Wieso gibt es eigentlich keine grünen und lila Sterne?
Es gibt unterschiedliche Typen von Sternen wie z.B. braune Zwergsterne, rote Zwergsterne, orange Zwergsterne, gelbe Sterne, weiße Sterne und blaue Sterne.
Wieso gibt es keine grünen und lila Sterne?
In Regenbogen sind auch alle Farben von rot bis lila enthalten, wieso nicht bei dem Sternen? Was gibt es da für Gründe?
5 Antworten
die Sterne vom F-Typ sind grün, dh so zwischen blau und gelb, zB γ Vir.
Man muss bedenken, dass es sich bei Hauptreihensternen um kontinuierliche Spektren mit temperaturabhängiger Wellenlänge des Intensitätsmaximums handelt, da gibt es kaum intensive Farben.
Sterne sind im Wesentlichen schwarze Temperaturstrahler. D. h. die Verteilung der Wellenlängen bzw. Frequenzen folgt der Planck-Verteilung. (vg. z. B. https://www.leifiphysik.de/quantenphysik/quantenobjekt-photon/ausblick/schwarzer-strahler)
Eine Farbe mehr in Richtung Violett als Blau geht nicht, weil die Verteilung im sichtbaren Bereich immer näher an die Rayleigh-Jeans-Verteilung heran, bei der die Verhältnisse der Intensitäten der einzelnen Farben konstant ist (und diese relativen Intensitäten der Farben bestimmen die wahrgenommene Farbe) - diese Mischung wird nun mal als Blau und nicht als Violett wahrgenommen.
Grüne Sterne gibt es sehr wohl - doch ist unser Auge an die Farbverteilung unserer Sonne angepasst und nimmt deshalb das Gelbgrün unserer Sonne als weiß wahr. (Das Gelb, mit dem wir unsere Sonne oft wahrnehmen, ist das, was übrigbleibt, nachdem unsere Atmosphäre einen Teil herausgefiltert hat - vorwiegend hohe Frequenzen.)
"Braune" Zwerge sind eigentlich (dunkel-)rot. (Man nennt sie "braun", um darauf hinzuweisen, dass sie ihre Energie nicht wie "echte" Sterne großenteils mit Wasserstoff-Fusion erzeugen.)
(Vielleicht kann man "weißglühende" Gegenstände als grünlich wahrnehmen, wenn diese Gegenstände nicht allzu hell leuchen und die Umgebungsbeleuchtung rot ist.)
Recht kühle Sterne sind sehr rot bis rötlich. Sterne der Sorte G wie die Sonne gelbweißlich bei 5500 Grad Oberflächentemperatur.
Supergroße Sterne sind extrem heiß an der Oberfläche, über 10.000 und sind bläulich.
Es sind immer Photonen die aus der Kernfusion kommen zum größten Teil und auf dem langen Weg aus dem Zentrum zur Oberfläche haben sie dann eben Wellenlänge X oder Y.
.... Grüne oder lila Sterne gibt es nicht, weil unser Auge Licht aus einem breiten Spektrum mischt und weil Sterne kein Licht in nur einer engen Wellenlänge abstrahlen. Stattdessen dominieren Rot-, Blau- und Weißtöne.
Die Farben von Sternen reichen von:
Rot (kühle Sterne, z. B. Rote Zwerge wie Proxima Centauri)
Orange (etwas heißere Sterne, z. B. Arktur)
Gelb (mittelheiße Sterne, z. B. die Sonne)
Weiß (heiße Sterne, z. B. Wega)
Blau (sehr heiße Sterne, z. B. Rigel)
mfe




Das hängt mit dem Farbspektrum zusammen. Grün liegt in der Mitte des Farbspektrums und ist nur ein schmales Band. Unsere Augen nehmen aber das ganze Farbspektrum wahr, vorallem den langwelligeren rötlichen bis gelblichen und den kurzwelligen bläulicheren Farbbereich, das schwache Grün der entsprechenden Sterne wird quasi von den anderen Farben des Spektrums überlagert. Ähnlich ist es auch bei Violett, das ist schon im Spektrum kaum zu sehen.