Wie stehen queere Menschen zum Gendern?

4 Antworten

Kommt auf die Person an. Queerness und Gendern sind zwei unterschiedliche Dinge.

Ich persönlich seh das Problem nicht, wer gendern will soll das machen, muss ja niemand. Und wenns halt mal in ner Hausübung verlangt wird macht mans halt, statt da groß drüber zu jammern, es ist wirklich kein großes Problem. Wenn sich da nicht ständig Leute drüber beschweren würden, wäre das alles ein völliges Randthema das niemanden auffällt. Aber wir müssen ja so tun, als ginge unsere Kultur unter, nur weil sich unsere Sprache halt etwas ändert, wie sie es seit Ewigkeiten schon tut. Sprache entwickelt sich halt.

Nein, es macht keinen Unterschied ob das künstlich gemacht wird, oder nicht. Über die Rechtschreibreform aus dem 90ern regen sich auch Leute auf, aber nur welche die rumjammern, weil was einfacher gemacht wurde. Und niemand, der die neuen Regel lernt, stört sich dran. Unsere Kultur ist auch noch da.

Viel Lärm um nichts halt.

Claud18  28.02.2024, 11:12

Die Rechtschreibreform hat man in großen Teilen wieder zurückgenommen.

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Nein. Die Leute, die ständig übers Gendern reden, tun das, weil sie dagegen sind und das so laut wie möglich in die Welt raus brüllen wollen. Die machen doch keine Umfragen bei Leuten, bei denen das Risiko höher ist als bei ihrer sonstigen Zielgruppe - Rentner mit AfD-Shirts - dass sie noch dafür sein könnten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin bisexuell und nichtbinär & kenne viele andere 'Queere'.

Ich als queere Person bin gegen gendern, weil das keine korrekte Sprache ergibt. Und es nirgends aufgeht.... "Ärzte*innen" wo ist da zum Beispiel der Arzt drin? ABER: Ich bin absolut, immer alle Formen zu nennen, selbstverständlich, mit denen Mitteln, die unsere Sprache uns bietet. Zum Beispiel "die Teilnehmenden"... oder dann mal "Besucherinnen und Besucher" ...

Wahrscheinlich so wie andere auch dazu stehen. Die einen verwenden gendergerechte Sprache, die anderen nicht. Jede:r wie sie/er mag.

Eine bekannte, ehemalige Nachrichtensprecherin, Petra Gerster, sagte in einem kürzlich gegebenen Interview: Sie genderte erst recht auf dem Sender, weil sie so viele Hass-Mails bekommen hat. Die Absender sind meist ältere Männer in Rente.

Ein Buch von ihr zum Thema: Vermintes Gelände - Wie der Krieg um Wörter unsere Gesellschaft verändert: Die Folgen der Identitätspolitik