Sind chinesische Nudeln gesund oder nicht gesund?
7 Antworten
Eventuell müsstest du „chinesische Nudeln“ ETWAS genauer definieren.
Chinesen essen zu ihren Nudelgerichten, egal ob Suppe oder nicht, vielerlei Einlagen und auch „Auflagen“, bestehend aus Fisch, Fleisch, Gemüse, Meeresfrüchten... Das ist per se nicht ungesund.
Wenn du dagegen Tütensuppen oder die in Öl ersäuften Nudeln vom Asiamann meinst, die keinerlei Gemüse dabei haben, dann kannst du nicht davon ausgehen, eine Mahlzeit zu dir zu nehmen, die dich mit ausreichend Mikro- und Makronährstoffen versorgt.
Glasnudeln nicht, Konjak und die anderen auch nicht. Dieser Instant-Cup-Kram hat halt viel Salz was in gesteigerter Menge nicht gut ist. Glutamat macht einige Kinder hyperaktiv. Sind eher Leer-kcal mit Zusatzstoffen
Die Nudeln sind das Gesunde dran. Das Gemüse ist tot. Richtig geil zum Kochen/pimpen. Nudeln und selbst Gemüse und was man will dazuschmeissen bzw als Pizzaboden geeignet. Geile Ideen im Netz.
In Thailand gibt's Garküchen wo sie die Packungen en Masse kaufen, nur die Nudeln nehmen und den Rest dazumixen. 2 Euro und 5x mehr frischer Fleisch/Gemüse Inhalt. Riesen Suppenbowl
Nudeln aus Getreide wie Weizen usw. sind halt stark verarbeitete Kohlehydrate, die wenig gute und wichtige Nährstoffe für den Körper bieten.
Sie können als Beilage und kleine Energiequelle dienen aber mehr auch nicht.
Wie nennst du dann den von dir beschriebenen Vorgang? Getreidewellness?
Bis auf minderwertige schnelle Energie bleibt nichts mehr übrig. Ernährungsphysiologisch komplett obsolet und irrelevant. Für die Industrie ist der was dazu dichtet ein Segen und ein weiteres Opfer zum Geld verdienen.
Bis auf minderwertige schnelle Energie bleibt nichts mehr übrig.
Wenn man sich einzig auf Weizen verlässt und auch kein Vollkorn, dann trifft dies teilweise zu. Ansonsten nicht. Und auch da werden die Kohlenhydrate nicht wirklich verarbeitet, die bleiben wie sie sind.
Trifft auf viele Getreidesorten zu die industriell gemahlen werden. Die guten Nährstoffe sind in der Schale. Diese wird ja vollständig entfernt. Was übrig bleibt ist, nicht weiter Pulver aus Kohlenhydraten, genannt Mehl.
Offensichtlich kennst Du den Aufbau eine Getreidekorns nicht. Kleiner Tip: Der Keim wächst aus dem inneren des Korns, schon deshalb muss da noch etwas anderes drin sein.
Der Anteil der Kohlenhydrate liegt bei einfachem Mehl je nach Sorte zwischen 63 und 73 Prozent. Bei Vollkornmehl etwa 5 bis 6 Prozent weniger. Der Anteil der Proteine liegt übrigens irgendwo zwischen 9 und 18 Prozent.
Bohnen haben einen etwas niedrigeren Kohlenhydratgehalt und einen etwas höheren Eiweissgehalt. Extreme Ausnahme ist die Sojabohne, da ist der Eiweissgehalt erheblich höher und der Kohlenhydratgehalt erheblich niedriger als bei Getreide. Lupinen lasse ich jetzt absichtlich mal weg, die gelten als sehr allergieauslösend. Auf jeden Fall schlimmer als Glutenunverträglichkeit. Linsen und Mungbohnen sind mit etwa 24 Prozent Eiweissgehalt und etwa 63 Prozent Kohlenhydraten schon wieder in der Nähe von Getreide. Ach so, wenn man diese Früchte schält, geht der Eiweißgehalt nach unten und der Kohlenhydratgehalt nach oben.
Industriell setzt sich übrigens immer mehr der Trend durch, Vollkorn beim Getreide und Schalenlos bei Hülsenfrüchten einzusetzen (die Schalen werden verfüttert oder von der Pharmaindustrie zu Vitaminpräparaten verarbeitet, die kann man den Hülsenfrüchten nach dem Kochen wieder zusetzen ...).
Mal abgesehen davon spielt es auch eine Rolle, welche Kohlenhydrate es sind. Getreide außer Weizen ist nicht sonderlich dafür bekannt, fast nur schnellverdauliche Kohlenhydrate zu enthalten (das sind die "minderwertigen" Kohlenhydrate).
Hülsenfrüchte sind teilweise giftig, solange sie ungekocht sind. Der höhere Vitamingehalt im Vergleich zu Getreide ist damit weg. Getreide kann man problemlos roh essen, man muss es nur entsprechend vorweichen. Bei Spaghetti sind die Vitamine weg, bei Brot jedoch nicht, auch wenn die Temperatur beim Backen erheblich höher als beim Kochen liegt.
Wer übrigens sehr wenige Kohlenhydrate aufnehmen will, der sollte sich bei heimischen Pflanzen wie der Karotte umsehen (irgendwas um die 10 Prozent). Auch bei Vitaminen sind sie den Hülsenfrüchten haushoch überlegen. Übrigens gern genutzter Zusatz, um den Anteil der Kohlenhydrate bei Brot und Nudeln zu senken, weit unter das, was mit Hülsenfrüchten machbar ist. Und wie schon gesagt: Beim Backen bleiben deutlich mehr Vitamine übrig als beim Kochen. Das gleiche übrigens auch bei Kartoffeln.
Ach so, auch noch eine "Kleinigkeit", die gerne vergessen wird: Für eine Nudelmalzeit (Getreide) nimmt man etwa 80 g Nudeln TROCKEN. Für die gleiche Malzeit basierend auf Hülsenfrüchten (auch TROCKEN) gewogen, muss man da etwa 100 g veranschlagen. Siehe Kohlenhydrate, Nährwert und so ...
Bei Kartoffeln und Karotten muss man immer mehr nehmen, die enthalten einfach sehr viel Wasser. Läuft am Ende auf die gleiche Menge Kohlenhydrate hinaus.
Solange es keine Instantnudeln sind, auf jeden Fall besser als Getreidenudeln. Glasnudeln enthalten kein Gluten und sind somit auf jeden Fall die bessere Alternative.
Glasnudeln werden aus Reis hergestellt und sind damit Getreidenudeln. Wie auch Mais-, Gersten-, Roggen- und Buchweizennudeln.
Glasnudeln von BambooGarden sind aus Mungbohnen, Mais- und Erbsenstärke hergestellt und somit glutenfrei. Darum ging es mir bei meiner Antwort.
Noch 'ne andere Variante, aber auch schon mit Getreide. Und per se besser als Getreidenudeln sind sie nicht. Man nimmt einfach, was man anbauen kann. Und da sieht es mit den meisten trocken wachsenden Getreidearten in Südostasien nicht so gut aus.
Nudeln sind Nudeln. Es kommt eher darauf an, wie Du dich insgesamt ernährst.
Nudeln können Bestandteil einer gesunden Ernährung sein. Wenn überhaupt, dann würde ich aber Vollkorn-Nudeln benutzen ...
Vollkornnudeln schmecken mir beispielsweise überhaupt nicht. Da hole ich mir meine Ballaststoffe lieber durch anderen Lebensmittel und esse Nudeln, die mir schmecken.
Körner getrocknet, durch die Mühle, dann mit Wasser versetzt, in Form geschnitten und wieder getrocknet. Da werden die Kohlenhydrate so gut wie nicht verarbeitet.