Kann man die Lebensmittelindustrie nicht gesetzlich einschränken?

Ich denke, der Gesetzgeber könnte schon, wenn er wollte. Man muss sich halt auch fragen, was wir für die sind. Was würdet ihr sagen, ist denen wichtiger, unsere Gesundheit oder der Profit? Und man darf nicht vergessen, dass mächtige Konzerne und Lobbys mehr als nur ein Wörtchen da mitreden, gerne im Hinterstübchen.

Daher finde ich es umso dringlicher, dass sich Verbraucher informieren und im Zweifelsfall, weil es ja auch ein Informationschaos ist, die Finger komplett von fragwürden Produkten und Marken zu lassen. Ich kaufe hauptsächlich naturbelassene Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Reis etc. Ein Dip schafft es auch mal in meinen Einkaufswagen, aber ich lese jedes Etikett und kaufe oft in Bio-Onlineshops von Marken, die zb nichts mit Nestlé & Co. zu tun haben, den vertraue ich mehr. Bewusstsein schaffen und die Sache ernst nehmen ist mein Rat an alle Konsumenten. Keiner hat die Weisheit gelöffelt, aber man sollte irgendwo anfangen. WIR haben die Macht darüber, denn wir sind ein großer Haufen^^

Wisst ihr eigentlich, was Aromen sind? Da steht immer nur "Aromen", weiter nichts, es könnte alles mögliche sein. Und was Grenzwerte angeht, die kann man einfach anheben und senken. Das Problem ist, dass es den meisten Leuten egal ist, was sie konsumieren. Ich habe Leute schon sagen hören: "Wir sterben sowieso irgendwann"... und "Wenn es so ungesund wäre, würden sie es uns nicht verkaufen"...und "die sagen, es ist unbedenklich, also ess ich das." Diese Gleichgültigkeit habe ich halt einfach nicht mehr.

Könnte er. Die Leute könnten auch entsprechend hochwertige Produkte kaufen, wo das nicht der Fall ist. In der Regel ist es den Leuten aber schlicht egal oder sie können sich die höherwertigen Produkte nicht (in der Masse) leisten.

Das wäre defakto eine Abschaffung der Billiglebensmittel. Etwas, das ist rein persönlich durchaus begrüßen würde, was aber faktisch nicht umsetzbar ist. Gute Lebensmittel kosten nun mal Geld, das nicht jeder dafür ausgeben will oder kann.

Grundsätzlich haben wir schon zu viele Gesetze, die viel zu kleinteilig das tägliche Leben regeln. Dass sie meisten Leute sie schlichtweg gar nicht kennen, ist m. E. nicht gerade eine Existenzbegründung.

Es steht Dir doch frei, auf unverarbeitete Lebensmittel zurückzugreifen und selbst zu kochen. Dann hast Du das Problem überhaupt nicht. Oder eben qualitativ hochwertige verarbeitete Lebensmittel zu kaufen. Dann wird es nur richtig teuer.

Du entscheidest doch selbst, was Du kaufst und was nicht. Wozu brauchst Du da ein Eingreifen des Gesetzgebers? Es zwingt Dich niemand, den Mist zu konsumieren.

Vom Gesetzgeber dürfen wir in dieser Hinsicht nicht mehr viel erwarten.

Wir Verbraucher hätten die Macht über unser Kaufverhalten etliches zu ändern.

Leute, lest die Zutatenlisten auf den Lebensmitteln. Wenn euch was komisch vorkommt dann kauft es einfach nicht.

Nur wenn wir die Kassen der Herstellerkonzerne nicht füllen wird sich was ändern.

Zudem ärgern wir uns über die Werbung die für solche Dinge auch noch über uns schwappt. Aber indem wir das Zeug kaufen müssen wir auch noch dies bezahlen.

Wie bekloppt sind wir eigentlich?

Die Lebensmittelherstellung ist sehr stark reglementiert...

Alles von dir genannte steht auf der Zutatenliste...

Wer lesen kann ist klar im Vorteil... ;o)

...und es steht dir ja frei das ganze Fertigzeugs nicht zu kaufen sondern Yoghurt Nature mit eigenem Obst zu mischen...

...oder frische Pizza vom Italiener statt die aus der TK-Abteilung...

Die Industrie stellt her was gekauft wird...

...da "Betrugsabsicht" reinzudichten ist schon eine seeeehr einfache Weltsicht... ;o)

Muuu-huuuum-piiiii-hiiiitz