Grundbeobachtungen
1.) Das Leben durchläuft eine Evolution
2.) jedes Lebewesen ist Teil dieser Evolution
Schlußfolgerung:
Wir entwickeln uns als Lebewesen und als Lebendengemeinschaft ständig weiter, also ist die Weiterentwicklung Sinn des Lebens.
Ausgehend von einem einzigen Gott von dem alles ausgeht wäre die nächste Schlußfolgerung, dass das Leben die Selbstentfaltung Gottes darstellt.
Wir müssen aber nicht davon ausgehen, dass es einen einzigen Gott gibt.
Gibt es keinen Gott gibt es immerhin noch die Entfaltung und Entwicklung unserer DNA. Wir leben dann um uns zu entwickeln und der Sinn des Lebens besteht genau in der Entwicklung.
Erweiterter Gedankengang:
Im Grunde genommen steht die Frage nach dem SInn im widerspruch zum Leben. Denn wir benötigen ja einen größeren Kontext als das Leben selbst um dem Leben einen höheren Sinn als das Leben selbst zu geben. Glauben wir an einen Lebendigen Gott, dann ist selbst dieser nicht der Höhere Kontext in dem wir das Leben einbetten können, da er ja die selben Entwicklungen durchlebt wie wir alle.
Den Sinn des Lebens könnte es also nur geben wenn wir etwas größeres Nichtlebendiges hätten in dem das Leben stattfindet. Wir als Lebendige Wesen können diesen Horizont aber gar nicht erschließen und verbleiben dann gerne mit einem "Gottes Wege sind unergründlich."
mit dem Wissen über das eigene Leben und von meiner Eigenen Erfahrung ausgehend habe ich für mich erkannt, dass der Sinn des Lebens in der Selbsterkenntnis liegt. Ob diese Selbsterkenntnis als Sinn des Lebens allerdings für alle geeignet ist kann ich nicht Wissen sondern nur vermuten.
Für mich ist der Sinn eindeutig die Selbsterkenntnis und Selbstverwirklichung im tieferen Sinne.