Was haltet ihr davon, dass man zum Gendern GEZWUNGEN wird, weil sonst fristlose Kündigung droht?

13 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Davon halte ich überhaupt nichts und ich würde mich gegen diesen Zwang wehren. Zuerst würde ich ansprechen, dass Gendern auf bestimmte Art und Weise nicht barrierefrei ist und man so etwas nicht unterstützen sollte.

Und ich würde, sollte kein Weg daran vorbei führen, das so umsetzen, dass es niemand ernst nehmen kann. Also seeehr lange Sprechpausen und Doppelpunkt und Stern ausschreiben bzw mitsprechen.

Skippy2002 
Fragesteller
 14.04.2023, 11:51
Also seeehr lange Sprechpausen und Doppelpunkt und Stern ausschreiben bzw mitsprechen

Sehr gut! Das muss ich mir merken! Werd's demnächst, wenn's passt, anwenden! Herzlichen Dank nochmals.

2
Svensson70  14.04.2023, 12:27
@Skippy2002

Wenn das jemandem nicht passen sollte, dann kann man immer noch sagen, dass Screenreader (für Menschen mit Einschränkungen beim Sehen) das auch so vorlesen - wenn, dann sollen alle gleich behandelt werden. ;)

1

Naja, das finde ich auch doof, aber man sollte da schon etwas präziser sein:

"Im Verteidigungsschreiben des Vereins werden neben dem Gender-Konflikt aber weitere Entlassungsgründe aufgezählt: Eine unzureichende Vorbereitung auf die Bundestagung 2020, die Abwesenheit bei Kongressen oder Fehler bei der Haushaltsführung." (steht in deinem Link)

Es kann nun sein, dass der Betroffene diesen einen Grund (absichtlich) betont hat und die anderen Gründe verschwiegen hat.

Behörden, Vereine, Konzerne usw. ignorieren leider den Willen der Mehrheit der Bevölkerung, erfinden neue Wörter, die gegen sämtliche Regeln deutscher Grammatik verstoßen und gendern, was das Zeug hält. Wenn man in der Schweiz schon "Studierendenschaft" erfunden hat (unter Studentinnenschaft kann man sich wenigstens noch etwas vorstellen), sollte man aus der "Bruderschaft" vielleicht "Brütendenschaft" machen. Bisher gab es das nicht, ein Prädikat mit der Endung -schaft zu versehen.

Und gegen die ungerechtfertigte Kündigung würde ich auch vor Gericht ziehen.

Am besten wäre es, gegenderte Sprache zu ignorieren, damit beworbenene Artikel nicht zu kaufen und sich ggf. zu beschweren. Leider geht das nicht immer, weil viele Betriebe Monopolbetriebe sind. Ich fülle auch keine Umfrageformulare aus, die mit den hässlichen Sternchen "verziert" sind. Die Genderfraktion sollte das unter sich ausmachen, einen Extra-Verein gründen (mit eigenem Fernsehsender und eigenen Verlagen), wo sie dann nach Herzenslust gendern können, aber nicht die Mehrheit damit belästigen. Aber die Mehrheit soll ja zum Gendern erzogen werden - das wurde schon mehrfach sinngemäß geäußert.

Jahrzehntelang war es selbstverständlich, dass Frauen beim generischen Maskulinum mitgemeint waren, und nicht nur diese, sondern auch Kinder, diverse - im Prinzip alle Menschen. Und auf einmal entstellt man die Sprache, nur weil eine kleine Minderheit sich nicht angesprochen fühlen will. Ich persönlich fühle mich als Frau durch die Gendersprache nicht etwa angesprochen, sondern beleidigt.

Bald lesen wir wohl auch Sätze wie diesen: "Die streikenden Arbeitenden trafen auf protestierende Studierende und diskutierten mit deren Dozierenden." Na dann prost! Solche Sätze muss ich immer erst mal ins Normaldeutsch übersetzen. Noch machen nicht alle diesen Trend mit, aber wenn der Druck von oben kommt, wird sich das wohl noch ändern.

Vielleicht sollte ich dann einen Beschwerdebrief mit: "Sehr geehrte*r Herr Intendant*in" beginnen.

In den meisten Fällen ist es kein direkter Zwang, aber wenn dies gegen den Willen der Mehrheit in amtlichen Dokumenten und Schriften praktiziert wird, sehe ich das als eine Amtsanmaßung, sofern dies nicht in den Parlamenten so beschlossen wurde.
Auch in einigen Betrieben wird leider das Gendern verbindlich für die Mitarbeiter vorgeschrieben.
Selbst Gerichte entscheiden über die Unzulässigkeit gängiger Anredeformen.

Aber von Diktatur ist das alles weit entfernt. Ich sehe es mehr als einen Mangel an sprachlicher Bildung der Verantwortlichen, sich nicht gegen gewisse Gruppierungen überzeugend durchsetzen zu können.

Skippy2002 
Fragesteller
 13.04.2023, 22:18

Ich sag's, wie's ist: Wenn ich am Ende des Studiums (Erdwissenschaften) Geologin bin, leg' ich's drauf an, NICHT zu Gendern! Sollen sie mich kündigen, ich warte nur darauf!

1
RonaId  13.04.2023, 22:28
@Skippy2002

Wenn z.B. ein ärztlicher Gutachter vorgefertigte Formulare erhält, die in kaum lesbarem Gendertext gehalten sind, hat er kaum eine Möglichkeit, zu verweigern.
Er kann diese Textvorgaben gar nicht ändern, bestenfalls alle *Innen und [der/die]'s streichen oder seine Unterschrift verweigern.

0
Skippy2002 
Fragesteller
 13.04.2023, 22:36
@RonaId

Wenn der Text da vorgefertigt ist, schön und gut. Aber ich lass' mich nicht zwingen, Bürger ------------ innen zu labern!

Höchstens: Bürger & Bürgerinnen - aber nicht Bürger ----------- innen! Das klingt abscheulich und saudeppert!

1
RonaId  13.04.2023, 22:40
@Skippy2002

Wenn das Geschlecht beim "Bürger sein" von Bedeutung sein soll, kann man ja die beiden(😲) Geschlechter einzeln benennen.

1
Skippy2002 
Fragesteller
 13.04.2023, 22:42
@RonaId

Sag' ich doch: "Bürger & Bürgerinnen" aber nicht so: "Bürger --------- innen" das klingt so saudeppert!

Und noch depperter wird's, wenn man diese verhunzung der Sprache um jeden Preis durchdrücken will und Leute entlassen werden, diesen Wahnsinn (vollkommen zu Recht) nicht mitmachen!

Und wenn ich nach'm Studium mal berufstätig bin, lege ich's bewusst drauf an NICHT zu gendern! Sollen sie mich kündigen, ich leg's drauf an!

1
RonaId  13.04.2023, 22:52
@Skippy2002

Was, wenn der Betrieb gerichtlich gezwungen wird, das durchzusetzen?

Die Deutsche Bahn spricht eine non-binäre Person als "Herr" an. Die Person geht dagegen vor, ein Gericht gibt ihr nun recht.

"... gibt ihr nun recht"🤡 Besser ihm, weil das eine sächliche Deklination für das Menschenwesen einschließt.
War nur ein Formular mit obligatorischem Kreuzchen für zwei Anrede-Optionen.

0
Skippy2002 
Fragesteller
 13.04.2023, 22:55
@RonaId
Was, wenn der Betrieb gerichtlich gezwungen wird, das durchzusetzen?

Wenn ich der Besitzer dieses Betriebs wär', würde ich mich auch weigern! Was soll mir in Deutschland schon groß passieren?

  • Verbrennen am Scheiterhaufen
  • Ertränken am Tauschstuhl
  • Foltern bis zum Tode
  • Erschießen an der Wand
  • Erhängen am Baum
  • Erstechen mit dem Messer
  • Lebenslange Haft und Schlüssel wegwerfen

Ich lasse mich NICHT zwingen! Da können die Gerichte sagen, was sie wollen! Wir leben in freien Staaten und nicht in religiösen Diktaturen wie Iran!

Und ja: Ich lebe in Österreich!

2
edgyLittlePunk  13.04.2023, 23:08
@Skippy2002

Deutschland und auch Österreich haben aber den Anspruch soziale Staaten zu sein die sich gegen Diskriminierung von Menschengruppen stellen und für mehr Gleichheit und Freiheit für die persönliche Identität und Entwicklung von zb Randgruppen sorgen.

Aber gäbe doch ne gute Lösung. Das veraltete Konstrukt von autoritären und materialistischen Staaten abschaffen und sich in eigenen, sozialen Communitys zu organisieren. Dann könntest du ja zb in solchen Arbeiten und leben oder sozialisieren die nicht auf inklusive Sprache achten :p

Wobei eine Gesellschaft die bereit für sowas wäre, die wird wahrscheinlich automatisch auf sensible Sprache und Umgangsnormen achten

0
Skippy2002 
Fragesteller
 13.04.2023, 23:09
@edgyLittlePunk

Ja, auf "Bürger -------------------------------------------- innnen"!

1
edgyLittlePunk  13.04.2023, 23:15
@Skippy2002

Will ja gar nicht wissen, wie sehr du ausrasten musst wenn das in einigen Jahren Standard an Schulen, Unis, Unternehmen und auch im rechtlichen Sinne ist ^^

Lauten die Fragen dann auf sowas wie ,, rot grüne Umerziehung und Zerstörung der Gesellschaft und der Nation um alle bereit zu machen für die Umvolkung " oder sowas?

Was ist die nächste Eskalationsstufe? ^^

0
Skippy2002 
Fragesteller
 14.04.2023, 11:48
@edgyLittlePunk
Was ist die nächste Eskalationsstufe? ^^

DAS willst du nicht wissen, oder?

Aber wenn du's doch wissen willst:

DEFCON-1: https://youtu.be/OTlwbCVvbFY (Feuer frei)

DEFCON-0: https://youtu.be/s8k9PgwkHMQ (Bumm)

Das wolltest du ja hören, oder? 😈 😈 😈

Soll jetzt aber nicht heißen, dass ich schon den 15-stelligen Code eingegeben und die beiden Schlüssel auf "GO-ON" gedreht hätte und nur mehr "the Big Red Button" gedrückt werden muss 😇 😇 😇

0
edgyLittlePunk  14.04.2023, 13:48
@Skippy2002

Ne eigentlich wollte ich ne einigermaßen ernstgemeinte Antwort. Andererseits kann ich mir die auch anhand dessen selbst geben was die Fraktion,, mit Gendern soll alles zerstört werden " üblicherweise so auffährt. Da sin' wir dann wieder bei meinem Kommentar vorher ... 🤷

0
Skippy2002 
Fragesteller
 14.04.2023, 14:40
@edgyLittlePunk

Bedenke: Meine Antwort war einigermaßen ernst gemeint! Ich geh' echt an die Decke und spiel' Zubat, wenn's um dieses saudepperte Gendern geht!

0
Bloximox  11.06.2023, 16:40
@edgyLittlePunk

Die Sternchensprache wird definitiv kein Standard werden, die meisten Leute wollen so nicht sprechen. Wer mag denn Wortungetüme wie "Bürgermeister*Innen*Stellvertreter*Innen*Kandidat*Innen"? Oder gar den Quatsch mit Ens oder Y!

0
Erisachan  15.04.2023, 21:59

Weißt du was, dann werde halt gefeuert.

Ist mir echt so recht!

Jemand wie du, der es nervig findet andere Menschen zu akzeptieren, sollte nirgendwo Arbeit finden.

0
In welcher Diktatur der politischen Korrektheit ist Deutschland angekommen?

Nun der User Sini13 sagt es eigentlich ganz gut. Der Arbeitsplatz ist (im Kapitalismus) immer eine Diktatur.

Den wie heißt es immer so schön. Wenn einem Arbeitnehmer, der im Betrieb nunmal keine demokratische Mitbestimmung hat etwas nicht passt, was die Chefetage vorgibt, dann soll er sich halt nen anderen Job suchen.

Setzt man dieses Mantra auch diesem Fall zu Grunde, dann ist die Situation eindeutig. Soll er sich doch nen anderen Job suchen, wenn ihm das Gendern nicht gefällt.

Sollte er dafür jetzt entlassen werden. Nein.

Dennoch muss man sich die Frage stellen, wieso da jetzt von "Demokratieliebhaber" wegen dieser Genderentlassung so ein Aufstand gemacht wird und nicht wegen jeder Form der Entlassung, in einem Betrieb der nicht auf demokratischer Mitbestimmung basiert.

Meine Antwort. Es geht nur darum gegen das Gendern zu schießen, nicht die Demokratie zu verteidigen. :D