An die als Frau geborenen Frauen: Fühlt ihr euch durch "nicht gendern" benachteiligt oder gar unterdrückt?
Also wenn zB euer Chef/Chefin eine Anrede hält und die Gruppe mit nur Feuerwehrmänner, Polizisten oder nur Ärzte anspricht statt Feuerwehrfrauen, Polizistinnen und Ärztinnen hinzu zufügen?
Fühlt ihr euch dann irgendwie benachteiligt/unterdrückt oder sonst irgendwie ausgeschlossen?
Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen
4 Antworten
Bestimmt nicht, ganz im Gegenteil. Eher fühle ich mich bei diesem *innen-Quatsch nicht angesprochen, und dazu noch hochgradig genervt. Ich kenne in meinem persönlichen Umfeld auch niemanden, der diese Stottersprache anwendet, oder sich beim Nicht-Gendern nicht ausreichend angesprochen fühlt. Das ist doch auch nur wieder so ein aufgebauschter Unsinn, den man uns kollektiv einzureden versucht. Nur weil es vermutlich ein paar einzelne, vom Leben gelangweilte Egozentriker gibt, die mal wieder zu viel Zeit übrig hatten, um sich neue "Probleme" auszudenken, die nichts weiter bewirken, als die Gesellschaft immer tiefer zu spalten.
Im Gegenteil. Ich fühle mich durch die Gender-Sprache ausgegrenzt. Früher war ich ganz selbstverständlich Mieter, Bürger, Kunde, Wähler. Heute bringt man den Kindern bei, dass damit nur Männer gemeint sind.
Mir ist das wurst, das Nicht-Gendern ist kürzer und einfacher aber wer gendern will der soll es auch tun. Fühle mich weder genervt noch angesprochen.
Vielleicht lebe ich privilegiert genug dass ich mich als Frau nicht immer und überall benachteiligt fühle und es mir deshalb leisten kann gar nicht groß genug darauf zu achten. Weiß nicht, wie es anderen geht.
Es ist zumindest belegt, das wenn nicht gegendert wird weniger Frauen bedacht werden.
Fragt man eine Gruppe nach den jeweiligen Lieblingssängern, werden kaum weibliche Musikschaffende genannt, verwendet man hingegen die Formulierung Lieblingssänger/innen, werden deutlich mehr Frauen genannt.
Gruß
Eragon
Und? Was will uns das sagen? Nichts. Frage ich nach Männern, werden Männer genannt, frage ich nach Frauen, werden Frauen genannt und keine Männer.
Studien zum Thema zeigen einen Bias in der Sprache, nicht in der Denkweise der Teilnehmenden.
https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/0261927X01020004004
https://www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/was-gendern-bringt-und-was-nicht/
Der erste Link ist der zur Studie, der zweite führt auf einen Quarks-Artikel in dem sie aufbereitet wird.
Die gefragten Personen waren jeweils ziemlich repräsentativ, überprüfe gerne die Methodik der Studie. :)
Falls dir die Studie zu alt ist oder so, kann ich gerne auch weitere benennen - einfach hier melden.
interessante Studie, kannst du uns dazu einen link geben?
Das klingt für mich dann allerdings nach einem Problem mit der Denkweise der gefragten Personen.
Wenn mich jemand danach fragen würde, würde ich mehrere Nennen von beiden Geschlechtern. Außer es gibt gerade nur schlechte Sängerinnen...