Wird das eurer Meinung nach jemals möglich sein?
Ich habe in letzter Zeit immer mal wieder davon gelesen, dass es nucht mehr lang dauern wird, bis es die erste schwangere Transfrau geben wird. Hier zum Beispiel:
https://www.heute.at/s/mit-dieser-op-will-chirurg-eine-transfrau-schwaengern-100207575
Ich bin da eher skeptisch und sage, "Ich glaube das erst, wenn es wirklich passiert ist".
Wie seht ihr das denn?
20 Antworten
Mir als cis Frau erschließt sich echt nicht, wieso wir so unglaublich viel Aufwand und Mühe in die Transplantation von Gebärmüttern stecken sollten, anstatt einen Weg zu finden, Föten außerhalb einer Frau heranreifen zu lassen. Dieses ganze Ding mit Schwangerschaft und Geburt wirkt auf mich schon immer so wahnsinnig martialisch, dass ich das unter anderem auch deshalb für mich eh ausgeschlossen hab ;).
Zudem denke ich, dass selbst die erfolgreiche Transplantation einer Gebärmutter noch lange nicht zu einer erfolgreichen Schwangerschaft führen wird. Transplantationen funktionieren nur, weil die Menschen danach für den Rest ihres Lebens heftigste Medikamente jeden Tag nehmen, die den Körper davon abhalten, das transplantierte, fremde Organ wieder abzustoßen. Medikamente, die sicherlich nicht gut kompatibel mit einem heranwachsenden Baby sind. Keine Ahnung, wie das dann funktionieren soll...
Und wie wurde das dort mit den Medikamenten gegen die Abstoßung gehandhabt?
Das weiß ich ehrlich gesagt nicht genau. Was ich aber weiß ist, dass die Gebärmutter mit der Geburt (Kaiserschnitt) wieder mit entfernt wurde. Nach der Geburt waren also keine Immunsupressiva mehr nötig
Solange man nicht weiss, ob ein Fötus, der sich ausserhalb eines lebenden Organismus entwickelt irgendwelche Schäden hat, ist auch nicht klar, ob sich sowas durchsetzen kann - allenfalls für Notfälle, zb wenn die Schwangere verstirbt.
Schwangerschaft und Geburt ist eine normale Körperfunktion und deshalb nicht martialisch - ausgeschlossen für mich habe ich es aus anderen Gründen.
Was ich aber nachvollziehen kann, ist das Transplantation einer Gebärmutter weder lebensrettend, noch lebenserleichternd ist, sondern allenfalls dem psychischen Wohl im Sinne von Lifestyle dient - ob das für mich ein Argument für diese superaufwändigen und teuren Operationen sein soll? Für mich eher nicht - und eine Schwangerschaft unter Medikamenten, die das Immunsystem lahmlegen? Das Immunsystem, welches das Kind zu Beginn als Schutz mitbekommt?
Was ich aber auch weiss -zum Teil aus meinem Bekanntenkreis - für ein Kind würden manche alles tun. Das ist das eigentlich martiaische beim Thema Kinderbekommen - man wirft alle ethischen Grundsätze über Board.
Also, ich finde es schon martialisch, wenn eine Schwangerschaft dazu führen kann, dass das Kind einem im Inneren die Rippen bricht und blaue Flecken verursacht. Dass der Frau die Zähne ausfallen können. Dass man von der Clitoris bis zum After bei der Geburt aufreißen kann. Dass dazu gehört, dass man danach mehrere Wochen am Stück Blutungen hat, bei denen selbst die großen Binden nicht mehr reichen, sondern man alle paar Stunden windelähnliche Gebilde wechseln muss. Dass man auch Jahrzehnte später durch eine Schwangerschaft an den Punkt kommen kann, wo die Blase operativ wieder fixiert werden und ggf. der Uterus entfernt werden muss, weil alles "ausgleiert" wurde und dadurch dauerhafte Inkontinenz entsteht. Von sowas wie postpartalen Depressionen oder gar Psychosen ganz zu schweigen...
Ja, das mag alles "natürlich" sein. Aber gerade die Natur ist eben nicht romantisch, nicht freundlich, nicht rosa Ponyhof schön, sondern eben allzu oft martialisch...
Ich habe mir dazu bisher noch nie Gedanken gemacht, finde deine Einstellung aber genau richtig. Vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Ich frage mich eher, warum wir überhaupt noch Kinder bekommen.
Menschen sind nicht gut für diesen Planeten.
Das ist Körperlich nicht möglich und wird es nie möglich sein da Transfrauen nunmal keine Gebörmutter haben und es extrem unwahrscheinlich und unmöglich ist eine Gebörmutter von einer Person zu der anderen einzupflanzen/einzusetzen
Also erfolgreiche Geburten mit transplantierter Gebärmutter hat es meines Wissens nach schon gegeben. Aber bisher nur bei "geborenen Frauen"
Da ist es aber was anderes da man vorher ja schon eine hatte
Dir gebührt der Preis für die kreativste Schöpfung eines neuen Wortes. Der Rest darf weiterhin straffrei "Gebärmutter" schreiben.
Ich weiß. Jeder einzelne im Netz, der auch nur einen einzigen Rechtschreibfehler von sich gibt, ist von diesem Virus befallen.
Irgendwann wird das vielleicht möglich sein, großes Problem ist halt die Blutversorgung der Gebärmutter. Jemand mit XY-Chromosomen, verfügt nicht über die gleiche Anatomie um einen direkten "Anschluss" an den Blutkreislauf zu ermöglichen.
Die Operation, selbst wenn sie erfolgt wäre extrem aufwendig riskant und die Erfolgsaussichten bleiben spekulativ.
Es lassen sich zwar bereits unter höchstem Aufwand Blutbahnen so verlegen, eine Gebärmutter wäre aber extremen hormonellen Unterschieden ausgesetzt und bei einer Schwangerschaft auch einer Expansion des Beckens.
Das Becken eines Menschen mit XY-Chromosomen ist ebenfalls nicht auf eine Schwangerschaft ausgelegt, möglichweiße müsste man da auch Knochen im Vorfeld brechen.
Die Transplantation an sich ist sicher schon möglich, solche Techniken sehen wir bereits bei Gesichts- oder Lebertransplantationen, aber eine anschließende Schwangerschaft wird schwer.
Das würde ich auch so sehen, sehr spekulativ, gefährlich bis unmöglich
So wie Herz- und Lungen-Transplantationen lange Zeit Science-Fiction waren, aber nun praktiziert werden, werden Gebärmutter-Transplantationen irgendwann möglich sein.
Ich hoffe, man lässt das bleiben. Man muss nicht alles umsetzen, nur weil es technisch möglich ist. Atombomben sind auch kein Gewinn für die Spezies.
Ist das schlimm für den Betroffenen? Vermutlich ja. Blöderweise ist das Leben kein Wunschkonzert und jeder von uns muss lernen, dass nicht alle Wünsche in Erfüllung gehen.
Aus irgendeinem Grund hat es die Natur so eingerichtet, dass eine gewisse Anzahl einer Spezies die Verlierer sind. Wir Menschen sind da keine Ausnahme, aber wir versuchen, jeden am Leben zu halten. Dahingehend unterscheiden wir uns von den restlichen Lebewesen. Ob das für die Spezies gut ist, kann ich nicht klar beantworten.
Ich meine: Nein. Wer gegenteiliger Ansicht ist, hat eine andere Meinung, kann aber deren Richtigkeit auch nicht beweisen.
Du kannst deine Meinung gerne so haben, war ja jetzt nicht zwangsweiße feindlich aber:
Aus irgendeinem Grund hat es die Natur so eingerichtet, dass eine gewisse Anzahl einer Spezies die Verlierer sind. Wir Menschen sind da keine Ausnahme, aber wir versuchen, jeden am Leben zu halten. Dahingehend unterscheiden wir uns von den restlichen Lebewesen. Ob das für die Spezies gut ist, kann ich nicht klar beantworten
Die Natur also? Ich bin mir relativ sicher du gehst 2x im Jahr zum Zahnarzt, wenn du krank bist zum Hausarzt und wenn wirklich richtig Schicht im Schacht ist auch ins Krankenhaus.
Dieses ganze "Das ist nicht natürlich/Die Natur wollte das nicht so"-Argument ist extrem schwach.
Weißt du was es bedeuteten würde, nach unserer Natur zu leben?
In Höhlen zu schlafen, bestenfalls irgendwelchen kleinen Behausungen aus Ästen und Laub, jeden Tag 10+ Kilometer durch die Wälder zu rennen und all jene Tiere zu jagen die sich fangen lassen.
Es ist nicht im Sinne der Natur einen Kühlschrank zu haben, das Essen aus dem Supermarkt zu holen oder ne Tonne Aluminium und Stahl in Bewegung zu setzen damit du zu einem Büro fahren kannst um da 8h rumzusitzen.
Wir leben längst nicht mehr natürlich und ich würde behaupten, zum Glück. Steht dir frei jeder Zeit zu den Methoden deiner Vorfahren zurückzukehren. Gibt genüg Wälder in Deutschland in denen du Selbstversorger spielen kann, nur zu!
Waidmannsheil!
Das war zu erwarten. Ja, wir haben uns entwickelt. Aber wir haben nichts in uns, das uns bremst. Wir sind in der Lage, jedes Lebewesen zu töten und wir tun das auch mit verheerenden Folgen. Denn wir sind zu blöde, für die eigene Spezies zurückzustecken und so plündern wir den einzigen Planeten, den wir nutzen können, hemmungslos aus.
Und wir haben es sogar geschafft, dass wir das Klima so stark beeinflussen, dass es weite Teile dieser Welt für uns unbewohnbar machen wird. Ebenso sterben unsere Nahrungsquellen weg.
Wir nutzen unsere Vernunft nicht für die Sicherung des Erhalts unserer Spezies. Es braucht folglich ein Regulativ, welches uns einbremst. Es gibt nur keines, welches unsere Anzahl früh genug auf ein gesundes Maß schrumpfen lässt. Allenfalls Corona oder eine ähnliche Seuche hätte das für uns tun können. Da waren wir aber auch zu erfolgreich in der Bekämpfung.
Aus der Sicht eines unbeteiligten Beobachters läuft das Experiment Mensch extrem schlecht. Nimm diese Position ein und überzeuge mich vom Gegenteil.
Das "Experiment Mensch" Läuft schlecht?
Wir sind in binnen von 6000 Jahren von Lehmhütten zu Wolkenkratzern aufgestiegen. Vom Rücken der Pferde über Automobile bis hin zu Raketen gekommen und waren auf dem Mond.
Unser Planet existiert bereits seit 4,5 Milliarden Jahren und hat nochmal genauso viel Zeit vor sich bis uns die Sonne verschlingt, wir haben es in 0.000001332% dieser Zeit geschafft nicht nur diesen Planeten zu bevölkern, seine Energie zu nutzen, sondern auch ihn zu verlassen.
Seit den ersten menschenähnlichen Affenarten, den Hominini vor 6 Millionen Jahren, hat uns ein großer Teil der Tierwelt versucht zu vertreiben zu töten und zu fressen. Wenn du uns für Grund auf böse hältst weil wir andere Tiere töten, kann ich dich wohl kaum vom Gegenteil überzeugen, aber du kannst ja mal versuchen das mit einem Eisbären oder einem Tiger auszudiskutieren, mal schauen wie die auf dich reagieren.
Ist unsere Rasse fehlerfrei? Keineswegs, haben wir Probleme? Ja wie buchstäblich jede andere Generation vor uns, es ist erst 85 Jahre her, dass hier in Europa in deiner Muttersprache (falls du aus der DACH-Region kommst) Tötungsfabriken für Andersgläubige gebaut wurden.
Ja Fortschritt verläuft langsam, aber wir schreiten vorran, Stück für Stück, Generation für Generation und auch für den Klimawandel gibt es bereits theoretische Lösungsmodelle. Die bittere Wahrheit ist, dass wir nicht in Jahrhunderten denken, sondern wenn überhaupt in 2-5 Jahren.
Sobald die Not besteht, wird man an Lösungen arbeiten und Lösungen finden, wir können Blei solange mit Protonen und Neutronen beschießen, bis wir wieder bei Uran herauskommen, da darf man wohl annehmen, dass wir auch in der Lage sind CO2 und andere Treibhausgase aus der Atmosphäre zu filtern, irgendwann in der Zukunft.
Zeit meines Lebens werde ich nicht auf den Zug der Misanthropie aufspringen nur weil wir Utopia noch nicht erreicht haben.
"Sobald die Not besteht" - das ist doch schon längst der Fall. Deinen Glauben, dass etwas entwickelt wird, hätte ich gerne, doch die Realität sieht anders aus. Es scheitert nämlich am konzentrierten Willen, wie oben erwähnt.
Es müsste ad hoc eine Lösung gefunden werden, wie gefiltert wird und wo dann das CO2 gelagert wird.
Wir brauchen eine Lösung für die Tatsache, dass wir immer mehr werden und immer mehr Nahrung brauchen.
Wir brauchen eine Lösung zum flächensparenden Bau von Wohnraum in die Höhe - keine Versiegelung mehr von Naturflächen.
Wir müssen unsere ganze Art des Lebens umstellen - weg von Verschwendung und Vermüllung.
Wir müssen den Müll aus den Meeren herausholen und lagern oder recyclen.
Uns läuft schlicht die Zeit davon. Wenn wir denn noch ein paar Jahrhunderte hätten, in denen alles allmählich entwickelt würde, könnte unsere Spezies noch den Sprung zu den Sternen schaffen. Das wird uns aber versagt bleiben. Leider.
Harte Kost für jeden Klimaleugner und eine ziemlich ernüchternde Darstellung von Fakten eines glaubwürdigen Wissenschaftlers - Glauben ist nicht nötig, denn es geht um beweisbare Fakten:
https://www.youtube.com/watch?v=xWWXD_NKpHs
Hagelt mich zu mit negativen Bewertungen - es ändert leider nichts an den Tatsachen.
Ich wünsche Ihnen eine schnelle genesung und ich empfehle Ihnen sich jemanden anzuvertrauen, der Ihnen weiterhelfen kann. Es bringt nichts sich selbst mental fertig zu machen, weil Wesen machen was Wesen machen. Survival of the fittest wird es regeln. Wer sich anpasst, der überlebt, die anderen sterben aus. Ob wir Menschen darunter sein werden, das sehen wir dann. Prognosen zu machen ist schwierig, weil Fortschritt nicht linear ist. Lange Zeit war nichts, dann kamen Räume voll mit Technik, die simple Aufgaben erledigen konnten und jetzt haben wir Schrank große Kästen, die unglaublich viel Rechenleistung haben, in nur wenigen Jahrzehnten. Vor allem die Fortschritte seit den 2000er sind unglaublich. Ein kleiner Fortschritt in einem Bereich kann zu enormen Fortschritt in anderen Bereichen führen und wann ein solcher kleiner Fortschritt passiert kann man nicht vorhersagen. Deshalb haben diese Prognosen nur geringe Präzision.
"Wir brauchen eine Lösung für die Tatsache, dass wir immer mehr werden und immer mehr Nahrung brauchen."
Die Lösung würde Ihnen vermutlich nicht gefallen (entnehme ich aus Ihren Kommentaren).
"Wir brauchen eine Lösung zum flächensparenden Bau von Wohnraum in die Höhe - keine Versiegelung mehr von Naturflächen."
Ein ähnliches Problem, wie einen Absatz drüber.
"Wir müssen unsere ganze Art des Lebens umstellen - weg von Verschwendung und Vermüllung."
Sie sollten den Tunnelblick absetzen. Fortschritt kann es uns ermöglichen so viel zu verschwenden wie wir wollen. Vermüllung? Kann man mit Technik ebenfalls entgegenkommen.
"Uns läuft schlicht die Zeit davon. Wenn wir denn noch ein paar Jahrhunderte hätten, in denen alles allmählich entwickelt würde, könnte unsere Spezies noch den Sprung zu den Sternen schaffen. Das wird uns aber versagt bleiben. Leider."
Sehr pessimistisch, aber da habe ich ja am Anfang des Kommentars schon etwas zu geschrieben.
Also erfolgreiche Geburten mit transplantierter Gebärmutter hat es meines Wissens nach schon gegeben. Allerdings nur bei "geborenen Frauen" die selbst keine Kinder bekommen konnten.