15.April 2023 -finaler Ausstieg Deutschlands aus der Atomenergie - Stresstest fürs Stromnetz - mangelnde Grundlastfähigkeit und Netzstabilität - teurer Import?

6 Antworten

Du wirst leicht feststellen, daß wir rund 90 GW planbare Erzeuger bei einer Peaklast um die 70 GW haben (AKW bereits rausgerechnet).

Das größte Problem neben unvorhersehbaren Ausfällen und überhöhtem Revisionsbedarf ist letztlich nur die Frage, ob wir die Leistung von den Erzeugern zu den Abnehmern bekommen, ob es also Verwerfungen bezüglich der Übertragungskapazitäten gibt.

Übrigens, wenn wir aus anderen Ländern importieren, dann in der Regel aus wirtschaftlichen Gründen. Warum sollen wir für 30 ct je KWh ne Gasturbine anballern, wenn ein anderer noch Leistungsreserven bei nem Erzeuger mit 20ct hat?

Die Apologeten des Blackouts sind meist Aufschneider, ein Blackout bleibt ein unwahrscheinliches Ereignis, wenn es um die grundsätzlichen Verfügbarkeiten etc. geht. Am wahrscheinlichsten wäre er in einem Fall von weitreichender Sabotage.

Zwetschke0815  11.04.2023, 10:00

Die Netzeingriffe haben sich in den letzten Jahren von einem niedrigen zweitstelligen Bereich pro Jahr in den Tausenderbereich bewegt .. aber hey, alles nur Gerede xD

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Zwetschke0815  11.04.2023, 17:54
@KarlRanseierIII

Eindimensional? Wenn du ein Auto hast und du musst immer öfter tanken weil du das Gefühl hast dein Tank ist undicht ist das auch eindimensional?

Stell dich bitte nicht dümmer als du bist.

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KarlRanseierIII  11.04.2023, 17:58
@Zwetschke0815

Die Quntität ist ein Skalar und wer komplexe Systeme mit Skalaren beurteilen will, greift immer in die Scheiße. Das kann auch ein absurder Vergleich nicht retten.

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Ich gehe davon aus dass man aus 2006 gelernt hat.

https://de.wikipedia.org/wiki/Stromausfall_in_Europa_im_November_2006

Wenn man miteinander spricht und es richtig geplant hat und diesen Plan auch so umsetzt sollte es eigentlich funktionieren.

Wenn aber eine Hand nicht weiß was die andere tut wirds schwierig.

Aber auch den Vorfall von 2006 konnte man immerhin nach 2 Stunden beheben.

Bereits als alle AKWs noch voll eingeschaltet waren gab es Zeiten wo über die Hälfte "mal eben" wegen mangelndem Kühlwasser ausgeschaltet wurden und abgesehen von denen die eben in dem Bereich arbeiten hat es keiner bemerkt.

Und als vor einigen Jahren die Binnenschiffahrt lahm lag dürften alle AKWs in de weg gewesen sein.

Die einzige "Gefahren" die bestehen wenn die restlichen AKWs vom Netz gehen bestehen darin das Kohlekräfte angeschmissen werden oder Atomenergie aus Frankreich gekauft wird.

Achja und natürlich besteht die "Gefahr" das in Zukunft weniger als 60 % des "Umweltschutz"-Etats für Atomkraft draufgehen.

Erstens:

Ich halte den Atomausstieg für völligen Schwachsinn. Klimaschädlich, teuer und lediglich grüne Ideologie. Ja, schuld ist nicht die Grüne Partei sondern Angela M. Nicht dass Atomkraft jemals billig gewesen wäre. Aber die AKWs mit allen Entsorgungakosten sind eh da .. Sie nicht weiterzubetreiben völlig sinnfrei.

Zweitens:

Due Ukraine hat nach massiven Anschlägen auf die Energierverorgung nur Brownouts und in Kiev 2 oder 3 Tage mit echten blackouts. Wenn wir jetzt 5% der Stromerzeugung, monatelang geplant durch Kohle und Importe ersetzen, dann sollte es null Probleme geben. Alles andere ist Panikmache.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Deutschland war im Jahr 2021 erneut Netto-Stromexporteur** mit insgesamt 17,4 TWh. Dabei machte der Export 57,0 TWh (2020: 52,4 TWh) und der Import 39,6 TWh (2020: 33,9 TWh) aus. Der Nettoexport ist im Vergleich zu 2020 (18,5 TWh) um 5,9 Prozent gesunken.

In diesem Jahr fand auch ein Stromhandel mit Belgien und Norwegen statt. Diese Möglichkeit wurde durch die Interkonnektoren ALEGrO bzw. NordLink geschaffen.

Der Exportüberschuss** fiel mit 1.142 Mio. € in 2021 höher aus als im Jahr 2020 (330 Mio. €).

Quelle: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/HandelundVertrieb/SMARD/Aktuelles/start.html