Ab wie viel Euro hat man für sich, die Generation der Kinder und deren Enkelkinders Kinder ausgesorgt?

11 Antworten

Für sich, die Generation der Kinder und deren Enkelkinders Kinder (also Ur-Ur-Enkel)

Das sind also pauschal gesagt zwei volle Generationen und meine (die rechne ich der Einfachheit halber jetzt einfach mal zur Hälfte).

Davon ausgehend, dass ich jeweils nur ein Kind und einen Ur-Ur-Enkel haben werde, rechne ich also 2,5x die durchschnittliche Lebenserwartung eines Menschen, vereinfacht auf 80 Jahre = 200 Jahre

200 Jahre x 12 Monate x 10.000 € = 24.000.000 €

Wenn man jetzt noch auf Nummer sicher gehen will und die Generationen dazwischen mitversorgt, vervielfacht sich das gleich. Wenn dann eine Generation gleich mehr Kinder hat, wird die Geschichte schnell komplex.

Zinsen und Zinseszins lasse ich hier komplett außen vor.

Das lässt sich nicht beantworten, da man weder die Anzahl seiner Kinder und deren Enkel kennt noch deren Konsumverhalten. Richtig Reiche leben ohnehin nicht von ihrem Vermögen, sondern von dessen Zinsen.

Ein solches Modell der Familienfinanzierung wünscht sich so mancher. Leider ist das der falsche Ansatz. Du tust deinen Kindern, Enkeln und deren Nachkommen keinen Gefallen, wenn du sie mit soviel Geld versorgst, dass sie damit gut auskommen können.

a) warum sollen sie sich in der Schule anstrengen, warum sollen sie eine Berufsausbildung abschließen, wenn sie das gar nicht nötig haben, weil genug Geld da ist - Gleiches trifft auch zu, wenn du die Zahlungen jeweils als eine Art "Zuschuss" betrachtest

b) ob sie jemals lernen, mit Geld vernünftig und sorgsam umzugehen, bezweifle ich - dies kann dazu führen, dass der eine oder andere seine "Geldquelle" beleiht, ihm somit gar nichts bleibt

c) wie willst du die medizinische Versorgung organisieren - hast du sie in deine Überlegungen einbezogen?

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Ist es nicht besser,

  • den Kindern eine gute Ausbildung zu ermöglichen, was ihnen eine ertragreiche Beschäftigung ermöglicht
  • ihnen zu vermitteln, dass jeder Leistung erbringen muss, sich davon aber entsprechend einiges leisten kann
  • ihnen beizubringen, mit Geld vernünftig und sorgsam umzugehen und nicht jeden Mist zu kaufen, sondern immer erst mal zu überlegen, ob der Kauf, den man vorhat, auch sinnvoll ist - das kann man schon ein wenig durch den Umgang mit dem Taschengeld lernen

vor allem aber: du selbst musst stets mit gutem Beispiel vorangehen - wenn Kinder sehen, dass ihre Eltern jeden Tag ausschließlich ihren Hobbys frönen und immer genug Geld da ist, obwohl sie keinen Finger krumm machen, werden sie dieses Verhalten automatisch annehmen. Sprich: sie lernen gar nichts fürs Leben und dieses Nichts geben sie dann auch an die Enkel und weitere Nachkommen weiter

Bei 10.000€ Ausgaben im Monat hast du nach 15 Jahren "nur" 1,8 Mio € ausgegeben.

Wenn der Rest des Geldes einigermaßen vernünftig angelegt ist, sollte das noch für ein paar Jährchen reichen.

Das stimmt schon...

aber wenn man Geld sinnvoll anlegt, kann man locker 5% Rendite pro Jahr erzielen.

5% von 1Mio sind 50.000€.
Angenommen davon muss man 25% Kapitalertragssteuer zahlen, dann hat man noch 37.500€
Oder 3.125€ pro Monat Netto.

Davon kann man zwar nicht in Saus und Braus leben. Aber es reicht gut um damit über die Runden zu kommen - und das Vermögen wird so nie kleiner. Und wenn man dann noch nebenbei Arbeiten geht, dann kann man schon gut leben.

Aber JA: Mit einer Million€ ist man nicht Mega reich.

Harald2000  02.12.2022, 10:35

Wo gibt es denn z. Zt. 5% Zinsen?

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Harald2000  02.12.2022, 10:38
@hi1its1me

z.B. ist gut; auch dort müsste man schon ziemlich am Ball bleiben …

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napoloni  02.12.2022, 11:35
@Harald2000

Der Antwortgeber hat nicht von Zinsen geschrieben, sondern von Rendite. Das umfasst die Kursentwicklung von Aktien sowie deren Dividende. Und da sind 5% (im Schnitt; nicht jedes Jahr) sehr einfach zu übertreffen.

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hi1its1me  02.12.2022, 12:32
@napoloni

Genau.

Und wenn man sich gute Dividenden-Wachstumsaktien raus sucht, dann kann man nach ein paar Jahren weit mehr als 5% Dividende erzielen.

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