lehrer nicht mit Digga anzusprechen.

Du scheinst absolut nicht zu wissen was Zwang ist.

"Gerade im öffentlichen Bereich, Behörden, ÖR, etc. gilt noch immer die Weisung des Rats für deutsche Rechtschreibung."

Ist ja auch richtig so, es kann nicht jeder schreiben wie er es will, man braucht eine einheitliche Rechtschreibung.

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RayAnderson  16.09.2022, 12:09
@Moltke66
Du scheinst absolut nicht zu wissen was Zwang ist.

Doch und aus dem Grund habe ich es Dir geschrieben...

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Moltke66  16.09.2022, 20:54
@RayAnderson

Lies mal die nikomachische Ethik von Aristoteles!

Dort steht, solange niemand die vollkommene Kontrolle über deinen Körper übernommen hat, wirst du zu garnichts gezwungen. Also hör auf dich zu beschweren und gender einfach nicht, wenn es dich stört!

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RayAnderson  18.09.2022, 16:44
@Moltke66

In Deutschland ist das BGB und das StGB maßgeblich.

Was die Sprache bei den ÖR, in der Schule und auch in Universitäten betrifft, dafür ist in Deutschland der Rat für deutsche Rechtschreibung zuständig.

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Moltke66  18.09.2022, 19:34
@RayAnderson

Darauf habe ich bereits geantwortet.

Nochmal, jede Klage wegen Nötigung zum Gendern wurde bisher abgelehnt.

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RayAnderson  19.09.2022, 02:04
@Moltke66

Soso... dann würde ich es hier sehen, aber so ist es wenn keine Argumente vorhanden sind.

Nochmal, jede Klage wegen Nötigung zum Gendern wurde bisher abgelehnt.

Was soll mir dieser Unsinn erzählen...?

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Moltke66  21.09.2022, 17:36
@RayAnderson

Bei der Aufforderung zum gendern handelt es sich nicht um Nötigung. Bisher wurden alle Klagen deswegen abgewiesen.

https://www.google.com/amp/s/www.br.de/nachrichten/amp/bayern/urteil-zur-gendersensiblen-sprache-bei-audi-klage-abgewiesen,TCwxc86

"(1) Wer einen Menschen rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung nötigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."

Es liegt keine Nötigung vor, da niemand mit Gewalt oder der Androhung von empfindlichen Übeln dazu gedrängt wird.

https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__240.html#:~:text=Strafgesetzbuch%20(StGB),Jahren%20oder%20mit%20Geldstrafe%20bestraft.

Auch eine Androhung von empfindlichen Übeln liegt nicht vor.

"Empfindlich ist ein angedrohtes Übel wenn der in Aussicht gestellte Nachteil von solcher Erheblichkeit ist, dass seine Ankündigung geeignet erscheint, den Bedrohten im Sinne des Täterverlangens zu motivieren."

https://www.iurastudent.de/definition/empfindliches-%C3%BCbel

Du kannst das gerne anders sehen aber die Justiz kennt sich mit Gesetzen besser aus als du, und sieht bei der Aufforderung zum Gendern keine Rechtswidrigkeit.

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RayAnderson  22.09.2022, 01:58
@Moltke66

Falsches Thema! Es handelt sich um das Gendern in den ÖR, Behörden, Universitäten und Schulen.

Dabei sind Urteile von privaten Autoherstellern völlig irrelevant.

Beim Aufzählen von Urteilen sollte man jedoch das höchstrichterliche vom BGH nicht unter den Tisch fallen lassen.

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Moltke66  22.09.2022, 12:36
@RayAnderson

Nenn mir einen einzigen Fall in dem jemals jemand wegen Nötigung zum Gendern verklagt wurde!

Oder ein Urteil, das explizit sagt, dass Gendern an Universitäten, ÖR, Schulen oder Behörden rechtswidrig ist!

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RayAnderson  22.09.2022, 13:49
@Moltke66

Schön wie Du Dir das eigentliche Thema zurechtdrehst...

Das BGH Urteil besagt ausdrücklich, dass die deutsche Sprache, ohne den Gender Unsinn, niemanden benachteiligt und alle Menschen gleichermaßen berücksichtigt.

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Moltke66  22.09.2022, 14:07
@RayAnderson

"Schön wie Du Dir das eigentliche Thema zurechtdrehst..."

Schön, wie du weder Argumente, noch Beweise für Urteile liefern kannst.

"Das BGH Urteil besagt ausdrücklich, dass die deutsche Sprache, ohne den Gender Unsinn, niemanden benachteiligt und alle Menschen gleichermaßen berücksichtigt."

Das hat mit dem Thema überhaupt nichts zutun, dieses Urteil beweist nicht, dass die Aufforderung zum Gendern rechtswidrig ist, sondern nur, dass der BGH Gendern nicht als notwendig ansieht. Außerdem hätte ich gern eine Quelle zu dem Urteil.

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RayAnderson  22.09.2022, 14:31
@Moltke66

Die Quellen hattest Du bereits. Da Du sie hast löschen lassen, werde ich sie Dir nicht noch einmal heraussuchen. Es ist für alle öffentlich zugänglich und leicht zu finden. Das einzige Problem liegt darin, dass Du keine Nachweise suchst, sondern lediglich einen Unsinn bestätigt haben möchtest.

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Moltke66  22.09.2022, 15:18
@RayAnderson

Zum hundertsten mal ich habe deine Kommentare nicht gelöscht, das war Gute Frage. Ich bin ein Nutzer, ich kann nur melden und nicht löschen, wenn GF deine Kommentare gelöscht hat, wird es Gründe gehabt haben.

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Moltke66  22.09.2022, 15:22
@RayAnderson

Dieser Kommentar enthält mal wieder kein einziges Argument sondern nur inhaltslehre Behauptungen.

Du hast nicht eine einzige Quelle genannt. Der einzige der hier Quellen geliefert hat bin ich, und diese Quellen belegen, dass es sich nicht um Nötigung handelt, du findest alle die das beweisen Quellen in meinen Kommentaren.

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RayAnderson  23.09.2022, 02:02
@Moltke66

Erst lesen, dann nachdenken und falls dann noch Bedarf besteht, dann kommentieren.

Du schreibst einmal mehr am Thema vorbei. Du solltest es lassen anderen Menschen etwas zu unterstellen, was sie nicht behauptet haben. Danke!

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RayAnderson  23.09.2022, 02:03
@Moltke66

Und wieder ein am Thema vorbei geschriebener Kommentar...

Ich muss keine Quellen nennen, für Unsinn den Du behauptest.

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Moltke66  13.11.2022, 00:50
@RayAnderson

Es ist interessant, dass du Argumenten systematisch aus den Weg gehst.

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Moltke66  13.11.2022, 00:53
@RayAnderson

"Nötigung durch schlechtere Noten ist ein Zwang."

Genau darauf bezogen sich meine Kommentare, also hör auf abzulenken und seh ein, dass es keine Nötigung ist!

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RayAnderson  15.11.2022, 18:56
@Moltke66

Dabei liegt eine Nötigung gemäß § 240 StGB vor.

Nur weil Du keine Kenntnis von Jura hast, musst Du nicht ständig Unsinn verbreiten.

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Moltke66  15.11.2022, 19:16
@RayAnderson

"Dabei liegt eine Nötigung gemäß § 240 StGB vor."

Eben nicht, ließ dir das Gesetz durch!

Nötigung findet nur statt, wenn man jemanden mit Gewalt zwingt oder ihm Gewalt androht.

Es hat schon seine Gründe, dass alle Klagen wegen Nötigung zum Gendern abgewiesen wurden.

" Nur weil Du keine Kenntnis von Jura hast, musst Du nicht ständig Unsinn verbreiten."

Der einzige der hier Unsinn schreibt bist du. Du bist ja, im Gegensatz zu mir, nichtmal in der Lage deine haltlosen Behauptungen mit Argumenten oder Quellen zu untermauern.

Bei der Aufforderung zum gendern handelt es sich nicht um Nötigung. Bisher wurden alle Klagen deswegen abgewiesen.

https://www.google.com/amp/s/www.br.de/nachrichten/amp/bayern/urteil-zur-gendersensiblen-sprache-bei-audi-klage-abgewiesen,TCwxc86

"(1) Wer einen Menschen rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung nötigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."

Es liegt keine Nötigung vor, da niemand mit Gewalt oder der Androhung von empfindlichen Übeln dazu gedrängt wird.

https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__240.html#:~:text=Strafgesetzbuch%20(StGB),Jahren%20oder%20mit%20Geldstrafe%20bestraft.

Auch eine Androhung von empfindlichen Übeln liegt nicht vor.

"Empfindlich ist ein angedrohtes Übel wenn der in Aussicht gestellte Nachteil von solcher Erheblichkeit ist, dass seine Ankündigung geeignet erscheint, den Bedrohten im Sinne des Täterverlangens zu motivieren."

https://www.iurastudent.de/definition/empfindliches-%C3%BCbel

Du solltest die Entscheidung, was Nötigung ist und was nicht, der Justiz überlassen, denn Juristen kennen sich mit dem Thema besser aus als du und sehen es nicht als Nötigung.

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RayAnderson  17.11.2022, 05:13
@Moltke66

Danke für Deine Bestätigung, dass Du keine Kenntnis von Jura hast.

Du solltest Gesetze richtig und ganz lesen, dann hättest Du Dir Deinen langen Kommentar sparen können.

Nötigung findet nur statt, wenn man jemanden mit Gewalt zwingt oder ihm Gewalt androht.

FALSCH... siehe Gesetz! ...§ 240 StGB

Wenn ein Prof. von seinen Studenten etwas fordert, für das nicht einmal eine einheitliche Grundlage existiert und mit schlechter Benotung droht, dann nennt man das unter Juristen Nötigung, gemäß § 240 StGB.

§ 240 Abs. 1 StGB Definition

5 Nötigen ist das Beugen eines dem Ansinnen des Täters entgegen stehenden Willens durch Ausüben von Zwang. Auf eine bestimmte Form des Täterhandelns oder den Einsatz eines bestimmten Zwangsmittels kommt es hierbei grundsätzlich nicht an (vgl. im Einzelnen BGHSt 45, 253, 257 ff.). Voraussetzung einer vollendeten Nötigung ist, dass das Tatopfer durch die Nötigungshandlung zu einem seinem Willen entgegen stehenden Verhalten veranlasst wird, dass also das Vornehmen eigener oder Dulden fremder Handlungen auf einem dem Täter zuzurechnenden Zwang beruht (vgl. BGH, Urt. v. 25.1.2006 - 2 StR 345/05 zu § 177 StGB).

Deine Unterstellungen kannst Du Dir sparen, auch wenn wegen fehlender Kenntnis und falschem Verständnis, Du über keine anderen Möglichkeiten verfügst...

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Moltke66  17.11.2022, 11:04
@RayAnderson

Du leugnest Fakten, auf sowas habe ich keine Lust. 🙋‍♂️

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RayAnderson  17.11.2022, 21:12
@Moltke66

Und wieder falsch! Du verdrehst Dir die Fakten so wie Du es für eine Argumentation benötigst... das ist die Realität, aber sie entspricht nicht der Wahrheit.

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Moltke66  17.11.2022, 23:30
@RayAnderson

Tu ich nicht, ich habe alle deine Aussage widerlegt, weiter werde ich darauf nicht eingehen.

Definier mal Realität! Ich bin sicher, dass du nichtmal weißt was das ist.

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Moltke66  17.11.2022, 23:34
@RayAnderson

Dein Kommentar enthält mal wieder nichts, außer unbegründeter, inhaltsleerer Behauptungen.

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Moltke66  18.11.2022, 00:07
@RayAnderson

Nach deiner Logik, dass es Nötig wäre, wenn man eine schlechtere Note bekommt, weil man nicht gendert, wäre es auch Nötigung, wenn man eine schlechte Note bekommt, weil man nicht an der Arbeit teilnimmt. Also müsste ein Lehrer einem Schüler immer eine Einz geben, auch wenn der sich wenigert überhaupt etwas zu schreiben, denn wenn der Lehrer das nicht tut, dann würde er den Schüler ja dazu nötigen an der Arbeit teilzunehmen. Ich hoffe diese Ausführung konnte dir die Unsinnigkeit deiner Behauptung verdeutlichen, wenn schon juristische Fakten nicht ausreichen, damit du einsiehst, dass du falsch liegst.

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RayAnderson  18.11.2022, 00:59
@Moltke66

Du hast nichts widerlegt, da es nichts zu widerlegen gibt. BGH Urteile zur Definition des Begriffs Nötigung, gemäß § 240 StGB, als inhaltsleere Behauptungen darzustellen... alles klar.

Mit Deinen inhaltslosen Phrasen versuchst Du lediglich von Deiner Unkenntnis abzulenken. Deine Beleidigungen helfen dabei auch nicht weiter...

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Moltke66  18.11.2022, 13:05
@RayAnderson

"BGH Urteile zur Definition des Begriffs Nötigung, gemäß § 240 StGB, als inhaltsleere Behauptungen darzustellen"

Natürlich ist es inhaltsleer, denn es beweist nicht, dass es sich beim Gendern um Nötigung handelt.

Gendern zu fordern liegt im Ermessensspielraum des Lehrers und ist damit nicht illegal.

Nach deiner Logik müsste ein Lehrer einem Schüler, der die Mitarbeit an einer Klausur verweigert, auch eine Einz geben, denn andernfalls würde er ihn ja zur Mitarbeit nötigen.

"Mit Deinen inhaltslosen Phrasen versuchst Du lediglich von Deiner Unkenntnis abzulenken."

Mal wieder eine völlig inhaltsleere Unterstellung.

"Deine Kommentare werden immer unsinniger..."

Sagt der, dessen Logik gebietet Schülern eine Einz zu geben, die die Mitarbeit an Klausuren verweigern.

"BGH Urteile zur Definition des Begriffs Nötigung, gemäß § 240 StGB, als inhaltsleere Behauptungen darzustellen... alles klar."

Du wiederholst dich, das macht deine Behauptung aber auch nicht richtiger. Aus dem Urteil geht nicht hervor, dass die Aufforderung zum Gendern Nötigung ist.

Diese Aufforderung liegt im Ermessensspielraum des Lehrers und sie ist nicht unzumutbar.

" Mit Deinen inhaltslosen Phrasen versuchst Du lediglich von Deiner Unkenntnis abzulenken."

Hör auf dich zu wiederholen!

"Deine Beleidigungen helfen dabei auch nicht weiter..."

Es hat garkeine Beleidigungen gegeben. Es ist sehr bezeichnend, dass du jede Kritik als Beleidigung auffasst.

"Ich habe selten so einen unsinnigen Kommentar gelesen."

Unsinn ist es zu behaupten, dass Gendern Nötigung ist, denn sonst wäre es auch Nötigung einem Schüler keine Einz zu geben, wenn er die Mitarbeit an einer Klausur verweigert.

"Es muss nicht jeder Kenntnis von Jura haben, aber wenn ich es Dir schon erkläre,"

Du hast überhaupt nichts erklärt, Gendern ist keine Nötigung, es liegt im Ermessensspielraum des Lehrers, mit der Androhung einer schlechten Note werden keine persönlichen Rechte verletzt, es wird nichts unzumutbares verlangt, niemand wird dazu gezwungen überhaupt zur Universität zu gehen, und die Konsequenz deiner Behauptung ist, dass ein Schüler, der die Mitarbeit an einer Klausur verweigert, trotzdem eine Einz bekommen müsste.

Du hast überhaupt keine juristischen Fakten geliefert die beweisen, dass es sich dabei um Nötigung handelt, du reimst dir einfach nur irgendeinen Quatsch zusammen. Fakt ist, dass bisher jede Klage zu dem Thema abgewiesen wurde und dass es im Ermessensspielraum des Lehrers liegt.

"dann solltest Du solch aus den Haaren herbeigezogene Konstruierungen lassen."

Das ist lediglich die Konsequenz deiner Behauptung, zu der du interessanter Weise kein Gegenargument lieferst.

"Die BGH Urteile zur Definition des Begriffs Nötigung, gemäß § 240 StGB, als inhaltsleere Behauptungen darzustellen... alles klar."

"Mit Deinen inhaltslosen Phrasen versuchst Du lediglich von Deiner Unkenntnis abzulenken. Deine Beleidigungen helfen dabei auch nicht weiter..."

Wie oft willst du dich noch wiederholen?

Aus diesem Urteil geht nicht hervor, dass Gendern Nötigung ist.

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RayAnderson  18.11.2022, 16:15
@Moltke66

So viel Text und nur Unsinn...

Denkst Du Dir den Unsinn selbst aus?

Da Du Spaß daran zu haben scheinst Dich zu wiederholen, solltest Du Dich nicht wundern, wenn sich Korrekturen ebenfalls wiederholen.

Dass Du das BGH und seine Urteile nicht respektierst ist selbstredend. Dem ist nichts hinzuzufügen...

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Moltke66  18.11.2022, 21:26
@RayAnderson

Mal wieder ein komplett inhaltsleerer Kommentar ohne Gegenargumente.

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RayAnderson  19.11.2022, 00:54
@Moltke66

Ich muss mich nicht ständig wiederholen. Die Argumente stehen oben. Lesen musst Du allein. Das nimmt Dir niemand ab. Das BGH klärt auf...

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Ich denke dabei an den grundlegensten Fakt hinter jeder Sprache: sie ist lebendig und immer im Wandel. Wir haben vor hundert Jahren anders geredet als heute und in hundert Jahren werden wir auch wieder anders reden. Das war schon immer so.

Ob sich eine geschlechterspezifische Sprache in Deutschland durchsetzt wird die Zukunft zeigen. Je nachdem von wie vielen es angewandt wird

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Cis || Er/Ihm || Demi-Bisexuell