Wird Lgbtq durch die Medien in den Dreck gezogen?

4 Antworten

Lassen die Medien lgbtq schlecht dastehen?

Man muss da differenzieren, welche Medien man meint. Zum einen nutzen LGBTQ Verbände selbst soziale Medien und Onlineauftritte wie LSVD, queer.de oder schwulissimo, um auf sich aufmerksam zu machen oder geben Medien heraus, etwa das Bisexuelle Netzwerk (BiNe) regelmäßig (etwa einmal jährlich) das BiJou.

Seriöse Medien berichten auch seriös über LGBTQ Themen. Ich möchte da explizit auch die Öffentlich Rechtlichen nennen, über die sonst viel geschimpft wird.

Es gibt natürlich aber auch Menschen, die zumeist aus dem politisch rechten Spektrum kommen oder religiöse Fundamentalisten sind und Medien missbrauchen, um Hetze gegen queere Menschen zu verbreiten.

Findet ihr lgbtq ist über/unter repräsentiert?

Laut einer 2021 veröffentlichten Studie in Zusammenarbeit mit der Uni Potsdam ist LGBTQ nach wie vor unterrepräsentiert. Seit einigen Jahren bemüht man sich aber um mehr queere Sichtbarkeit. Und auch hier muss man klar sagen, machen es einer aktuellen Analyse von 2023 zufolge die Öffentlich Rechtlichen besser als die Privaten.

Seid ihr genervt davon wenn jemand anfängt über lgbtq zu reden?

Nö. Ich bin ja selbst bisexuell.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin bisexuell. 💕💜💙

Nicht nur durch die Medien, sondern in erster Linie durch die Behörden, die diese Lockerungen im Gesetz immer noch umgehen. Ich bin selber Transgender und spüre fast täglich die Schikanen und Diskriminierung durch die Behörden. Obwohl es eigentlich durch das Gesetz nun strafbar ist, zu Diskriminieren und Schikanieren, wird es leider nie geahndet. Denn eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.

Meine meinung, ja, ich bin lesbisch, und werde immer ausgegrenzt, düich hab mich früher noch als bi geoutet, weil ich immer dachte, ein bisschen muss ich ja auf Männer stehen, das ist ja normal, und jetzt bin ich lesbisch, bzw. Hab mich als lesbisch geoutet, und ich merke, wie viele Leute von mitür Abstand halten, und die Luete, mit denen ich früher wirklich gut war, reden nicht einmal mehr mit mir.


Schachpr0fi  05.12.2024, 20:32

Was hat das bitte mit den Medien zu tun?? Und tut mir leid, dass du das erlebst.

Wird Lgbtq durch die Medien in den Dreck gezogen?

Nein

Lassen die Medien lgbtq schlecht dastehen?

Nein, das exakte Gegenteil.

Findet ihr lgbtq ist über/unter repräsentiert?

über-repräsentiert. Sieh dich doch mal um, jede zweite App hat Prideflaggen drauf. Sogar das GF Logo hatte das im Pride Month.

Seid ihr genervt davon wenn jemand anfängt über lgbtq zu reden?

Ja, absolut. Morgan Freeman hat gesagt: "Der beste Weg, um den Rassismus zu beenden ist es, aufzuhören dem Thema so viel Relevanz und Aufmerksamkeit zu schenken. Wir sind hier, ich und du, und es ist egal, ob ich schwarz bin oder weiß, wir zwei hier haben ein Gespräch"

Und genauso ist es mit der Sexualität - mir völlig egal, ob du schwul, hetero oder pan bist - solange du respektvoll mit mir umgehst, alles gut. Sich ins Rampenlicht zu stellen ist genau der falsche Weg. Sexualität ist keine Identität.


ddddddds  05.12.2024, 21:32
Der beste Weg, um den Rassismus zu beenden ist es, aufzuhören dem Thema so viel Relevanz und Aufmerksamkeit zu schenken.

Das funktioniert nicht. Rassismus war lange Zeit üblich, eben weil niemand etwas dagegen unternommen hat. Heutzutage, nachdem viele Menschen für die Rechte von Schwarzen etc. gekämpft und demonstriert haben, sieht es deutlich besser aus.

Wir sind hier, ich und du, und es ist egal, ob ich schwarz bin oder weiß, wir zwei hier haben ein Gespräch"

Wäre schön wenn das immer so laufen würde. Dann bräuchte man keinerlei Aktivismus. Aber es gibt leider immer wieder Menschen die etwas gegen bestimmte Menschengruppen haben und das auch zum Ausdruck bringen.

Sexualität ist keine Identität.

Sexualität ist ein Teil der Identität, genau wie z.B. Hobbys und der eigene Name.

Schachpr0fi  05.12.2024, 21:46
@ddddddds

Ich stimme dir teilweise zu - und bleibe trotzdem bei meiner Meinung.

annabg777  06.12.2024, 01:37
@ddddddds

 Heutzutage, nachdem viele Menschen für die Rechte von Schwarzen etc. gekämpft und demonstriert haben, sieht es deutlich besser aus.

Es waren nicht viele Leute die "für die Rechte von Schwarzen" gekämpft haben. Es waren Schwarze Menschen selbst die für Ihre Recht gekämpft haben.

Es sind grundsätzlich die diskriminierten Gruppen selbst die für sich kämpfen und nicht viele andere. Es sind einige die sich solidarisch zeigen - den großen Kampf an sich der über Jahre oder Jahrzehnte geht - den kämpfen Minderheiten für sich selbst.

Annalena124  05.12.2024, 20:43

Bin absolut deiner Meinung