4000€ Strafe für die Aussage "Mann ist Mann und Frau ist Frau - es fühlt sich als Frau" - was haltet ihr davon?
Weil er in Gegenwart von Tessa Ganserer, einer transgeschlechtlichen Abgeordneten der Grünen, sagte "Mann ist Mann und Frau ist Frau" und "es fühlt sich als Frau" muss ein Blogger nun 4000€ Strafe zahlen.
Was haltet ihr von dieser Strafe?
67 Stimmen
12 Antworten
Na ja... ob das so stimmt? Das Video, das du da verlinkst, ist von einem fundamentalistischen und rechten YouTuber, der bekannt dafür ist, in seinen Videos die Tatsachen ordentlich zu verdrehen und zumindest sehr verkürzt und sinnentstellt darzustellen. Deswegen sollte man da lieber mal selbst recherchieren. Von 4.000 Euro Strafe habe ich nirgendwo im Internet was gefunden. Es gab einen Fall aus 2021, wo jemand 24.000 Euro Strafe an sie zahlen musste. Da ging es aber um handfeste Beleidigungen und nicht darum, dass er gesagt hat, ein Mann sei ein Mann und eine Frau sei eine Frau. Wenn so eine hohe Strafe aufgerufen wird, muss da ja schon was passiert sein. Siehe etwa hier: 24.000 Euro Strafe für Beleidigung von Grünen-Politikerin - WELT
er hat sie ins lächerliche gezogen in seinem Video...wie Böhmermann oder Stefan Raab oder Oliver Welke das auch gerne tun.. nur hat er keine großen Medienanstalten im Rücken, deshalb wird seine form von Realsatire, nicht als solche anerkannt.
Ich denke die Strafe ist ein Versuch ihn ruhigzustellen... Wenn Politiker Bürger wegen Beleidigung verklagen zeugt das von Kleingeistigkeit und erinnert mich stark an Erdogan...
Tessa scheint sehr dünnhäutig zu sein...
Vollkommen übertrieben diese Aktion...So provokante Youtuber/alternativjournalisten muss man als Politiker aushalten Können...
Wir leben in Zeiten des freien Journalismus und auch unabhängige Journalisten mit auf konfrontationskurs sollten ihrer Arbeit nachgehen dürfen ohne dafür von der Politik sanktioniert zu werden..
ich finde Tessa schießt sich hier ein Eigentor..
Wenn dieser Mensch "Tessa Ganserer" sich selbst als irgendein Geschlecht abseits männlich und weiblich definiert, ist das völligst ok. Aber das muss niemand anerkennen.
Und nach meinen letzten Informationen ist Tessa Ganserer bis heute (gerne korrigieren falls ich out2date bin) juristisch ein Mann.
Im August 2019 erklärte Ganserer, dass sie sich dem im Transsexuellengesetz festgelegten weiteren Verfahren für eine rechtliche Namensänderung und für die Personenstandsänderung verweigern werde: „Ich werde mich nicht vor einen Richter stellen, um mir intimste persönliche Fragen zu meinen frühkindlichen Erlebnissen, meinen sexuellen Präferenzen und Partnerinnen gefallen lassen, damit er für diesen Staat entscheiden kann, dass ich die Frau bin, die ich schon immer war.“ [11] Im Geburtenregister bleiben deshalb der Eintrag „männlich“ und der Geburtsvorname bis auf Weiteres unverändert bestehen
Also sorry, wenn sie den Weg nicht gehen will, dann muss sie auch damit leben, dass es unklar ist, wie man sie anreden bzw. bezeichnen soll.
Na ja... darum ging es wohl auch gar nicht. 24.000 Euro Strafe für Beleidigung von Grünen-Politikerin - WELT
Das ist einer der Gründe, warum ich sage, dass Deutschland kein Rechtsstaat ist und was dazu führt, dass ich den Staat gar nicht anerkenne. Regierung und Gesetze sind für mich null und nichtig. Einzig und allein die Machtmittel fehlen mir, sonst würde ich das System stürzen.
Es kommt immer auf den Kontext an. Zum einen wurde es veröffentlicht, zum anderen wird hier "Es" nicht als neutrale Ansprache genutzt sondern abwertend. Ob es 4000 Euro sein mussten sei dahingestellt, aber hier wurde offen diese Frau herabgewürdigt. Wenn jemand "Es" genannt werden will alles fein, aber wenn jemand offenkundig als Frau lebt ist es leicht ersichtlich, dass man die Anrede "sie" nutzen sollte oder man sagt "Der Mensch", "Die Person".
Da hätte er auch gleich sagen können "Das Ding da identifiziert sich als Frau" weil die Aussage offenbar darauf abziehlt zu sagen sie ist keine Frau.
Meinungsfreiheit in allen Ehren, aber spätestens wenn man den Kram auch noch öffentlich stellt sollte man seine Worte vernünftig wählen. Man muss sich da immer auch in die Person versuchen hineinzuversetzen die hier angesprochen wurde und diese hat es offenkundig verletzt wie ein Ding oder ein Monstrum oder was auch immer betrachtet zu werden. Vor allem der Frau noch nachzubrüllen "Mann ist Mann und Frau ist Frau" was hat man davon? Wie traurig muss das eigene Leben sein, wenn man sich da hinstellen muss um jemand anzupöbeln der einen nichts getan hat.
Ja... zumal das auch nicht wirklich stimmt, was der YouTuber da behauptet. Es waren 24.000 und das aufgrund handfester Beleidigungen.